Vorlesung 10 Flashcards

1
Q

Ausländische Direktonvestitionen

(Def. und Motive)

A

DEF:

Investitionen aus Ausland, bei denen der Investor unmittelbaren Einfluss auf ökonomische Aktivitäten nimmt.

Motive

Absatzorientierte Motive ( Größe des ZIelmarktes, Umgeung vin Hadelshemminissen Herkunfts-Goodwill)

Kosten-/beschaffungsorientierte Motive (Rohstoffe; Arbeitskräfte)

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2
Q

Gründe/Erklärung für ADI

A

neue Produktionsparadigma durch Aufgliederung (Fordismus -Postfordismus)

Entstehung weltweiter Warenketten

Klassische makroökonomische Theorie

Profitrate entscheidende Ursache

Transaktionskostenansatz

auf Märkten herrscht Wettbewerb
Unternehmen versuchen Transaktionkosten zu internalisieren, Transaktionskosten und Verwaltungskosten reduzieren.

Je höher Transaktionskosten, desto mehr Dirketinvestitionen im Ausland im Vergleich zur Lizenzvergabe.

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3
Q

Gründe für ADI

Elektisches Paradigma nach DUNNING

A

Eigentumsvorteile

Internalisierungsvorteile

Standortvorteile

–> Führen zu ADI

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4
Q

Gründe für ADI

Netwekansätze

A

Zusammenhängende Austauschprozesse entwickeln sich in dynamischer Art und Weise

Zunehmendes gegenseitiges Kennen und Vertrauen führt zu verstärktem Engagement zwischen den auf internationalen Märkten tätigen Akteuren

Öffentliche und vor allem Netzwerkreputation von Unternehmen haben große Bedeutung für den Internationalisierungprozess von Unternehmen

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5
Q

Gründe für ADI

Stufentheorien

A

Establishment‐Chain‐Ansatz impliziert einen evolutorischen Ansatz, wobei die Unternehmen ihr Engagement mit zunehmender Erfahrung intensivierenErgebnis eines Zyklus von Ereignissen auf dem Auslandsmarkt stellt Input/ Ausgangspunkt für den nächsten darauf aufbauenden Zyklus dar

Internationalisierung als Innovationsprozessimpliziert eine Lernkurve im Zusammenhang mit der Entwicklung der Exporte, die entweder durch externe Stimuli oder interne Faktoren beeinflußt wird

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6
Q

Gründe für ADI

strategische Wahl

A
  • Strategische Beziehungen zwischen unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern eines Unternehmens haben auch Einfluss auf die Art und Weise, auf den Auslandsmärkten erstmals aufzutreten und sich dort weiterzuentwickeln
  • in einem Markt gemachte Erfahrungen zunutze machen und auf andere Länder übertragen, anstatt in jedem neuen Land einen inkrementalen Lernprozess zu durchlaufen
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7
Q

Gründe für ADI

Verhaltensorientierte Ansätze

A
  • Enge und komplexe Beziehungen zwischen Anbieter und Kunde können sich bereits auf dem heimischen Markt entwickeln
  • Wahrscheinlichkeit einer Internationalisierung und die Wahl des Eintrittsmodus in den Auslandsmarkt reflektieren die Rollen, die der Kunde in den Phasen der Produktion spielt
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8
Q

Empirische Analyse von ADI

A

Seit 1980 von $500 MRD auf $3200 gestiegen

Quellegebiete 80 Industriestaaten 10% OPEC-Staaten 8% Finanzholdingstaaten

Ziele:

70% industriländer 20% Tranformations und Schwellenländer

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9
Q

Globale Finanzsysteme im Wandel

A

1990er Jahre Beschleunigung von Finanztransaktionen –> Bezug zur Güterwelt ging verloren

Nationale Strategien der Re-Regullierung von Finanzmärkten: Bildung von Währungsunionen, oder Bindung einer W¨arhung an eine starke ausländische Wärung

Private Regulierung durch Ratingagenturen

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10
Q

Globale Finanzströme

A

Umfang 470 Billionwn US$

Aufrgund kleinster Gewinne ist Geschw. von gröster Bedeutung

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11
Q

Globale Finanzplätze

A

Orte mit dauerhafter Fähigkeit, Informationen zu sammeln, auszutauschen neu zu bilden und zu interpretieren.

Konstruktion von Finanzprodukten

Handel von Finanzprodukten

Zunehemende Differenzierung der Finanzplatzhierachien mit weigehend stabilen oberen Rangplätzen

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12
Q

Finanzströme und Realwirtschaft

A

Wirkungen von ADI: Anstoß ud Entzugeffekte

  • Ausländische Unternehmen „machen“ und verändern die Standorte ihrer Zweigwerke und schaffen z.T. neue Industrieregionen (Maquiladora, Perlflussdelta)
  • Ausmaß, Richtung und Ziel der ADI haben sich verändert
  • M&A‐Transaktionen folgen i.d.R. Restrukturierungen der Unternehmen, deren Ergebnis für die regionale Entwicklung sehr unterschiedlich ausfallen kann
  • Globale Ausbreitung des anglo‐amerikanischen Modells des shareholder value und daraus folgende Finanzialisierung der nationalen Wirtschaften
  • Stark steigende grenzüberschreitende Bargeldtransaktionen von

Arbeitsmigranten (remittances)

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13
Q

Allgemeine räumliche Wirkung der Globalisierung

A
  • Nationalstaaten verlieren an Bedeutung (Entgrenzung), Sektorale Effekte Einflußmöglichkeiten nationaler Wirtschaftspolitik verringern sich (Staat)
  • Multi‐ und transnationale Unternehmen prägen mit Shareholder‐Value‐ Ansatz die nationale Wirtschaftsentwicklung (Angebot)
  • Konsummuster zeigen post‐fordistische Differenzierung mit internationaler Orientierung (Nachfrage)
  • Neue Raumsysteme entstehen
  • Regionale Effekte
  • Supranationale Integrationsräume und Global Cities gewinnen an Bedeutung
  • Probleme entstehen in Peripherieräumen
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14
Q

Verstärkung des sektoralen Wandels

A

allgemeiner Wettbewerbsdruck führt zu Internationalisierung und Produktivitätsfortschritt

Auslagerung arbeitsintensiver Produktionen/Produktionsschritte (z.B. Montage von Bekleidung oder elektrischen/elektronischen Geräten; Maschinenmontage)

absoluter Rückgang des Produzierenden Gewerbes; struktureller Wandel in Richtung nahbereichsorientierten Handwerks, und humankapitalintensiver Teile international orientierter Unternehmen (Headquarter, F&E, hochwertige Produktion)

Bedeutungsgewinn von Dienstleistungen; Differenzierung bei konsumenten‐orientierten Diensten (Steigerung der Arbeitsproduktivität und Entstehung neuer Angebote); Zuwachs bei unternehmensorientierten Diensten (KIBS, Logistik)

internationale Expansion von Dienstleistungsunternehmen (z.B. Einzelhandel, Telekommunikation, Logistik)

Strukturprobleme für Regionen mit starker Prägung durch klassische Produktion

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15
Q

Veränderung von Qualifikations- und Berufsprofilen

A

Struktur
zu wenig Absolventen von FH/UNI

zu geringer Anteil von Abschlüssen in technischen und naturwissenschafltichen Fächern

Geringer Anteil von Selbständigen

Politik

Moluarisieurng neue Abschlüsse

Förderung von Existenzgründung

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16
Q

Notwendige Veränderung der WIrtschaftspolitik

A
  1. Förderung von innovativen Bereichen statt Erhaltungssubventionen
  2. Investitionen in Bildung und Wissen
  3. Flexible ordnungspolitische Rahmenbedingungen
  4. Förderung von wettbewerbsfähigen Kernregionen statt Flächen‐ förderung
17
Q

Veränderung in den Raumstrukturen

A

Entstehung internationalisierter Räume

Hierarchiebildung „nach oben“ im System der großen Zentren (z.B. Global Cities Frankfurt, Hamburg, Berlin, München)

Schrumpfende Regionen (z.B. Altindustriegebiete) und schrumpfende Städte (z.B. mittelgroße Städte in Ostdeutschland)

Herausbildung von Clustern von Produktion und Dienstleistungen (basierend auf lokalen Netzwerken, Akteuren, Vertrauen, Gegenseitigkeit, Einbettung)

Monofunktionalität ländlicher Räume kann sich verstärken

18
Q

Fazit Globalisierung

A
  • Globalisierung ist ein real zu beobachtendes Phänomen, welches sich im starken Zuwachs von Warenhandel, Direktinvestitionen, Dienstleistungstransfer und Informationsaustausch zeigt.
  • Globale Wirtschaftsbeziehungen sind seit Jahrzehnten ein bewusst durch konsequenten Politikeinsatz (GATT/WTO, Weltbank, IWF) verfolgtes Ziel.
  • Globale Beziehungen bewirken nachweislich ein stärkeres wirtschaftliches Wachstum des Weltsozialproduktes.
  • Globale Verflechtungen führen zu einem Wandel im Raumsystem mit einem Bedeutungsverlust von Nationalstaaten und einem Bedeutungsgewinn von supranationalen Integrationsräumen und Global Cities.
  • Globalisierungsvorteile sind räumlich ungleich verteilt.
  • Globale Beziehungen prägen immer mehr unser tägliches Leben.
  • Nachfrager profitieren von einer nie dagewesenen Angebotsvielfalt zu niedrigen Preisen: Der Blick in die Küche zeigt Bananen aus Costa Rica, unsere Etiketten in der Kleidung belegen den Herstellungsort Thailand, das Familienauto stammt aus Südkorea, der Lieblingsfilm wurde in USA gedreht, der aktuelle Superhit stammt aus Australien und unseren Jahresurlaub verbringen wir in der Türkei ‐ wollen wir darauf verzichten oder viel mehr dafür zahlen?
  • Arbeitnehmer sind einem internationalen Konkurrenzdruck in nie gekanntem Ausmaß ausgesetzt: Unternehmen verlagern Arbeitsplätze an kostengünstigere Standorte im Ausland und stellen Sozialstandards in Frage, aber für wettbewerbsfähige Produktionen ergeben sich durch weltweite Absatzmärkte große Wachstumspotentiale ‐ wollen wir den Erhalt
  • überkommener Strukturen oder nutzen wir die neuen Perspektiven?
19
Q

Auswirkungen der Globalisierung auf Deutschland

Wettbewerbsrisiken

A

Längerfristiges Wettbewerbsproblem der deutschen Exporte durch starke Orientierung auf klassische Produktionsbereiche (Kfz, Maschinenbau, Elektrotechnik)

Zu wenig ausgeprägte Anteile von modernen Produkten und von Dienstleistungen

20
Q

Auswirkungen der Globalisierung auf Deutschland

Notwendige Veränderungen der Wirtschaftspolitik

A
  • Förderung von innovativen Bereichen statt Erhaltungssubventionen
  • Investitionen in Bildung und Wissen
  • Flexible ordnungspolitische Rahmenbedingungen
  • Förderung von wettbewerbsfähigen Kernregionen statt Flächen‐ förderung