Schizophrenie Flashcards

1
Q

psychose

A

starke Beeinträchtigung des Realitätsbezugs

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2
Q

positivsymptomatik

A

Symptome, die eine „Erweiterung“ des Erlebens und Verhaltens darstellen

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3
Q

negativsymptomatik

A

symptome, die eine „Verminderung“ des Erlebens und Verhaltens darstellen

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4
Q

Wahn

A

— offensichtlich falsche Überzegung
— von der man sich nicht distanzieren können
— „inhaltliche Denkstörung“

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5
Q

Beispiele von Wahn?

A
  • Verfolgungswahn
  • Größenwahn
  • Beziehungswahn
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6
Q

Kernsymptome der Schizophrenie?

A

— Halluzinationen
— Wahn
— Negativsymptomatik

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7
Q

Typen von Halluzinationen

A

— tactile Halluizinationen
— Geschmackshalluzinationen
— akustische Halluizinationen
— optische Halluizinationen

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8
Q

Was für Halluzinationen sind für Schizophrenie am relevantesten?

A

akustische Halluizinationen

„Stimmen“

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9
Q

Negativsymptomatik:

Typen?

A

motivationale Negativsymptomatik

expressive Negativsymptomatik

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10
Q

motivationae Negativsymptomatik

A

avolition
anhedonie
ungeselligkeit

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11
Q

expressive Negativsymptomatik

A

Alogie

Affektverflächung

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12
Q

Bleuler

A

schizophrenie = gespaltener Geist

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13
Q

Schizophreniforme Störung

A

— weniger als 6 Monate

— länger als 1 Monat

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14
Q

Schizoaffektive Störung

A

— Major Depression oder manische Episode gleichzeitig mit A Kriterien
— Zwei Typen:
• bipolar
• depressiv

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15
Q

Wahnhafte Störung

A

— nicht-bizarre Wahnphänomene
— mind. 1 Monat
— keine Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit
— affektive Episoden kurz vergl. Wahn

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16
Q

kurze psychotische Störung

A

länger als 1 Tag
kürzer als 1 Monat
Rückkehr zum prämorbiden Funktionsniveau

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17
Q

Lebenszeitprävalenz der Schizophrenie?

A

1%

unabhängig von Kultur und Herkunft

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18
Q

Geschlechterverteilung

A

50:50

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19
Q

Erkrankungsalter

A

Männer 20-25

Frauen 25-30

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20
Q

Karl Jaspers

A

es ist unmöglich, einen Wahn in seiner Genese zu verstehen

heute falsch

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21
Q

Kotinuum psychotischer Symptome

A
psychotic experiences (8%)
psychotic symptoms (4%)
psychotic disorders (3%)
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22
Q

wie kann eine Schizophrenie beginnen?

A
—„Krise“ nach Auszug von Zuhause
— langsame Verschlechterung schulischer Leistungen
— Lebenskrise
— Psychose im Wochenbett
— unerwünschter Drogeneffekt
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23
Q

Verlaufstypen

A

— kontinuierlich
— episodisch remittierend
— episodisch mit stabilem Residuum
— episodisch mit zunahmendem Residuum

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24
Q

Suizidgefahr?

A

10%

hoch

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25
Q

Wie häufig sind chronische Fälle?

A

schwer chronisch: 10%

leicht chronisch: 50%

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26
Q

Wie häufig gibt es eine „Heilung“?

A

35-40% von Fälle

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27
Q

Positivsymptomatik eher ____________

Negativsymptomatik eher ___________

A

akut

chronisch

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28
Q

Vollständige Remission

Vergl. Industrienationen und Entwicklungsländer

A

IND: 37%
ENT: 63%

29
Q

Einschränkungen sozialer Funktionsfähigkeit

Vergl. Industrienationen und Entwicklungsländer

A

IND: 42%
ENT: 16%

30
Q

Stationäre Behandlung

Vergl. Industrienationen und Entwicklungsländer

A

IND: 92%
ENT: 44%

31
Q

Neuropathologie der Schizophrenie?

A

— Erweiterung der Seitenventrikel und des 3. Ventrikels

— vermindertes Hirnvolumen (ca. 3%)

32
Q

In welche Hirnregionen gibt es besimmte Volumenminderungen?

A

Temporallappen
Hippocampus- und Amygdala Complex

(ca. 8%)

33
Q

Neuropathologie: Kritik

A

wenig gesicherte Erkenntnisse

34
Q

Neuropsychologische Defizite

A
Abstraktion
Aufmerksamkeit
Räumliche Fähigkeiten
Verbales Gedächtnis
Räumliches Gedächtnis
Sprache
Sensomotorische Fähigkeiten
35
Q

Meier et al. 2013

A

Abfall in den IQ Werten von Schizophrenie Patienten

36
Q

Verzerrungen der Informationsverarbeitung

A
— voreiliges Schlussfolgern
— Attributionsstile
— Theory of Mind
— Selbstwert
— Emotionsregulation
37
Q

Attributionsstile

Vergl. Gesunde, Depressive und Schizophrene Patienten

A

Ursachen für negative Ereignisse
Gesunde: UMSTÄNDE
Depression: ICH
Schizophrenie: ANDERE

38
Q

Theory of Mind

A

Fähigkeit, korrekte Schlussfolgerungen über den mentalen Status anderer zu treffen

39
Q

Wie wird Theory of Mind von Schizophrenie beeinflusst?

A

Beeintrchtigung

doch remittierte Patienten fast so gute Leistungen wie KG

40
Q

Was für eine Rolle spielt Selbstwert für die Entwicklung einer Schizophrenie?

A

geringer, instabiler SW
dysfunktionale Überzeugungen
——> Vulnerabilität

41
Q

Erkrankungsrisiko von Kindern wenn…

ein Elternsteil erkrankt ist

A

12%

42
Q

Erkrankungsrisiko von Kindern wenn…

beide Elternteile erkrankt sind

A

40%

43
Q

Erkrankungsrisiko von Geschwistern wenn…

a) ein eineiiger Zwilling erkrankt ist
b) ein zweieiiger Zwilling erkrankt ist
c) keine Zwillingsverwandtschaft

A

a) 45%
b) 13%
c) 8%

44
Q

Polymorphism

A

normale Variante eines Allels

45
Q

Erfasse die Genetische Risikofaktoren

A

Genvarianten
— neuronale Plastizität
— Erregbarkeit
— dopaminerger und glutamerger Stoffwechsel

46
Q

Wie stark beeinflussen die Genvarianten das Erkrankungsrisiko?

A

nur um 1-2%

ABER: Komplexer polygener Erbgang

47
Q

Erfasse was mit komplexer polygener Erbgang gemeint wird.

A
additive Effekte von 
• „Risikogenen“
• Gen-Umwelt-Interaktion
• Gen-Gen-Interaktion
——>
erhöhte Vulnerabilität
48
Q

Prä und perinatale Risikofaktoren

A
  • Geburtskomplikationen
  • Infektionen der Mutter in der Schwangerschaft

(verdoppeln risiko!!)

• „Season of birth“: Wintermonate

49
Q

Psychosoziale Risikofaktoren

A

Stressoren
High-Expressed-Emotion
Migration, Diskiminierung, Bullying
Städtische Ballungsgebiete

50
Q

High-Expressed-Emotion

A

kritik und feindseeligkeit durch angehörige

51
Q

wie wirken psychosoziale risikofaktoren?

A

——> negative Selbstkonzepte

——> negative Konzepte über andere Menschen

52
Q

Neurochemische Erklärung:

• Nenne die Hypothese

A

Dopaminhypothese

53
Q

Erfasse die Dopaminhypothese

A

störung des synaptischen Dopaminstoffwechsels
——> dopaminerge Überaktivität in limbischen Hirnregionen

——> SCHIZOPHRENIE

54
Q

Dopaminhypothese: PRO

A
  • Neuroleptika ——> antagonistische Wirkung an dopaminerge Rezeptoren
  • Antipsychotische Wirkung korreliert mit Bindungsstärke am D2-Rezeptor
  • Dopamin-System: vermittelt herausragende Merkmale von Stimuli (neue, interessante)
  • Gesunde + stark dopaminerge Substanzen = Schizophrene Symptome
55
Q

Doaminhypothese: KONTRA

A
  • keine direkte Belege für dopaminerge Störung
  • Wirklatenz passt nicht
  • Serotonin und Glutamat spielen auch eine Rolle
  • keine Erklärung der Negativsymptomatik
56
Q

Wann gibt es eine höhere Psychose-anfälligkeit?

A

im Jugendalter

57
Q

Psychotherapie

A

KVT
Psychoedukation
Integrierte Fertigkeitstraining

58
Q

Was könnte die Negativsymptomatik erklären?

A

präfrontal betonte tonische Hypoaktivität

phasische Überaktivität

59
Q

KVT: wo liegt der Fokus?

A

Wahn

Halluzinationen

60
Q

Pharmakotherapie

A
— Dauerbehandlung mit Neuroleptika
— Zusatzbehandlung: 
• Benzodiazepinen
• Antidepressiva
• Carbamazepin
61
Q

Hochpotente Antipsychotika

A

Haldol

Fluanxol

62
Q

Mittelpotente Antipsychotika

A

Taxilan
Melleril
Nipolept

63
Q

Niederpotente Antipsychotika

A

Neurocil
Truxal
Atosil

64
Q

Atypische Antipsychotika

A

Leponex
Risperidon
Ziprasidon

65
Q

Depot Antipsychotika

A

Haldol-Decanoat

Fluanxol-Depot

66
Q

wie erfolgreich ist die Pharmakotherapie?

A

73% setzen Medikamente innerhalb von 18 Monaten ab

67
Q

Schizophrenie: Modelle

A

— Kognitive Modell des Wahns (Freeman)

— Kognitive Modell der Negativsymptomatik (Beck et al.)

68
Q

Kognitive Modell des Wahns

Freeman

A

frühe Erfahrungen, Vererbung, Modelle
——> ungewöhnliche Erfahrungen
——> dysfunktionale Verarbeitung
——> Mistrauen, Paranoia, Angst

69
Q

Beispiele von dysfunktionale Annahmen

A
  • ich habe schwierigkeiten mich in sozialen situationen zu verhalten
  • ich bin nutzlos
  • um Hilfe bitten ist eine Schwäche