Tumorimmunologie Flashcards
Was gibt es für Tumorabstoßungsantigene, teile sie in die verschiedenen Gruppen ein
- Streng tumorspezifische Tumorantigene
- Nur in männlichen Keimzellen exprimierte Gene
- Ungewöhnlich stark überexprimierte Antigene
- Anormale posttranslationale Modifikationen
Beschreibe streng tumorspezifische Antigene:
Entstehen durch Punktmutationen oder Genumlagerungen:
- Mutierte zelluläre Onkogene oder Tumorsuppressorgene wie RAS oder p53
- Fusionsproteine nach Chromosomentranslokation
- Caspase 8, reguliert sonst Apoptose, mutiertes Onkogen im Schuppenzellkarzinom
T-Zellen erkennen neues Antigen: mutierte Peptide wurden nicht zur negativen Selektion autoreaktiver T-Zellen genutzt
Beschreibe nur in männlichen Keimzellen exprimierte Gene (Tumorantigene):
Nur in männlichen Keimzellen exprimierte Gene (diese sonst MHC-frei)
- anormalen Genexpression im Tumor führt zur Expression von sonst nur durch Keimzellen exprimierten Genen
Bsp.: Gene männlicher Keimzellen exprimiert durch Melanome, in Brustkrebszellen, Pankreaskrebszellen
Beschreibe ungewöhnlich stark überexprimierte Antigene (Tumorantigene)
- Bsp.: Rezeptor-Tyrosinkinasen in Brustkrebs, Ovarialkarzinomen
- Überexpression von Mucinen durch Pankreaskarzinomzellen
- ungewöhnlich hohe Dichte an MHC/Peptid Liganden führt zur Aktivierung von T-Zellen, die einen TZR mit geringer Avidität für Autoantigene tragen
Beschreibe anormale posttranslationale Modifikationen (Tumorantigene)
- z.B. unterglykosyliertes Mucin MUC-13 bei Brustkrebs oder Pankreaskrebs
- Gesunde Zelle: MUC 13 nur auf apikaler Seite; stark glykosiliert; Zelle fest verankert durch Interaktion von Integrinen/ extrazelluläre Matrix
- Krebszelle: MUC 13 dichter und auf gesamter Zelloberfläche; kaum/abberant glykosyliert; Zelle kann sich leicht aus Zellverband lösen: Metastasierung
Nenne wichte Zellen und Mediatoren der Tumorkontrolle aus Erkenntnissen aus Mäusen mit Gendefekten:
- RAG-1 (recombination activation gene-1) knock-out Mäuse > Tiere entwickeln keine T-Zellen und kaum reife B-Zellen: allgemein erhöhte Tumorinzidenz
- Perforin-Mangel (Abtötungssystem der NK und CD8-T-Zellen) > vermehrt Lymphome
- Mäuse mit IFN-alpha und IFN-y Defizit sind: > anfällig für Tumorentwicklung
Zellen und Mediatoren der Tumorkontrolle; NK-Zellen
NK-Zellen:
- erkennen die normale MHC I-Expression auf Körperzellen: Ruhigstellung
- Fehlt MHC I (Virusinfektionen oder Tumorzellen): > Freisetzung von Perforin und Granzymen > Abtöten der infizierten/entarteten Zellen
- Aktivierung unabhängig von APZ!
- IFN-y und andere sezernierte Cytokine aktivieren andere Immunzellen
Zellen und Mediatoren der Tumorkontrolle; CD8/CD4+ T-Zellen