VL 14 - Krankheitserrerger, Infektionsbarrieren Flashcards

1
Q

Krankheitserreger (6)

A
  • Proteine (bsp Prion Protein, Rinderwahn)
  • Protozoen (bsp Plasmodium)
  • Pilze (bsp Fußpilz)
  • Viren (bsp HIV, SARS)
  • Bakterien (bsp E.coli)
  • Metazoische Parasiten (bsp Echinococcus multilocularis)
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2
Q

Proteine als Krankheitserreger

A
  • Aggregation falsch gefalteter Proteine (Alzheimer, Creutzfeldt Jakob, Parkinson)
  • Proteine sehr selten Krankheitserreger
  • nur 2 übertragbare bekannt
  • BSE: Hirn-Protein falsch gefaltet, kann auch andere Proteine kaputt machen, ist infektiös
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3
Q

Bakterien als Krankheitserreger

A
  • sind Nahrungskonkurrenten
  • setzen Stoffwechselprodukte frei: Gifte
  • bei Tod: Wandbestandteile und Toxine frei, beeinflussen Stoffwechsel und Funktion von Wirtszellen
  • teilen im Idealfall sehr schnell bsp E.coli alle 20min bei 37°C, von 1 auf 115kg in 19h
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4
Q

Viren als Krankheitserreger

A
  • Vermehrung im Wirt durch den Wirt
  • Übertragung auf andere Wirte
  • Virus benötigt immer Replikationsapparat und Proteinbiosynthese-Maschinerie der Wirtszelle
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5
Q

Protozoa als Krankheitserreger

A
  • ein- oder mehrkernige Eukaryoten
  • Zelloberfläche meist nackt, Formveränderlich
  • Giardia, Leishmania, Plasmodium, Trypanosoma, Toxoplasma gondii
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6
Q

Pilze als Krankheitserreger

A
  • ein- oder mehrzellig, mit Kern
  • normalerweise lästig aber nicht lebensbedrohlich -> gemäßigte Immunantwort
  • normalerweise: wenn Immunsystem gut funktioniert, wenn nicht können gefährlich sein
  • bsp Candida albicans, Aspergillus fumigatus
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7
Q

Metazoische Parasiten als Krankheitserreger

A
  • Enteroparasiten im Darm (bsp Bandwurm)
  • Endoparasiten in Blut und Leber (bsp Schistosoma)
  • Würmer meist hoch spezialisiert, gut angepasste Parasiten -> Schaden idR begrenzt (wollen Wirt nicht schaden)
  • schon wegen Größe andere Immunantwort nötig
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8
Q

Infektion - Kolonisation - Symbiose

A
  • Infektion: Eindringen Mikroorganismus in Wirt -> Schädigung
  • Kolonisation: Beschiedlung Haut und Mukosa, kein Eindringen in Körper, kein Schaden bei intaktem Immunsystem, Konkurrenz für pathogene Keime -> Kommensale Keime
  • Symbiose: beide profitieren von Besiedlung, E.coli in intaktem Darm ungefährlich, aber in Blut, Blase schon!
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9
Q

Retroviren

A
  • integrieren in Wirtsgenom (8-9% menschl Genom)
  • werden als DNA-Sequenz mitvererbt
  • Aktivierung möglich -> Infektion
  • meiste sind aber unvollständig und inaktiv
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10
Q

Endogene vs Exogene vs iatrogene Infektion

A
  • endogene: Krankheitserreger bewohnt Körper, erst wenn Barriere durchbrochen (Darm, Haut) dann Infektion
  • exogene: Krankheitserreger aus Umwelt
  • iatrogene: durch ärztlichen Eingriff, Krankenhaus -> oft Antibiotika-resistent!
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11
Q

direkte vs indirekte Infektion

A
  • direkte: Mensch zu Mensch
  • indirekte: auf Mensch über Zwischenwirt oder Tier zu Mensch
  • Krankheitssymptome müssen nicht bei allen Wirten auftreten
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12
Q

Enterale Infektion

A
  • Erreger dringt über Darm ein
  • 90-95% der Keimbelastung im Carm
  • 300m² Oberfläche
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13
Q

Parenterale Infektion

A
  • Erreger dringt nicht über Darm ein
  • bsp Haut-perkutan, Mukosa-permukös, Respirationstrakt-inhalativ, Harntrakt-urogenital, Genitalien-genital, Mutter zu Kind-intrauterin
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14
Q

Infektion über Haut, Mukosa

A
Haut:
- mech Verletzung
- Vektoren (blutsaugende Insekten)
- Kontaktinfektion
Mukosa:
- Tröpfcheninfektion
- Kontaktinfektion (Schmierinfektion Hand Auge)
- Austausch Körperflüssigkeiten (Sex. Transfusion, Drogen)
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15
Q

Infektionsbarriere Haut - Funktionen

A
  • Schutz vor Kälte, Hitze, UV, Austrocknung
  • Reparatur Verletzungen
  • Reißfestigkeit und Stabilität
  • Absorption Stöße
  • Nahrungsdepot
  • Sinnesorgan für Temperatur und Druck, Schmerz
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16
Q

Infektionsbarriere Haut - Mechanische Barriere

A
  • Mechanischer Schutz: Außenhaut schließt Innenraum Körper vollständig gegen Außenwelt ab, wasserdicht
  • Stratum corneum/Hornschicht aus toten Keratinocyten, Ölen, Keratin
  • Stratum basale liefert neue Keratinocyten nach, da noch lückenloser Verband durch Desmosomen
  • was Hautbarriere schädigt -> begünstigt allergische Ekzeme
17
Q

Infektionsbarriere Haut - chemische und biologische Barrieren

A
  • Ziel Immunsystem kann nicht sein, Haut keimfrei zu machen
  • Förderung kommensale Bakterien:
    • Säureschutzmantel
    • konstitutiv freigesetzte Defensine
    • Alarmfall Defensine
    • eigene Antibiotika der kommensalen Bakterien
  • -> dadurch kompetitive Hemmung pathogene Bakterien, deren Populationen werden klein gehalten
  • -> bei Verletzung, Infektion oft Bakterien des persönlichen Mikrobioms beteiligt
18
Q

Mikrobiom der Haut

A
  • Lebensbedingungen auf Haut nicht überall gleich
  • weitere Einflüsse:
    • genet Prädisposition (Mutation skin barrier proteine)
  • Mechanische Schädigung
  • Metabolische Erkrankungen (beeinflussen Nahrungsangebot)
  • Co-Infektion
  • Selektionsvorteil potentiell schädlicher Keime
19
Q

Infektionsbarriere Mukose

A
  • innere Auskleidung Hohlorgane
  • Mund, Nase, Rache, Speiseröhre, Lunge, Margen, Darm, Genitaltrakt
  • Mucine in Mucosa: Umhüllen Bakterien, verhindern Anheften
  • Zilien bewegen Mucus aus Körper (Lunge)
  • Surfactants in Lunge
  • Peristaltik im Darm bewegt Keime weiter
  • Saurer pH im Magen tötet
  • a-Defensine im Darm
  • kommensale Mikroorganismen