Tutorium 4 Flashcards

1
Q

Was bedeuten Grenzkosten und Grenzerträge? Was bedeutet es, wenn Grenzkosten fallen, steigen oder konstant bleiben?

A

Grenzkosten sind die erste Ableitung der Kostenfunktion und beschreiben die zusätzlichen Kosten pro weiterer Einheit. Grenzerträge bezeichnen den zusätzlichen Ertrag pro weiterer eingesetzter Einheit eines Produktionsfaktors.

Fallende Grenzkosten: Produktion wird günstiger.

Steigende Grenzkosten: Produktion wird teurer.

Konstante Grenzkosten: Kosten bleiben gleich.

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2
Q

Welche Verhaltensweise unterstellen wir dem prototypischen Unternehmen: Erlösmaximierung, Kostenminimierung oder Gewinnmaximierung – und warum?

A

Wir unterstellen dem prototypischen Unternehmen die Gewinnmaximierung, da nur Gewinne langfristig das Bestehen des Unternehmens garantieren.

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3
Q

Was ist der wesentliche Unterschied zwischen Boden und Kapital als Produktionsfaktor?

A

Der wesentliche Unterschied zwischen Boden und Kapital als Produktionsfaktor ist, dass Kapital akkumuliert werden kann, während Boden gleich bleibt. Es gibt theoretisch unendlich viel Kapital, aber nur begrenzt viel Boden.

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4
Q

Wie unterscheidet sich die von der Neoklassik angenommene Verhaltensweise des Haushalts von der der Unternehmen?

A

Während die Unternehmen versucht, ihren Gewinn zu maximieren, versucht der Haushalt, seinen Nutzen innerhalb der gegebenen Mittel zu maximieren, also Güter zu erwerben, die dem Haushalt den größten Wert schenken.

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5
Q

Hat ein Unternehmen eine Budgetrestriktion?

A

Nein, nur bei Investitionen über längere Perioden, weil es sich einfach Kredite bei der Bank holen kann bei Profitabilität.

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6
Q

Von welchen primären Variablen (Einflussfaktoren) hängt die Haushaltsnachfrage ab?

A

Die Haushaltsnachfrage hängt vom Preis des Guts und vom Einkommen des Haushalts ab.

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7
Q

Warum ist A4 (Vorlesung 6; Folien 20-22) nicht optimal?

A

A4 ist nicht optimal, da A4 unterhalb der Budgetlinie liegt und somit die verfügbaren Mittel nicht voll ausgenutzt werden.

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8
Q

Was ist der Lagrange-Multiplikator/Funktion, und was kann man damit lösen? Erklären Sie, warum diese für die Lösung des Problems des Haushalts von Nöten ist.

A

Die Lagrange-Funktion ist eine mathematische Funktion zur Lösung von Optimierungsproblemen. Wir nutzen sie, um das Optimierungsproblem des Haushalts zu lösen und die höchste Indifferenzkurve zu finden. Die Nutzung der Funktion ist notwendig, da die Nachfrage von zwei Faktoren abhängig ist: Preis und Einkommen. Die Funktion zeigt, wie sich die Nachfragefunktion bei Veränderungen im Preis und Einkommen verhält.

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9
Q

Was passiert mit der Nachfragekurve nach Brot, wenn der Brotpreis sinkt? Was passiert, wenn das Einkommen des Haushalts steigt? Erklären Sie dabei bitte auch, was ceteris paribus bedeutet – und warum dies von Nöten ist.

A

Wenn der Brotpreis sinkt, steigt die Nachfrage nach Brot. Auch bei steigendem Haushaltseinkommen steigt die Nachfrage nach Brot.

Ceteris paribus bedeutet “unter gleichen Umständen”. Dies ist von Nöten, da die Nachfrage eigentlich noch von vielen weiteren Faktoren beeinflusst wird, diese aber nicht mit der Formel berechnet werden können.

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10
Q

Was ist ein Polypol, was ist ein vollkommener Markt?

A

Ein Polypol besteht, wenn auf einem Markt viele Anbieter und Nachfrager miteinander konkurrieren. In einem vollkommenen Markt besteht vollkommene Markttransparenz, die Güter sind homogen, Marktteilnehmer reagieren sofort auf Informationen, alle Marktteilnehmer haben das Ziel, ihren Gewinn zu maximieren.

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11
Q

Vergleichen Sie den Markt für Butter unter dem Aspekt der Vollkommenheit mit dem für Haarshampoos.

A

Der Markt für Butter ist deutlich weniger differenziert (mit Blick auf das Produkt) als der Markt für Haarshampoos. Die Präferenz der Konsumenten hängt primär vom Preis ab und nicht von anderen Faktoren. Zudem gibt es deutlich mehr Marktteilnehmer auf der Angebotsseite.

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12
Q

Liegt auf dem Markt für Diesel und Benzin eher ein Polypol oder ein Monopol vor?

A

Es liegt ein Oligopol vor.

Homogenes Gut

Schnelle Reaktion auf Informationen (z. B. Preise an Tankstellen)

Viele Nachfrager

Externe Effekte nicht abgegolten

Abhängigkeit von Kartellen (z. B. OPEC)

Hohe Eintrittsbeschränkungen (z. B. Ölbohrungen)

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13
Q

Kann die Bundesregierung in Deutschland wettbewerbsrechtliche Fragen durchsetzen?

A

Nein, nur mittelbar. Das Bundes- und die Landeskartellämter setzen geltendes Recht durch. Somit hat die Bundesregierung durch die Verabschiedung von Gesetzen Möglichkeiten zum Eingriff.

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14
Q

Gibt es in Deutschland Gesetze, die den Wettbewerb regeln?

A

Ja, z. B. GWB (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen) und UWG (Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb).

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15
Q

Mögen Unternehmen den Wettbewerb? Mögen Haushalte den Wettbewerb?

A

Unternehmen mögen den Wettbewerb bedingt, da sie in einem Monopol stark profitieren würden. Haushalte profitieren von starkem Wettbewerb durch sinkende Preise.

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16
Q

Bitte legen Sie grob die Überlegungen zum Markt von Léon Walras dar.

A

Illustrationen des Marktes als Auktion, bei der bei einem Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage die Preise gesenkt oder erhöht werden, bis es keine Überschussnachfrage/kein Überschussangebot gibt und somit das Gleichgewicht herrscht. Dieses Modell funktioniert zwar für Börsen, nicht aber für Gütermärkte.

17
Q

Was waren die Überlegungen zum Markt von Alfred Marshall?

A

Unterscheidet zwischen verderblichen und haltbaren Gütern. Bei verderblichen Gütern, die jeden Morgen frisch geliefert werden, ist das Angebot fix, die Nachfrage variiert. Also wird der Preis durch die Nachfrage gebildet. Bei haltbaren Gütern wird die Nachfrage durch Mengenrationierung angepasst. Wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt, müssen die Nachfrager auf die nächste Lieferung warten.

18
Q

Laut mancher Autor:innen gibt es drei Axiome, welche den paradigmatischen Kern der Neoklassik bilden: methodologischer Individualismus, methodologischer Instrumentalismus und methodologisches Gleichgewichtsdenken. Bitte erklären Sie, was diese drei Axiome bedeuten.

A

Methodologischer Individualismus: Neoklassische Theorie fokussiert sich auf das Verhalten individueller, repräsentativer Agenten.

Methodologischer Instrumentalismus: Dieser Agent optimiert immer explizite Ziele unter Berücksichtigung von Restriktionen.

Methodologisches Gleichgewicht: Die Summe der Entscheidungen aller Agenten führt zu einem Gleichgewicht, in dem kein Agent ein Interesse hat, abzuweichen.

19
Q

Wie vollzieht sich Vergesellschaftung in der Theorie der Neoklassik?

A

In der Neoklassik gibt es keine Vergesellschaftung, da dies mit dem methodologischen Individualismus kollidiert.
(Methologischer Individualismus)