V5: Eigenschaftstheorien Flashcards

1
Q

Lexikalischer Ansatz der Persönlichkeitsdimension - Cattell

A

Ziel: Identifikation wesentlicher Persönlichkeitsdimensionen zur genauen Verhaltensbeschreibung.

Lexikalischer Ansatz: Annahme, dass alle wichtigen Persönlichkeitseigenschaften in der Sprache verankert sind.

  • Allport & Odbert (1936): 17.953 Wörter identifiziert, 4.504 als stabile Traits.

Reduktionsschritte:

  • Faktorenanalyse führte zur Identifikation von 16 Persönlichkeitsfaktoren.
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2
Q

Was ist der Unterschied zwischen zwischen Deskriptive und Explanative Theorien?

A

Deskriptive:

  • Beschreibt was wir Forschen können
  • z.B. Mensch hat verscheidene Traits

Explanative:

  • Beschreibt Forschungsergebnisse und erstellt Theorien für die Ursache der Ergebnisse
  • z.B. Mensch hat traits, die auf psychophysischen Systemen basieren
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3
Q

Faktorenanalyse und Persönlichkeitsfaktoren

A

Faktorenanalyse: Systematische Datenreduktion und Identifikation grundlegender Persönlichkeitsfaktoren.

  • Basically Korrelationen zwischen finden und gruppieren

16 Persönlichkeitsfaktoren (Cattell) (L-Daten und Q-Daten), z.B.:

  • A: Sach- vs. Kontaktorientierung.
  • C: Emotionale Störbarkeit vs. Widerstandsfähigkeit.
  • Q1: Sicherheit vs. Veränderungsbereitschaft.

-> Reduzierung auf 5 Global Faktoren (Catell)

  • Selbstkontrolle
  • Extraversion
  • Unabhängigkeit
  • Ängstlichkeit
  • Unnachgiebigkeit
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4
Q

Big Five der Persönlichkeit (nicht Catell)

A

Neurotizismus: Emotionale Instabilität, Ängstlichkeit, Unsicherheit.

Extraversion: Geselligkeit, Aktivität, optimistisch.

Offenheit für Erfahrungen: Neugierde, Kreativität, Offenheit für neue Ideen.

Verträglichkeit: Altruismus, Vertrauen, Kooperativität.

Gewissenhaftigkeit: Ordnung, Selbstdisziplin, Zuverlässigkeit.

Aufbau:

  • 5 Faktoren, 6 Facetten, 240 Aussagen (48je Faktor)
  • 5 Stufige Antworten
  • International verbreitet, Übersetzung in mehr als 30 sprachen

Psychometrische Güte:

  • Hohe Objektivität und Reliabilität und Validität
  • Konvergenz zwischen Fremd- und Selbsturteil

Kulturelle Einflüsse:

  • Big Five sind weltweit replizierbar, aber es gibt Unterschiede in der Ausprägung je nach Kultur.
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5
Q

Anwendung des Fünf-Faktoren-Modells (FFM)

A

Einsatzbereiche:

Arbeits- und Organisationspsychologie:

  • Gewissenhaftigkeit: Bester Prädiktor für Berufserfolg.
  • Offenheit für Erfahrungen: Prädiktor für Wissenserwerb.

Klinische Psychologie:

  • Neurotizismus: Risikofaktor für affektive und Angststörungen.

Kriteriumsvalidität:

  • Zusammenhänge mit Berufserfolg: Gewissenhaftigkeit (r = .25), Extraversion (r = .18), Neurotizismus (r = -.13).
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6
Q

Persönlichkeit und Schulerfolg

A

Pädagogische Relevanz:

  • Kinder unterscheiden sich in Schulleistung und Zufriedenheit aufgrund ihrer Persönlichkeit (z. B. Gewissenhaftigkeit, Verträglichkeit).
  • Person-Environment Fit: Kinder passen unterschiedlich gut zur Schule; Anpassung und Unterstützung können Erfolg fördern.

Praktische Anwendung:

  • Persönlichkeit wird nicht absolut, sondern im Kontext der Umwelt betrachtet.
  • Lehrer können durch gezielte Unterstützung die schulische Anpassung fördern.
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7
Q

Kritik am Fünf-Faktoren-Modell (FFM)

A

Kritikpunkte:

  • Deskriptives Modell, keine Erklärung der Ursachen von Persönlichkeitsunterschieden.
  • Begrenzte Erklärungsreichweite.
  • Je 6 Facetten nicht durch Faktorenanalyse erstellt sondern durch literatur

Erklärungsansätze:

  • Biologische Grundlagen (genetische Faktoren, Gehirnstrukturen).
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8
Q

Eysencks Persönlichkeitstheorie

A

Drei grundlegende Traits:

  • Extraversion: Geselligkeit, Aktivität, Optimismus vs. Ruhe, Introversion.
  • Neurotizismus: Emotionale Instabilität, Ängstlichkeit vs. emotionale Stabilität.
  • Psychotizismus: Aggressivität, Impulsivität, Egozentrik vs. Empathie, Sozialverträglichkeit.

Stärken:

  • Wegweisend für Persönlichkeitsforschung; Grundlage für spätere Modelle.

Schwächen:

  • Fragwürdige Ableitung der Traits; teils geringere Validität der Messinstrumente.

Weiterentwicklungen:

  • Einfluss auf Zuckermans “Alternative Five” und Grays Theorie (Impulsivität und Ängstlichkeit).
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