OVWL Vorlesung 11: Keynes und die keynesianische Makrotheorie 1 Flashcards

1
Q

Was ist der gesamtwirtschaftliche Konsum?

A

Alle Güter die nur dem sofortigen oder schrittweisen Konsum dienen (sofortig; Lebensmittel, schrittweise; Kleidung), Investition oder Kapitalgüter werden nicht konsumiert, sondern zur Produktion anderer Güter genutzt

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2
Q

was ist c0?

A

Der Konsum ohne Einkommen, z.B. durch Bürgergeld

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3
Q

was ist c1?

A

c1 ist die Konsumrate, das heißt wie viel Prozent von dem Einkommen für Konsumgüter ausgegeben wird. Liegt zwischen 0-1 (0-100%) und 1-c1 ist die Sparrate/Investitionsrate

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4
Q

Was ist Y^disp?

A

Das ist das disposable (=verfügbare) Einkommen des Haushaltes also das Nettoeinkommen
- also Y - T (Tax)

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5
Q

In welcher Beziehung stehen Gewinne und Investitionen?

A

Viele Politiker, Reporter, “Finanzexperten” usw. behaupten, dass steigende Gewinne der Unternehmen auch steigende Investitionen mit sich bringen würden. Das ist allerdings inkorrekt und sie stehen in keiner Beziehung zu einander

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6
Q

Wie entsteht die Investitionsnachfrage nach Keynes?

A
  • Gewinnerwartung: die zukünftig erwarteten Gewinne
  • Die Höhe des Zinssatzes
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7
Q

Kann es sein dass in einem Jahr wo die Unternehmen weniger Gewinne machen, sie trotzdem mehr investieren?

A

Ja, selbst wenn sie nur Verluste gemacht haben, sorgt der niedrige Zinssatz und die Gewinnerwartungen dafür, dass sie Kredite aufnehmen und Investitionen erhöhen

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8
Q

Wann investiert ein Unternehmen also in der Praxis?

A

Bei einem niedrigen Zinssatz und hohen zukünftigen Gewinnerwartungen

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9
Q

Was passiert in der Wirtschaft wenn Investitionen getätigt werden?

A

Die Investitionen teilen sich auf in immer kleiner werdende Investitionen, verschiedenster Unternehmen und alle addiert erhöhen dann das BIP

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10
Q

Was passiert bei der einmaligen Erhöhung der Investitionen mit dem BIP?

A

Die einmalige Erhöhung führt auch nur zur einmaligen Erhöhung des BIPs, wenn diese Erhöhung nicht beibehalten wird, dann fällt das BIP wieder auf sein altes Niveau zurück

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11
Q

was ist die keynesianische Fiskalpolitik?

A

Man greift mit Staatsausgaben antizyklisch (Konjunktur) ein, d.h. wenn die die Gesamtnachfrage wieder hoch genug ist, die Staatsausgaben wieder zu senken

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12
Q

Was sind wirtschaftspolitische Maßnahmen, die die private Nachfrage erhöhen sollen?

A

Abschreibungen senken, Steuern senken, Handelsgüter senken, Bürokratie abbauen, Infrastruktur verbessern

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13
Q

Was ist die Metapher der “schwäbischen Hausfrau”?

A

Es geht um Sparsamkeit und die Vermeidung von Schulden, da diese angeblich die zukünftigen Generationen belasten würden

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14
Q

Wann stimmt die Sorge der “schwäbischen Hausfrau”?

A

Sie stimmt unter der Annahme, dass die Kreditaufnahmen des Staates (oder der Privatperson) für konsumtive Ausgaben verwendet werden

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15
Q

Wann lohnt sich eine Kreditaufnahme?

A

Wenn das Geld investiv verwendet wird (z.B. Infrastruktur), denn dann stehen den Schulden Vermögenswerte gegenüber, denn ohne Schulden (meist) kein Vermögen

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16
Q

Warum gibt es in Deutschland die Schuldenkrise?

A

Denn die Politiker würden das Darlehen konsumtiv und nicht investiv verwenden. Sie verwenden das Geld für die Beglückung der Wähler durch Subventionen für Unternehmen & Haushalte; Strompreisstützen, Prämien für E-Autos, Bürgergeld…

17
Q

Was passiert wenn der Kredit konsumtiv investiert wird?

A

Es wird kein Vermögen geschaffen, sondern nur Lasten durch Schulden und Zinsen

18
Q

Was sind die Kriterien für öffentliche Güter?

A
  • Nichtausschließbarkeit: Keiner kann vom Konsum ausgeschlossen werden; Straßenbeleuchtung, innere/äußere Sicherheit
  • Nichtrivalität im Konsum: Wenn Person A das öff. Gut konsumiert, kann es Person B auch noch; Straße, Brücke…
19
Q

Ist Bildung ein öffentliches Gut?

A

Nein, weil ein Universitätszugang nicht jedem ermöglicht wird, bis zur 9. Klasse ist allerdings Schulpflicht also bis dahin schon