Tutorium 2 Flashcards

1
Q

Was waren die “ökonomische” und andere Aspekte der Jäger und Sammlerkulturen?

A
  • Subsistenzökonomie
  • Wenn Ressourcen knapp wurden zogen sie weiter
  • geringe Fertilität, große Mortalität
  • keine Familien sondern Gruppen aus 25-30 Personen
  • Arbeitsteilung und kooperatives arbeiten
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2
Q

Wodurch wurde das jagen und sammeln nach der neolithischen Revolution ersetzt?

A

Mit dem Ackerbau und der Domestizierung von Tieren
-> Sesshaftigkeit

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3
Q

Was passierte mit der Nahrungsmittelqualität nach der neolithischen Revolution?

A

Die Nahrungsmittelqualität sank durch weniger Vielfalt und weniger Proteinen
-> mehr Krankheiten

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4
Q

Was passierte mit der Bevölkerung nach der neolithischen Revolution?

A
  • Bevölkerungswachstum wegen kohlehydratreicher Nahrung und größerer Nahrungsmittelmenge
  • Durch die Produktion von Surplus kam es zur Bildung sozialer Klassen und Existenz & Verteidigung von Eigentum wurde relevant
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5
Q

Wie entwickelte sich das Arbeiten nach der neolithischen Revolution?

A

Die Arbeitszeit und die Arbeitsteilung nahm zu

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6
Q

Wie kam es zur neolithischen Revolution?

A

Es gibt verschieden Theorien und keine davon ist bewiesen aber der Klimawandel (weg von der Eiszeit) spielte eine große Rolle

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7
Q

was waren die wichtigsten technologischen Entwicklungen im Frühmittelalter?

A
  • Einführung des schweren Pflugs -> Fruchtbrkeitsschub für die schweren und nassen Böden Nordeuropas
  • Übergang von zwei-Felder-Grasfeld-Wirtschaft zur Drei-Felder-Wirtschaft
    -> steigender Ertrag
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8
Q

was waren die Folgen der technologischen Entwicklungen im Frühmittelalter?

A
  • Produktivitätszuwachs
  • bessere Nahrungsmittelversorgung
  • Bevölkerungszahl explodierte
  • Entstehung dörflicher Strukturen
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9
Q

Was ist die Kapitalakkumulation und welche Rolle spielte es im Hochmittelalter?

A

Die Kapitalakkumulation ist das Vermehren des vorhandenen Kapitals.
In Hochmittelalter spielte es kaum eine Rolle, da wohlhabenden einen luxuriösen Lebensstil lebten um gesellschaftliches Ansehen zu erlangen

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10
Q

Wie waren die mittelalterlichen Städte nördlich der Alpen?

A
  • produzierende Städte
  • bürgerlich-städtische Sozialstruktur -> rechtliche Gleichstellung aller Stadtbürger und Zurückdrängung einstiger Herrschaftsträger
  • keine feudalen Verhaltensmuster
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11
Q

Wie waren die mittelalterlichen Städte südlich der Alpen (Italien)?

A
  • konsumierende Städte
  • Adeline lebten in der Stadt
    -> keine individuellen Bürgerrechte und Demokratieanzeichen
  • Handwerk, Handel & Bankwesen entwickeln sich
  • Industrialisierung wird immer wieder durch Aristokratie zurückgedrängt
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12
Q

Was waren die Gründe für die Ausweitung des Geldwesens im Hochmittelalter?

A
  • Gründung von Marktplätzen -> vermehrter Handel
  • Erntwicklung des Silberbergbaus
  • Zerfall des Villikationssystems
  • kommerzielle Revolution in Italien -> Fernhandel
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13
Q

Wann war die Pest in Europa?

A

Im Spätmittelalter 14. Jahrhundert (1346-1353)

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14
Q

Welche Folgen hatte die Pest?

A
  • Gravierender Bevölkerungsrückgang = 1/3 in Europa
  • Bauernhäuser verfielen und Felder versteppten, weil Bauern durch Pest starben
  • Viehzucht vermehrte sich, weil Tiere nicht betroffen waren
    -> Nachfrage und Produktion von Getreide sank
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15
Q

Was sind die drei bedeutendsten Erfindungen/Verbesserungen des Spätmittelalters?

A
  • Erfindung des Buchdrucks durch Gutenberg 1450
  • Verbesserung der Wassermühlen
    Verbesserung der Schiffs und Segeltechniken
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16
Q

Was entstand durch die Erfindung des Buchdrucks?

A
  • neue Gewerbe bildeten sich
  • Informationen und Wissen verbreitete sich einfacher und schneller
  • Anreiz in Bevölkerung, lesen zu lernen
17
Q

Was folgte aus der Verbesserung der Wassermühlen?

A
  • Anstieg Produktivität in Landwirtschaft und Handwerk
  • Vielseitige Nutzung; Metall-, Holz- und Tuchverarbeitung Papierherstellung.
  • Wirtschaftliches Wachstum und Urbanisierung wurden durch Überschüsse und technischen Fortschritt gefördert
18
Q

Was folgte aus der Verbesserung der Schiffs- und Segeltechnik?

A
  • Schnellere Schiffstypen -> Schnelleres Reisen für den Handel usw.
  • Transport von größeren Lasten möglich
  • ermöglichte die von Europa ausgehende Erkundung der Welt
19
Q

Was ist das Verlagssystem?

A

Händler kauften auf den Märkten Rohstoffe und gaben sie Bauern zur Weiterverarbeitung durch “Heimarbeit”, Endprodukt war Eigentum des Kaufmanns
-> Anfang Kapitalistischer Ansätze

20
Q

Was waren die Vorteile des Verlagssystems für die Bauern und Kaufleute?

A

Die Bauern mussten sich nicht mit dem Verkauf beschäftigen und die Kaufleute nicht mit der Produktion und mussten auch keine teueren Maschinen kaufen
-> Neue Stufe der Arbeitsteilung

21
Q

Was ist der “pretium iustum” und wie kann er ermittelt werden?

A

Der pretium Iustum ist der gerechte Preis und er kann nicht ermittelt sondern nur geschätzt werden

22
Q

Wann ist ein Tausch gerecht nach Thomas v. Aquin?

A

Tausch ist dann gerecht, wenn äquivalente, objektiv nützliche Gütermengen ausgetauscht werden

23
Q

Was ist die aktuelle Bedeutung für den gerechten Preis nach Rainer Hank?

A
  • Frage nach gerechtem Preis beschäftigt Menschen bei sog. lebensnotwendigen Gütern immer noch
  • nicht nur subjektive Nutzenbewertung des Konsumenten als Einflussfaktor, sondern auch Kosten der Arbeit
24
Q

Was ist die aristotelische Perspektive auf den Zins?

A

Geld soll als reines Tauschmittel dienen und somit sich nicht selbst vermehren, wenn Geld gegen Zins verliehen wird ist das widersprüchlich

25
Q

Was ist die scholastische Perspektive auf den Zins?

A

Sie begründeten aufbauend auf die aristotelische Meinung ihr kanonisches Zinsverbot. Die Dominikaner unter den Scholastikern (u.a. Alberts Magnus und Thomas v. Aquin) sahen das Zinsnehmen als Todessünde weil es menschliches Habgier zeigte.

26
Q

Was waren die Ausnahmen bei den Darlehen in Bezug auf den Zins nach Aquin?

A
  • Darlehensnehmer zahlt an Gültiger Geld für seinen Verzicht, darf aber nicht entgangen Gewinn berücksichtigen
  • Wenn der Darlehensnehmer mit der Rückzahlung in Verzug kommt dann ist eine Zinszahlung legitim
27
Q

Was taten die Franziskaner (Teil der Scholastiker) gegen die hohen Zinsen?

A

Sie gründeten Pfandhäuser mit geringen Zinsen um Arme vor den Wucherer zu schützen

28
Q

Weshalb gab es Konflikte zwischen den Dominikanern und den Franziskanern (beide Scholastiker)?

A

Weil beide die Zinsnahme ablehnten, aber die Franziskaner günstige Zinsen anboten um den Menschen vor Wucher zu schützen, doch die Dominikaner sahen Zinsnahmen als Sünde an

29
Q

Wie hoch waren die Zinsen im Spätmittelalter bei Darlehen?

A

Typischerweise 32.5-43.5%

30
Q

Was sind die Probleme der Zinsnahme in einer Subsistenzökonomie?

A

In der Subsistenzökonomie kümmert man sich ja nur ums überleben und deswegen entsteht kein Surplus welches verliehen werden kann. Außerdem können Darlehensnehmer keine Zinszahlungen leisten und geraten oft in schwierige Lage beim zurückzahlen. Deswegen kommt es vermehrt zu Schuldknechtschaften und Sklaverei.