VL 6: Psychophysiologie von Emotionen (ks/optimiert durch fe, NUR BIS KARTE 13) Flashcards

1
Q

Was ist die Grundaussage der Hemisphärenlateralisation nach Davidson?

was sind alternative Erklärungen zur Hemisphärenlateralisation?

A
  • Der Präfrontale Cortex kann in 2 Seiten mit unterschiedlichen Valenzen eingeteilt werden.
    • rechts: Vermeidungsassoziierte Emotionen
    • links: Annäherungsassoziierte Emotionen (kann jedoch nicht mit positiven Emotionen gleichgesetzt werden, da auch Ärger diese Seite aktiviert)

Alternative Modelle:

1. Modell: nur die rechte Hemisphäre ist emotionsrelevant, die linke ist für kognitive Prozesse und Sprache zuständig

2. Modell: die rechte Hemisphäre ist für automatische-, die linke für kontrollierte Stimulusverarbeitung zuständig

3. Modell: die rechte Hemisphäre ist für primäre Emotionen zuständig (welche Person selber betreffen), die linke für soziale Emotionen (welche gegenüber anderen empfunden werden bspw. Scham)

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2
Q

Benenne die 3 wichtigsten Strukturen des Belohnungssystems und auf was sie reagieren.

A

Nucleus accumbens reagiert auf die antizipierte Belohnungshöhe

Area tegementalis ventralis (stellt u.a. Dopamin her)

präfrontaler Cortex reagiert auf die antizipierte Belohnungswahrscheinlichkeit

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3
Q

Setze Dopamin mit dem Belohnungssystem in Verbindung und sage, was die Aktivität des Belohnungssystems voraussagt.

wo wird das Dopamin produziert wird, wofür es wichtig ist und was es bewirkt.

was kann die Wirkung von Dopamin beeinflussen?

A
  • bei der Antizipation von Belohnung wird Dopamin freigesetzt, was zu einem Glücksgefühl führt (kann auch durch Drogen wie Kokain verursacht werden)
  • die Aktivität im Belohnungssystem sagt die Stärke des Annäherungsverhalten voraus
  • Produktion: in Area tegmentalis ventralis
  • wichtig für Kommunikation der Hirnstrukturen beim Belohnungssystem
  • es bewirkt motiviertes & zielgerichtetes Verhalten
  • beeinflusst wird die Wirkung durch: Kokain, Amphetamine, Alkohol, Koffein, Spielen
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4
Q

Wann ist die größte Motivation vorhanden?

A
  • bei der stärkster Aktivierung des Nucleus accumbens UND des präfrontalen Cortex
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5
Q

Serotonin:

wo wird es produziert, welche Wirkung hat es, was bewirkt eine verminderte Aktivität und wodurch wird es beeinflusst?

A
  • Produktion: in Raphe-Nuclei des Hirnstamms
  • Wirkung: Friede, Entspannung, geringere Schmerzempfindlichkeit
  • niedriges Niveau wird mit Depressionen in Verbindung gebracht
  • Ecstasy verstärkt die Serotoninwirkung
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6
Q

Beschreibe die Hierarchie des peripheren Nervensystems!

A
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7
Q

Stelle Sympathikus und Parasympathikus gegenüber!

A
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8
Q

Nenne die wichtigsten Messmethoden für das vegetative NS!

A
  • Herzfrequenz
  • Atmung
  • Blutdruck
  • Hauttemperatur
  • Puls
  • Muskelaktivität
  • Hautleitwert
  • Lidschlussreaktion
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9
Q

Lassen sich Emotionsdimensionen/ oder Emotionskategorien in physiologischen Reaktionsprofilen abbilden?

A
  • bisher wurde noch keine definitive Antwort gefunden (vgl. „Prominente Theorien“ – Vorlesung 2)
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10
Q

Welches sind die wichtigsten Gesichtsmuskelaktivitäten?

A
  • Corrugator supercilii (Stirnrunzeln)
  • Zygomaticus major (Lächeln)
  • orbicularis oculi
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11
Q

Beschreibe ein typisches Experiment zur Erfassung von Emotionen!

A
  • UV: verschiedene Bilder des IAPS werden dargestellt (positive/negative) - AV: physiologische Masse wie Herzfrequenz, Hautleitwert, Gesichtsmuskelaktivität, Lidschlussreaktion werden erfasst
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12
Q

Wie gestaltet sich der Zusammenhang zwischen der Herzfrequenz und der positiven Valenz?

Wie gestaltet sich der Zusammenhang zwischen dem Hautleitwert und der Erregung?

Wie gestaltet sich der Zusammenhang zwischen der Gesichtsmuskelaktivität und der positiven Valenz?

A
  • positive Korrelation (sinkt zuerst ein wenig – steigt an – sinkt wiederum)
  • positive Korrelation (zu beachten: der Hautleitwert kann nicht unter die Baseline fallen)
  • Corrugator supercilii: negative Korrelation
  • Zygomaticus: positive Korrelation
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13
Q

Wann erhöht, resp. verringert sich die Liedschlussreaktion?

A
  • Reduktion/Verringerung: bei positiven Stimuli (Entspannung, keine Bedrohung vorhanden)
  • Anstieg: bei negativen Stimuli (dient als Schutzmechanismus)
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14
Q

Beschreibe ein Experiment zum emotionsspezifischen, physiologischen Reaktionsmuster von Angst und Ärger!

A
  • UV1: Angstinduktion: - V1 versetzt Vpn immer intensivere Elektroschocks, wird dabei immer unsicherer und gibt an, das Equipment sei defekt - UV2: Ärgerinduktion: - darauf erscheint inkompetenter Techniker, welcher der Vpn gegenüber aggressives Verhalten zeigt und ihr die Schuld am Defekt gibt - AV1: Physiologie - Herzfrequenz, Blutdruck, Atmung, Hauttemperatur, Hautleitwert, Muskelaktivität - AV2: Selbstbericht (Interview um jeweiligen Effekt der Induktion zu prüfen)

*Ax

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15
Q

Beschreibe die Ergebnisse dieses Experimentes für die verschiedenen Bereiche der AV1!

A
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16
Q

(Kritik am Experiment: ev. kontextabhängig) Wie kann man diesen Kritikpunkt umgehen?

A
  • die Vpn wurden in 2 Gruppen eingeteilt - Experimentalgruppe: wie bei vorherigem Experiment - Kontrollgruppe: diese Vpn wurden vorab über das Experiment informiert und erhielten somit keine Emotionsinduktion
17
Q

Wie sah der Versuchsplan der verbesserten Version des Experiments aus?

A
18
Q

Welchen Fragen können aufgrund der neuen Version nun beantwortet werden? Welche Gruppen müssen hierbei verglichen werden?

A
    1. Sind Kontexteffekte in der physiologischen Reaktion vorhanden? - Angst-Kontrolle: Real life vs. Imagination resp. Ärger -
      1. Sind Emotionseffekte in der physiologischen Reaktion vorhanden? - Angst-Induktion vs. Angst-Kontrolle resp. Ärger -
      2. Gibt es Unterschiede der physiologischen Reaktionsmuster von Angst und Ärger? - (Angst Induktion) – (Angst-Kontrolle) vs. (Ärger-Induktion) – (Ärger-Kontrolle)
19
Q

Welche Kritik wurde am Experiment ausgeübt?

A
  • die Intensität, wie auch die dynamischen Aspekte der Emotionen wurde nicht kontrolliert - unabhängige physiologische Parameter wurden nicht kontrolliert - individuelle Differenzen wurden nicht berücksichtigt
20
Q

Beschreibe das Experiment zum Thema: „Einfluss von Bedrohlichkeitseinschätzung auf Stressreaktion“!

A

- Situation: Probanden sehen Beschneidung

  • UV: - ohne Ton (eigener Kommentar) -
  • Leugnender Kommentar (Betonung des positiven)
  • Intellektualisierender Kommentar (wissenschaftlich- rationale Aspekte) -
  • Traumatisierender Kommentar (Betonung von Schmerz) -
  • AV: Hautleitwert
21
Q

Gib die Reihenfolge der UV-Stufen im Bezug auf den Hautleitwert, und somit die Größe der Stressreaktion, an!

A
  • Traumatisierender Kommentar - ohne Ton - Leugnender Kommentar - Intellektualisierender Kommentar