Affektive Störungen Flashcards

1
Q

Häufige Symptome

A
  • insomnie
  • traurige Verstimmung
  • Weinerlichkeit
  • schlechte Konzentration
  • Suizidgedanken
  • Reizbarkeit
  • Müdigkeit
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2
Q

Nenne die verschiedene Verläufe

A
  1. “singuläre” Episode
  2. rezidivierende Episoden
  3. Persistierende Depressive Störung
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3
Q

Wie hieß die persistierende Depressive Störung?

A

Dysthymie

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4
Q

Vergleiche die Beeinträchtigung einer Depression mit der Beeinträchtigung anderer medizinische Störungen

A

Beeinträchtigung:

Depression > Diabetes, Bluthochdruck

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5
Q

Welches Geschlecht hat ein höheres Erkrankungsrisiko?

A

Frauen

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6
Q

Punktprävalenz: depressive Episode

A

M: 4%
F: 6%

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7
Q

Lebenszeitprävalenz: depressive Episode

A

M: 13%
F: 21%

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8
Q

Lebenszeitprävalenz: Dysthymie

A

6-10%

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9
Q

Mortalitätsrisiko

wenn unbehandelt

A

15%

Suizid

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10
Q

Wie häufig ist eine Komorbidität?

A

HÄUFIG

- bei 77% mind. eine weitere Störung

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11
Q

Nenne komorbide Störungen

A
  • Angststörungen
  • Substanzabhängigkeiten
  • somatoforme Störungen
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12
Q

Ätiologie

A
  1. Diathese-Stress-Modell
  2. Lerntheorie
  3. Verstärker-Verlust-Theorie
  4. Theorie der erlernten Hilflosigkeit
  5. Kognitive Theorie
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13
Q

Konkordanzraten

A

Erkrankung bei:
eineiiger Zwilling = 50-70%
ein Elternteil = 10-15%
beide Eltern = 30-40%

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14
Q

Diathese-Stress-Modell:

Biologische Faktoren

A
  • Neurotransmitter-Imbalance
  • Überaktivität der HPA-Achse
  • hormonelle Regulationsstörungen
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15
Q

Wie könnte eine Überaktivität der HPA-Achse zu affektiven Störungen führen?

A

erhöhter Cortisol-spiegel

–> erhöhte psychobiologische Stressbereitschaft

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16
Q

Beleg für hormonelle Regulationsstörungen?

A

Viele Arten von Depression hängen in Zusammenhang mit hormonelle Veränderungen
z.B. prämenstruelle Depression, Post-Partum-Depression, Menopause

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17
Q

Diathese-Stress-Modell:

Umwelt faktoren

A
  • wenige positive Erfahrungen
  • Verluste
  • keine positive Zuwendung erlernt
  • Mangel sozialer Fertigkeiten
  • Gedanken nicht realitätsgerecht
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18
Q

Von wem ist die Verstärker-Verlust-Theorie?

A

Lewinsohn

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19
Q

Verstärker-Verlust-Theorie:

Grundannahme?

A

niedrige rate an positiver Verstärkung

–> Depression

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20
Q

Verstärker-Verlust-Theorie:

was führt zu eine niedrige Rate an positiver Verstärkung?

A
  1. Aspekte von verstärkende Ereignisse
  2. Erreichbarkeit von Verstärkung
  3. Instrumentelles Verhalten der Person
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21
Q

Verstärker-Verlust-Theorie:

  1. Aspekte von verstärkende Ereignisse
A

Quantitative Aspekte:

  • wie viel
  • intensität

Qualitative Aspekte:
- Art?

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22
Q

Was könnte die ERREICHBARKEIT von Verstärkung beeinflussen?

A

Trennung
Armut
Soziale Isolation

23
Q

Was könnte das INSTRUMENTELLE VERHALTEN der Person (bzgl. Verstärkung) beeinflussen?

A

soziale/berufliche Fertigkeiten

24
Q

Verstärker-Verlust-Theorie:

Belege

A
  • Zusammenhang von unangenehmen Alltagsereignisse und STIMMUNG
  • Einbezug von SOZIALEN DEFIZITEN
25
Q

Verstärker-Verlust-Theorie:

Kritik?

A
  • keine KAUSATIVE Belege
  • schwer depressiven Patienten wurden NICHT untersucht
  • keine Berücksichtigung…
    a) Selbstverstärkung
    b) aversiven Erlebnisse
26
Q

Von wem ist die Theorie der erlernten Hilflosigkeit?

A

Seligman

27
Q

Wie heißt die revision der Theorie der erlernten Hilflosigkeit?

A

KAUSALATTRIBUTION

28
Q

Unzugänglichkeiten von Seligman’s Theorie?

A
  • zu global (universelle Hilflosigkeit)
  • Hilflosigkeit nicht hinreichend für depressiven Affekt
  • niedriger SW wird nicht erklärt
  • Generalisierbarkeit
  • chronische Fälle
29
Q

Unzugänglichkeiten von Seligman’s Theorie:

Lösung?

A

Kausalattribution

wieso traten Erfolge auf?

30
Q

Kausalattribution:

Depressive attribuieren Erfolge…

A

extern, instabil, global

31
Q

Kausalattribution:

Depressive attribuieren Misserfolge…

A

intern, stabil, spezifisch

32
Q

Konsequenz der depressiven Kausalattribution?

A

niedriger SW

33
Q

Von wem ist die kognitive Theorie?

A

Beck

34
Q

Wie vergleicht sich die Kognitive Theorie mit der Verstärker-Verlust-Theorie?

A

Kognitive Theorie - eher personenbezogen

V-V-T - eher umweltbezogen

35
Q

Fasse die Kognitive Theorie von Beck zusammen.

A
  • Kognitive Triade
  • Kognitive Verzerrungen
  • Situation
36
Q

Kognitive Theorie:

Grundannahme?

A

kognitive Schemata bestimmen die Wahrnehmung

37
Q

Kognitive Triade

A

Depressive haben negative Sichten bzgl…

a) sich SELBST
b) Erfahrungen von der WELT
c) der ZUKUNFT

38
Q

Nenne Beispiele von “logische Denkfehler”?

dysfunktionale Kognitionen

A
  • voreiliges Schlussfolgern
  • überstarke Verallgemeinerung
  • Übertreibung, Untertreibung
  • Absolutes Denken
  • Personalisierung (für alles Verantwortung übernehmen)
  • selektive Abstraktion
39
Q

Kognitive Theorie:

wie spielt die Situation eine Rolle?

A
  • löst automatische Gedanken aus
  • Gefühle
  • inkompententes Verhalten
40
Q

Erfasse der “Teufelskreis” Aspekt der kognitiven Theorie.

A

depressive Verstimmung

  • -> negative Infos im Gedächtnis leichter abrufbar
  • -> negative Gedanken
  • -> depressive Verstimmung usw.
41
Q

Kognitive Theorie:

KRITIK

A
  • KORRELATIV, nicht kausativ
  • reziproke Beziehung “Teufelskreis”
  • Untersuchungsbefunde
  • ungenaue Angaben zur Entstehung/Aktivierung der kognitiven Schemata
  • Vernachlässigung: soziale Umwelt
42
Q

Kognitive Theorie:

kritische, widersprechende Untersuchungsbefunde?

A

depressive Personen –> Einschätzungen näher an der Realität

nicht-depressive –> positive Selbsttäuschung

43
Q

Behandlung?

A

PSYCHOTHERAPIE

  • KVT
  • Tiefenpsychologische Therapien
  • CBASP
  • Interpersonelle Therapie
  • Gesprächspsychotherapie
44
Q

Therapie:

worauf basiert die KVT?

A
  • basierend auf kognitive Theorie (z.B. Kognitive Triade von Beck)
45
Q

KVT: Indikation

A
  • depressionsförderliches Verhalten

- negative Denkstile

46
Q

KVT: Interventionen

A
  • Tagesstrukturierung/Aktivitätenaufbau
  • Verstärkerpläne
  • kognitive Umstrukturierung
  • sokratischer Dialog
47
Q

Wofür steht IPT?

A

Interpersonelle Therapie

48
Q

IPT: Indikation

A

Patienten mit aktuellen interpersonellen Belastungen

49
Q

IPT: nenne die 4 Problembereiche

A
  • Rollenwechsel (z.B. Mutterschaft, trennung)
  • interpersonelle Konflikte (z.B. mit Partner)
  • pathologische Trauer
  • interpersonelle Defizite
50
Q

Nenne eine potenzielle Ursache für interpersonelle Defizite

A

lange Einsamkeit

51
Q

Wofür steht CBASP?

A

Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy

52
Q

CBASP:

Indikation?

A

chronische Depression

53
Q

Erfasse kurz CBASP

A

Verbindung von…

  • kognitiven
  • behavioralen
  • interpersonellen
  • psychodynamischen

Theorien/Techniken.

54
Q

Was ist bei der CBASP für Therapeuten INNOVATIV?

A

“diszipliniertes persönliches Einlassen”

DPE