Tutorium 5 Flashcards

1
Q

Was ist der Goldstandard?

A

Eine Währungsordnung, in dem die Währung an eine fixe Quantität von Gold gebunden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Wie ist die Geschichte des internationalen Goldstandarts bis zum 2. Weltkrieg?

A
  • Erste Implementierung im britischen Empire 1819
  • 1850-1880 wurde der Goldstandard zu einem weltverbreitetem System in den großen Industrienationen
  • Der erste Weltkrieg brachte enorme wirtschaftliche Belastungen mit sich und Länder begannen von ihrem Goldreserven abzurücken um die Kosten zu stemmen
  • Folgen von Inflation und Instabilität der Währung bei Ländern die sich vom Goldstandard lösten
  • Nach dem ersten Weltkrieg wollten viele Länder wieder zurückkehren, Großbrittanien führte ihn 1925 wieder ein und hatte eine große Rezession und Deflation als Folge
  • 1944-1973 Implimentierung des Bretton Woods Systems in dem alle Währungen an. den USDollar gebunden sind während der an Goldpreis gekoppelt ist
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was sind potenzielle Ursachen für die Hyperinflation in Deutschland 1923?

A
  • Reparationszahlungen des Versailler Vertrags, sorgten dafür dass Deutschland viel Geld drucken musste
  • Industrien, Unternehmen und Felder wurden zerstört weshalb es weniger Angebot gab und trotz der gesunkenen Bevölkerungszahl ist die Nachfrage deutlich höher gewesen als das Angebot
  • Aufgestaute Inflation von während des Weltkrieges
  • Besetzung des Ruhrgebiets durch franz. und belg. Truppen beschränkten die Produktion und erhöhten den Druck Geld zu drucken
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Wie war die britische Wirtschaftspolitik um 1925?

A
  • Wiederaufnahme des Vorkriegsgoldstandards
  • Zinsanstieg
  • Austeritätspolitik
  • der Pfund wurde zu hoch bewertet was mit der Koppelung mit dem Goldstandard zu Problemen führte
  • schlechte Industrie und Produktion -> wenig Nachfrage nach Produkten aus GB -> Trade Defizit (mehr Import, als Export)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Welche Folgen hatte die britische Wirtschaftspolitik nach 1925?

A

Deflation und Arbeitslosigkeit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Was waren die Ursachen der Weltwirtschaftskrise?

A
  • 1923 Volatile Wirtschaft wird durch amerikanische Kredite unterstützt
  • 1925 Abfall der Agrarprodukt-Preis und Aufnahme von Krediten
  • 1929 Hausse auf dem Aktienmarkt, mit Kredit finanzierten Geschäften, 24.10 dramatische Kurseinbrüche Schwarzer Donnerstag/Freitag
  • 1930 großer Verkaufsdruck auf dem Häusermarkt
  • Einbruch der Baukonjunktur und der Autoproduktion
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Was sind die Folgen der Weltwirtschaftskrise?

A
  • Aufgabe des Goldstandards weltweit
  • Finanzkrisen und Zusammenbruch von Banken
  • Deflation
  • Arbeitslosigkeit
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Welche Wirtschaftspolitik verfolgte Reichskanzler Brüning?

A

Eine “Deflations-Politik”: Geld soll durch verstärkte Exporte verdient werden- dazu Senkung der Weltmarktpreise deutscher Produkte

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Welche Folgen hatte die Wirtschaftspolitik von Brüning?

A

Da Deutschland keine Lohnkostenvorteile gegenüber der ausländischen Konkurrenz hatte, resultierte eine Senkung der Preise in ein Einbrechen der Gewinne der Unternehmen
-> Produktionseinstellung vieler Unternehmen
-> Zunahme der Arbeitslosigkeit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Was ist Keynes “General Theory” und warum war sie so bahnbrechend für seine Zeit?

A

Aufgrund des Konzeptes der Unsichtbaren Hand und anderer Annahmen, ging man davon aus dass der Markt sich selbst regulieren würde. Keynes sagt dass Zinssätze und Geld- und Kapitalmärkte eine große Rolle spielen und deswegen der Staat durch Schaffung der Nachfrage eingreifen soll.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Was ist der älteste Methodenstreit der Nationalökonomie?

A

Deduktion gegen Induktion

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Was ist die klare Politikempfehlung der Österreichischen Schule?

A

Ein freier Markt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Wie berechnet man mittels eines (vereinfachten) Produktionskontos die Bruttowertschöpfung eines einzelnen Unternehmens?

A

Bruttowertschöpfung = Produktionsergebnis - Vorleistungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Was sind BIP&BNE und wie wird es ermittelt?

A

BIP & BNE sind Indikatoren für die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft
- BIP - Inlandsprodukt (was im Land produziert wird)
- BNE - Inländerprinzip (was von Staatsbürgern produziert wird, egal wo)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

welche Länder sollten den bip und welche den bne als Hauptmaß verwenden?

A

Länder mit hoher Abwanderung von Arbeitern bevorzugen das GNE und Ländern in denen Arbeitsmigranten sind bevorzugen das BIP

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Was ist das nominale BIP?

A

Der Wert aller produzierten Waren und Dienstleistungen in einem Land zu aktuellen Preisen (Marktpreisen).

17
Q

Was ist der Unterschied beim realen BIP zum nominalen?

A

Das nominale BIP misst den Wert der Produktion zu aktuellen Preisen, während das reale BIP den Wert zu konstanten Preisen bereinigt um Inflation oder Deflation darstellt.

18
Q

Wie ist die Geschichte des BIPs?

A
  1. Jahrhundert: William Petty verfasst erstmals eine „Political Arithmetick”
    - Um die Regierenden zu unterstützen
  2. Jahrhundert: Marshall & Pigou: Interesse an der Erhöhung des Bruttosozialproduktes
    - Erhoffte Steigerung des Volkseinkommens und Lösung der „sozialen Frage”
    - ab 1930:
    In den Krisen verwendet als Indikator für die Berechnung des Wirtschaftswachstums
    - National Income Berechnungen dienen zur Begründung staatlicher Investitionen.
    - Während des Krieges: Konsum wird belastet aber der Krieg wirkt sich positiv auf
    Beschäftigung, Innovation und Produktivität aus.
    - ab 1948:
    Marshall Plan verbreitet die Rechenweise des BIPs weiter nach Europa
    - heute: Weiterhin eine der wichtigsten Wirtschaftskennzahlen für die “Gesundheit” einer Volkswirtschaft
19
Q

Was sind die Vorteile des BIPs?

A
  • Einfach verständliche Kennzahl
  • Weltweit verbreitet
  • Prinzipiell ein guter Indikator für wirtschaftliches Wachstum und somit eventuell mehr Wohlstand
20
Q

Was sind die Nachteile des BIPs?

A
  • Lebensqualität wird außer Acht gelassen
  • Ignorieren von unbezahlter Arbeit (Care Arbeit)
  • Negative Externalität werden nicht zwingend berücksichtigt
  • Wohlstandsverteilung wird nicht berücksichtigt