VL11_Gestaltungsansätze der Risikokommunikation Flashcards

1
Q

Mental Models Approach to Risk Communication (MMARC) - Definition

A

Ein methodischer Ansatz zur Gestaltung von Risikokommunikation, der auf den mentalen Modellen von Individuen basiert. Mentale Modelle sind kognitive Strukturen, die Menschen verwenden, um Wissen über die Welt zu organisieren und Vorhersagen zu treffen.

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2
Q

Mental Models Approach to Risk Communication (MMARC) - Ziel

A

Das Ziel des Mental Models Approach ist es, effektive Kommunikationsstrategien zu entwickeln, um Wissenslücken zu schließen und Fehlannahmen zu korrigieren, indem die spezifischen Vorstellungen, Vorwissen und Vorannahmen der Zielgruppe analysiert und berücksichtigt werden.

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3
Q

Vorgehen im Mentalen Modellansatz

A

Schritt 1: Erfassung der mentalen Modelle
Schritt 2: Analyse und Vergleich
Schritt 3: Gestaltung der Kommunikationsstrategien

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4
Q

Beschreibe den Schritt Erfassung der mentalen Modelle im Mentalen Modellansatz

A

Interviews mit Laien und Experten, um ihre Vorstellungen und Annahmen zu spezifischen Risiken zu erfassen. Dabei werden Fragen zu Ursachen, Auswirkungen und Handlungsmöglichkeiten gestellt.

Beispiel: Bei der Untersuchung von Klimawandelrisiken könnten Fragen wie „Welche Faktoren könnten unser Klima verändern?“ oder „Welche Effekte wird der Klimawandel haben?“ gestellt werden.

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5
Q

Beschreibe den Schritt Analyse und Vergleich im Mentalen Modellansatz

A

Vergleich der erfassten mentalen Modelle der Zielgruppe mit wissenschaftlichen Modellen, um Unterschiede, Fehlannahmen und Wissenslücken zu identifizieren.

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6
Q

Beschreibe den Schritt Gestaltung der Kommunikationsstrategien im Mentalen Modellansatz

A

Entwicklung von Kommunikationsmaterialien und Botschaften, die gezielt auf die identifizierten Lücken und Fehlannahmen der Zielgruppe eingehen, um das Verständnis zu verbessern und korrektes Wissen zu vermitteln.

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7
Q

Evaluiere den Mental Models Approach

A

Studien und Evaluationsparameter:
Der Ansatz wird selten in Bezug auf seine Wirksamkeit evaluiert, aber einige Studien haben untersucht, ob die Kommunikation basierend auf dem Mental Models Approach zu Wissenszuwachs, Verhaltensänderungen oder Änderungen in der Wahrnehmung und Einstellung der Teilnehmer führte.

Beispiele: Studien in Bereichen wie Umwelt- und Gesundheitsrisiken, z.B. Radonexposition oder HIV-Prävention, haben den Ansatz verwendet, um die Wirksamkeit von Risikokommunikation zu verbessern.

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8
Q

Nenne Stärken des Mental Model Approach

A

Berücksichtigt spezifische Vorwissen, Annahmen und kognitive Strukturen der Zielgruppe.

Ermöglicht die Entwicklung maßgeschneiderter Kommunikationsstrategien, die effektiv Wissenslücken schließen und Fehlannahmen korrigieren können.

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9
Q

Nenne Schwächen des Mental Model Approach

A

Der Ansatz ist zeitaufwendig und erfordert detaillierte Interviews und Analysen.
Die tatsächliche Wirksamkeit ist schwer zu messen und hängt stark von der Qualität der durchgeführten Untersuchungen ab.

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10
Q

Beschreibe die Anwendung des Mental Models Approach auf Risikokommunikation

A

Der Mental Models Approach kann in verschiedenen Risikokommunikationsszenarien angewendet werden, z.B. bei der Kommunikation über Klimawandel, Gesundheit, Technologie oder Umweltgefahren. Der Ansatz hilft, maßgeschneiderte Botschaften zu entwickeln, die auf die spezifischen mentalen Modelle der Zielgruppe zugeschnitten sind.

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11
Q

Fasse kurz das RISP-Modell zusammen (Risk Information Seeking and processing Model)

A

Entwickelt von Dunwoody und Griffin (2014), zielt das RISP-Modell darauf ab, das Informationssuch- und -verarbeitungsverhalten von Menschen in Risikosituationen zu erklären. Es berücksichtigt sowohl kognitive als auch affektive Faktoren und die soziale Einbettung des Individuums.

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12
Q

Nenne Leitfragen und Schritte für die Entwicklung des Kommuniaktionskonzepts mit RISP

A
  1. Zielgruppenanalyse: Ermitteln Sie relevante individuelle Eigenschaften durch eine Zielgruppenanalyse.
  2. Informationsbedarf ermitteln: Identifizieren Sie Lücken im Wissensstand und entwickeln Sie Maßnahmen zu deren Schließung.
  3. Gefahrmerkmale sammeln und verdeutlichen: Sammeln Sie Merkmale und Auswirkungen der Gefahr und verdeutlichen Sie diese.
  4. Affektive Reaktionen erzeugen: Erzeugen Sie Besorgnis oder andere affektive Reaktionen, um die Relevanz der Risiken zu verdeutlichen.
  5. Subjektive Normen und Einflüsse ansprechen: Sprechen Sie subjektive Normen an und betonen Sie die Bedeutung des Informiertseins.
  6. Perceived Information Gathering Capacity: Gestalten Sie Informationen zugänglich und verständlich.
  7. Relevante Kanäle auswählen: Wählen Sie die als relevant wahrgenommenen Kanäle und Medien aus.
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13
Q

Nenne Stärken des RISP-Modells

A

Integration verschiedener Einflussfaktoren, die das Informationssuch- und -verarbeitungsverhalten beeinflussen.
Berücksichtigung individueller Unterschiede, affektiver und motivationaler Faktoren.
Evidenzbasierte Entwicklung und praktische Anwendungsempfehlungen.

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14
Q

Nenne Schwächen des RISP Modells

A

Hohe Komplexität des Modells.
Begrenzte Vorhersagekraft und fehlende Berücksichtigung des Einflusses sozialer Medien auf das RISP-Verhalten.

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15
Q
A
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