VL 9 : Prominente Motivationstheorien (fl/) Flashcards

1
Q

Mit was befasst sich die Motivationspsychologie?

A

= Motivationspsychologie befasst sich mit zielgerichtetem Verhalten beim Menschen und analysiert, die Ausrichtung, Ausdauer und Intensität beim Zielstreben

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2
Q

Definiere folgende wichtige Begriffe der Motivationspsychologie :

Bedürfnis, Trieb, Anreiz, Ziel, Motiv, Aktionstendenz

A
  • Bedürfnis = Mangelempfinden mit körperlicher oder mentaler Ursache
  • Trieb = Innerer Antrieb, auf Befriedigung von Bedürfnissen ausgerichtet
  • Anreiz = Antizipierte Wirkung eines Reizes/ Ereignisses bei Ausführen einer bestimmten Handlung
  • Ziel = Angestrebter Zustand ; Erreichen führt zu wohlbefinden ( Emotion )
  • Motiv = individuelle Präferenz für bestimmte Anreizklassen
  • Aktionstendenz = Handlungsimpuls
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3
Q

Erläutere wobei es sich bei “ intrinsischer Motivation” und “extrinsischer Motivation” handelt.

A

Intrinsische Motivation = in der Person liegende Interessen, Neugier oder Werte, die diese dazu bewegt etwas zu tun -> kein Steuerungsinstrument von aussen nötig, um Tätigkeit freudevoll und ausdauernd auszuüben. Tätigkeit um ihrer selbst willen usgeführt.

Extrinsische Motivation = durch äussere Faktoren angestossen ( materielle Belohnung/ Bestrafung, Überwachung, soziale Bewertungen -> unmittelbar abhängig von äusseren Steuerungsinstanzen, erlischt wenn deren Kontrollinstrumente wegfallen

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4
Q

auf welchen drei Basisbedürfnissen bezieht sich die intrinsische Motivation ?

(müssen erfüllt sein für ihre Zustandekommen) Nenne und erkläre diese !

A
  • Autonomie Erleben = Sich als Verursacher eigener Handlungen erleben
  • Kompetenzerleben = Effizienz bezüglich Verfolgung eigener Ziele, sich als Kompetenz bei der Verfolgung seiner Ziele fühlen
  • Soziale Eingebundenheit = Zugehörigkeit und Verbundenheit, sich an andere Gruppen zugehörig und verbunden zu erleben ( Partner, Familie etc. )
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5
Q

von wem stammt die Flow Theorie und was besagt sie? Was sind die Merkmale und die Bedingungen.

A

Flowtheorie von Csikszentmihali (1990)

Merkmale :

  • Tiefes involviert sein in eine Handlung
  • Verschmelzung von Handlung und Bewusstsein
  • Gefühl von Kontrolle
  • Verzerrte Zeitwahrnehmung

Bedingungen :

  • Passung von Anforderungen und Fähigkeiten
  • Klare Zielsetzung
  • Unmittelbares Feedback
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6
Q

Erläute den “ Korrumpierungseffekt”, wie kommt er zustande und was für Folgen hat er ?

A

= intrinsisch motivierte Aktivitäten können durch äussere Einflüsse ( Belohnungen, Androhung von Strafe etc. ) negativ beeinflusst werden

=> der wahrgenommene Ort der Verursachung verlagert sich von innen ( ich tue es, weil ich es will) nach aussen ( ich tue es, weil andere es von mir erwarten) verlagert.

Betrifft die :

  • Persistenz
  • Intensität

-> basiert vermutlich auf kognitiver Neubewertung ( Tätigkeits vs. Zweckanreize)

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7
Q

Erkläre die beide Begriffe “ implizite Motive” und “ explizite Motive “.

A

implizite Motive :

unbewusst und affektbasiert; sagen frei auftretendes Verhalten in strukturell offenen Situationen vorher (spontan )

explizite Motive :

bewusst, motivationale Selbstbilder, in auseinandersetzungen mit der sozialen Umwelt erlernt; sagen Verhalten in stark strukturieten Situationen vorher ( Entscheidungen, Bewertungen )

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8
Q

Was versteht man unter Motivkongruenz und Motivinkongruenz ? Beschreibe jeweils die zwei verschiedenen Arten von Motivkongruenztypen und Motivinkongruenztypen !

A

Motivkongruenz = implizite und explizite Motive stimmen in ihrer Ausprägung miteinander überein

Motivinkongruenz = die Ausprägungsgrade der expliziten und impliziten Motive klaffen auseinander. ( Motivinkongruenz kann wie ein “ hidden Stressor “ wirken ; beeinträchtigt psychische und physische Gesundheit)

Motivkongruenztyp 1 :

  • niedrige Ausprägung im impliziten und expliziten Motiv
  • Konfliktfrei aber : Keine Verhaltensenergitisierung

Motivkongruenztyp 2 :

  • Hohe Ausprägung in hohen Motivtypen
  • optimales zielführendes Verhalten

Motivinkongruenztyp 1 :

  • hohes implizites Leistungsmotiv
  • niedriges explizites motiv
  • = unbefriedigtes implizites Motiv, gefühl das etwas fehlt

Motivinkongruenztyp 2 :

  • hohes explizites Motiv
  • niedriges implizites Motiv
  • = Überwindungen zu bestimmten Aktivitäten
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9
Q

Erkläre die Bedürfnispyramide nach Maslow. ( 1943/1954)

A

Selbstverwirklichung

Wertschätzung und Annerkennung

soziale Bedrüfgnisse

Sicherheitsbedürfnisse

Physiologische Bedürfnisse

=> Nach Maslow streben Menschen die in der Pyramide höher stehenden Konditionen erst dann an, wenn die unteren bereits erfüllt sind -> physiologische Bedürfnisse haben demnach die höchste Priorität und Selbstverwirklichung die tiefste Priorität

*PHYSISCHE SICHERHEIT Soll Wertvoll Sein*

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10
Q

Wie teilt Murray die Bedürfnisse ein ? ( insgesamt 33) erklöre diese

no ned fertig

A

13 viszerogene ( primäre) Bedürfnisse : dem überleben assoziiert oder Resultat interner körperlicher Prozesse

20 psychogene ( sekundäre ) Bedürfnisse

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11
Q

Erläutre die erste Theorie der Triebsreduktion nach Hull und wie er sie später ausgebaut hat und weshalb

A

Erst : Verhalten = Trieb * Habit

  • Trieb = unspezifisch, aktiviert den Organismus; resultiert aus unbefriedigten biologischen Grundbedürfnissen
  • Habit = Resultat von vorangegangener verstärker Reiz- Reaktionsverbindungen ; bestimmt Richtung des Verhaltens

Experiment an Ratten :

  • Triebstärke: operationalisiert durch Futterdeprivation ( 3 vs. 22 Stunden ohne Nahrung)
  • Habit : operationalisiert durch unterschiedlicher Anzahl an vorangeganger Verstärkungen von Hebeldruck für Futtergabe

Kritik u.a : Verhaltensstärke ändert sich mit Variation in Belohnung

Später : Verhalten = Trieb * Habit* Anreiz

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12
Q

Erkläre kurz das Risikowahl Leistungsmodell : Leistungsmotivation nach Atkinson ( 1964, 1978) .

A

Risikowahl - Modell : Leistungsmotivation nach Atkinson : (1964 / 1978) :

Verhalten in leistungsmotivation = f ( Erfolgsmotivation, Misserfolgsmotivation )

Vergleiche VL10 !!

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13
Q

Was sind Aktionstendenzen nach Frijda ( 1987) ? Nenne Beispiele ! ( 4) Was sagt die Theorie des Weitern über Emotionen und deren Ziele ?

A

Beziehen sich auf die Bereitschaft eines Individuums, seine Beziehungen zu internen oder externen Gegebenheiten zu verändern oder beizubehalten.

Beispiele für Beziehungen :

  • Angst : Entfernung
  • Ärger : Opposition, Feindseligkeit
  • Scham : Unterwerfung
  • Traurigkeit : Verlust jeglicher Aktionstendenzen , reduzierte Motivation

=> Emotion löst mehrere Aktionstendenzen aus, die derselben Funktion dienen

Bsp : Flucht, Erstarren oder Angriff, mit dem Ziel : sich zu schützen

  • bestimmte Aktionstendenz erleichert manche motorische Handlungen und erschwert zugleich andere -> welche sich letztendlich im offenen Verhalten manifistiert hängt vom situativen Kontext ab
  • Aktionstendenz wird von muskulären und physiologischen Reaktionen begleitet, die entsprechendes motorisches Verhalten vorbereiten; ausserdem Beziehung zu spezifischen Kognitionen
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14
Q

Was besagt der 2 Motivationskonflikt” nach Miller?

to finisch ? ?

A

Aktionstendenzen können komplimenter oder widersprüchlich sein.

=> Konflikt zwischen Annäherung und Vermeidung in einer gegebenen Situation.

  • Dieser Art von Konflikt wird durch eine Situation induziert, in der positive + negative Elemente koexistieren
    • Hunger bei Diät
    • Ratte muss Elektroschock erdulden um an Nahrung zu gelangen ( assoziierte Triebe; Hunger und Angst )

= Bereich des maximalen Konfliktes entsteht dann, wenn sich die Vermeidungstendenz und die Annährungstendenz überschneiden, also wenn sie genau gleich stark ausgeprägt sind, diese Situation erfordert viel Ressourcen um eine Entscheidung zu treffen, die folglich auch getroffen werden muss.

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15
Q

Erkläre das Rubikon Modell der Handlungsphasen nach Heckhausen + Gollwitzer ( 1987)

Welche Fragen stellt diese Hypothese und was für Antworten bietet sie ?

A

Wie wählt eine Person ihre Ziele aus ?

  • Abwägen von Alternativen hinsichtlich :
    • Nützlichkeit ( Wert / Anreiz )
    • Erreichbarkeit ( Erwartung )

Wie plant sie deren Realisierung ?

  • Planen hinsichtlich :
    • Wann
    • Wo
    • Wie
    • Wie lange

Wie führt sie die Pläne durch ?

  • Durchführung untersucht anhand :
    • Persistenz ( Handlungskontrolle)
    • Zielablösung ( Handlungskontrolle)

Wie bewertet sie die Ergebnisse ihrer Handlungen ?

  • Bewertung hinsichtlich :
    • Zielerreichung ( auch Teilziele)
    • Folgen der Zielerreichung (z.B.affektiv,sozial)
    • Attribution/ Veränderbarkeit
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16
Q

Zwischen welchen zwei Phasen in bezug auf kognitiver Orientierung wird im Rubikonmodell der Handlungsphasen unterschieden und welchen Einfluss haben diese ?

Welche kognitiven Merkmale gibt es ? unterscheide zwischen diesen in Bezug auf ihre Abwägende Bewusstseinslage und Planende Bewusstseinslage !

to be continued ( Folie 31, 32 )

A

Abwägende Phase : Optimale Auswahl von Zielen

Planende Phase : Ausgerichtet auf Erreichbarkeit eines Zieles ; Optimismus

______________________________________

kogn. Merkmal : Offenheit für Informationen

  • Abwägende Bewusstseinslage: Es herrscht eine grosse Offenheit für verfügbare, potenziell entscheidungsrelevante Informationen
  • planende Bewusstseinslage: es herrscht eine reduzierte Offenheit für verfügbare Informationen

kogn. Merkmal : Phasenkongruente Gedankeninhalte

  • abwägende Bewusstseinslage : Informationen, die sich auf Wünschbarkeit und Realisierbarkeit des Ziels bezieht, wird bevorzugt verarbeitet
  • planende Bewusstseinslage: Informationen, die sich auf die Durchführung zielerfüllender Handlungen bezieht ( wann, wo, wie handeln ) wird bevorzugt

kogn. Merkmal : ( Un - ) Parteilichkeit der Informationsverarbeitung

  • abwägende Bewusstseinslage: Positive und negative Aspekte des Ziels werden ausgewogen verarbeitet und die Realisierungswahrscheinlichkeit wird akkurat eingeschätzt
  • planende Bewusstseinslage: die positiven Aspekte des Zieles werden gegenüber den negativen bevorzugt verarbeitet und die realisierungswahrscheinlichkeit wird illusionär optimistisch eingeschätzt
17
Q

Wie kann das Verfolgen von zielrelevanten Handlungen gegenüber konkurrierenden (möglicherweise interferierenden) Handlungsmöglichkeiten abgeschirmt werden?

Beschreibe die verschiednen 5 Strategien gib eine Beschreibung als auch ein Beispiel !!

A

Nach Kuhl:

Aufmerksamkeitskontrolle

Beschrieb: Aufmerksamkeit auf solche Informationen fokusieren, die für die Zielrealisierung förderlich sind

Bsp: in einem Konfliktgespräch in der Mimik des Gesprächspartners auf versöhnliche Signale achten

Enkodierungskontrolle

Beschrieb: Solche Merkmale von Reizen abspeichern, die sich auf eine aktuelle Absicht beziehen

Bsp : Bei einem Text nur die Inhalte abspeichern die für das Referat relevant sind

Motivationskontrolle

Beschrieb: sich die positiven Anreize des Zieles vor Augen halten

Bsp: An die schönen Zeiten der Zielerreichung denken

Emotionskontrolle

Beschrieb: sich in einen emotionalen Zustand versetzen, der der Zielerreichung förderlich ist

Bsp: sich nach einem Misserfolg durch eine angenehme Aktivität wieder aufpeppeln

Umweltkontrolle

Beschrieb: Aus seiner Umgebung ablenkende Reize entfernen

Bsp: Handy ausschalten um beim Lernen nicht gestört zu werden

18
Q

Erkläre die Beudeutseimkeit des Präfontalencortex laut der “ Hemisphärenlateralisation nach Davidson ( 2001 )

A

Lateralisation von Motivationstendezen ( EEG - Studien , und Frequenzband )

  • Bedeutsamkeit des präfrontalen Cortex

Vordere Linke hälfte des präfrontalen Cortex :

aktiviert bei Annäherungsassoziierte Emotionen im Allg. positive Emotionen, (können aber auch negative Emotionen sein ! )

Vordere Rechte Hälfte des präfrontalen Cortex :

aktiviert bei Vermeidungsassoziierte Emotionen : im Allg. negative Emotionen

19
Q

Erläutere das Motivationssysteme nach Lang, definiere Emotionen laut seiner Theorie und nenne wichtige Faktoren der Theorie, zwischen was unterscheidet Sie?

Erläutere auch kurz die Neurale Basis der Theorie.

Definiere desweiteren die periphysiologischen Bewertungen, Wie wurden sie Untersucht ?

A

Emotionen = Aktionsdispositionen, die auf der Aktivierung zweier Motivationssysteme beruhen ( appetitiv vs aversiv )

  • Valenz eines Stimulus bestimmt, welches System aktiviert wird und somit, ob Annäherungs - vs. Vermeidungstendenzen vorliegen.
  • Arousal/ Erregung bestimmt Intensität der jeweiligen Systemaktivierung

Neurale Basis :

  • Appetitives Sytem : Belohnungssystem ( u.a präfrontaler Cortex, Nucleus accumbes )
  • Aversives System : u.a Amygdala

Zusammenfassende periphysiologische Bewertungen

  • zahlreiche Untersuchungen zu Emotionsdimensionen ( Motivationssysteme ) in physiologischen Reaktionen
  • Emotionsdimensionen werden gut anhand folgender Parameter abgebildet :
    • Valenz : Herzfrequenz (Corrugator supercilii )
    • Arousal : Hautleitwert
    • Beides : Schreckreflex ( Zygomaticus Major)
20
Q

Erkläre die Motivationale Intesitätstheorie nach Brehm et al (1983).

Illustriere Kurz das Experiment zu der Theorie und das Ergebnis.

A

Anstrengungsmobilisierung :

  • f (Subjektive Aufgabenschwierigkeiten, Potenzielle Motivation)
  • In der Peripherhysiologische abgebildet a(Untersuchung von Richter et al 2008 )
  • => die Subjektive Augabenschwierigkeit darf nur bis zu einem bsetimmten Punkt steigen, wenn sie diesen überschreitet unterbindet sie die Handlung

Untersuchung von Richter et al ( 2008 )

Kognitive Aufgabe : Angeben, ob ein Buchstabe in einer vorher präsentierten Buchstabenfolge enthalten war oder nicht

4 Schwierigkeitsgrade : Unterschiedlich lange Darbietungszeiten der Buchstabenfolge ( 1000ms, 550ms, 100ms, 15ms )

Abhängige Variable : Kontraktilität des herzens; (systolischer Blutdruck )

Ergebnis : die körperliche Reaktion stieg, mit der Schwierigkeit der Aufgabe, war die Aufgabe jedoch zu schwer und konnte nicht gelöst werden, war die körperliche Reaktion beim Minimum