SW 5 Flashcards

1
Q

Für was stehen die 3 Säulen vom Basler-Modell?

A
  1. Säule: Eigenmittel-Mindestanforderungen 2. Säule: Aufsichtsrechtliche Überprüfung 3. Säule: Offenlegungsvorgaben
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2
Q

Definition Regulierung

A

Als Regulierung gelten Einschränkungen der Handels- und Gewerbefreiheit sowie der Vertragsfreiheit, die für bestimmte Märkte oder Industrien gelten. Aus wettbewerbspolitischer Sicht handelt es sich um Ausnahmebereiche des Wettbewerbsrechts (Kartellgesetz, KG), da für die regulierten Sektoren oder Märkte Sonderordnungen geschaffen werden.

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3
Q

Was sind die 3 Kernelemente der Bankenregulierung?

A
  • Liquiditätsvorschriften - Einlegerschutz - Eigenmittelvorschriften
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4
Q

Was sind die beiden Ziele der Regulierung?

A

Individual- und Funktionsschutz

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5
Q

Vorschriften Basel III

A

1) Vorgabe von Mindestkapitalquoten für die einzelnen Eigenkapitalkomponenten - Hartes Kernkapital - Zusätzliches Kernkapital - Ergänzungskapital 2) Vorgabe einer maximalen Höchstverschuldungsquote (Leverage Ratio) 3) Reduktion des prozyklischen Verhaltens durch die Einführung eines antizyklischen Puffers 4) (Einführung von Mindestliquiditätsvorschriften)

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6
Q

Was versteht man unter Individualschutz?

A

Schutz der… • Anleger • Gläubiger • Versicherten vor… • Vermögensverlust bei Insolvenz der Finanzinstitute • Unlauteren Geschäftspraktiken • Ungleichbehandlung im Börsenbereich

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7
Q

Was versteht man unter Funktionsschutz?

A

Gewährleistung der Stabilität des Finanzsystems und Förderung des Vertrauens in das geordnete Funktionieren der Finanzmärkte. Schutz vor systemischen Risiken durch… • Korrelierte Reaktion auf korrelierte Schocks • Ansteckungseffekte • Spezielle Risiken durch systemrelevante Institute

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8
Q

Was ist das Ziel von Stresstests?

A
  • Widerstandskraft der Banken gegenüber konjunkturellen Abkühlungen sollaufgezeigt werden - Risikofaktoren durch Szenariotechnik auf bestimmte Maße, wie z. B. Kernkapitalquoten - Gewinnung von Informationen über potentielle Auswirkungen bestimmter Entwicklungen und daraufhin Ableitung von Entscheidungen
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9
Q

Welche drei Arten von Stresstests gibt es?

A
  • Mikro-Stresstests (werden von Finanzinstituten selbst durchgeführt) - Stresstest der mikroprudentiellen Aufsicht (z.B. den Regulatoren wie EZB/EBA) - Makro-Stresstests, die im Rahmen der makroprudentiellen Aufsicht (z.B. FINMA/SNB) durchgeführt werden
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10
Q

Wie hoch (in %) müssen die zusätzlichen Eigenmittel gemäss 2. Säule von Basler-Modell sein?

A

10.5 - 14.4%

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11
Q

Wie hoch (in %) müssen die Mindesteigenmittel gemäss 1. Säule von Basler-Modell sein?

A

8%, 10% mit Kapitalpuffer

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12
Q

Was sind die vier Kernmassnahmen des schweizerischen
«too big to fail regime»?

A
  • Erhöhung EK
  • Verbesserung Liq.
  • Planung Stabilisierung und Sanierung/ Abwicklung
  • Verbesserung Bankeninsolvenzordnung
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13
Q

Was gehört in die 1. Klasse de Kollokationsplans?

A
  • Offene Lohnforderungen der Bankmitarbeitenden für 6 Monate (soweit
    sie den maximalen UVG-Lohn nicht übersteigen)
  • Guthaben von Personalvorsorgeeinrichtungen wie der Pensionskasse
    der Bank
  • Ansprüche aus BVG und Unfallversicherung
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14
Q

Was gehört in die 2. Klasse de Kollokationsplans?

A
  • Restliche Sozialversicherungsbeiträge wie z.B. AHV, IV, ALV, EO etc.
  • Privilegierte Forderungen: Max. CHF 100’000.00 aller Guthaben, welche auf den Namen des Kunden lauten sowie Kassenobligationen
  • Zusätzlich CHF 100’000.00 pro Person -> Guthaben der Säule 3a
    sowie Freizügigkeitskonti
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15
Q

Was gehört in die 3. Klasse des Kollokationsplans?

A

Alle übrigen Forderungen sowie Anleihensobligationen der Bank, nicht
privilegierte Kontoguthaben sowie Steuern und der Restbetrag der
privilegierten Forderungen, die die oben erwähnten Beträge übersteigen

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16
Q

Welches sind die Kritikpunkte des Basler Ausschusses?

A
  • Einleger wissen nicht, ob die Einlagen gedeckt sind, da eine Systemobergrenz (bei der Vorfinanzierung) von CHF 6 Mrd. besteht.
  • Sicher ist dagegen das Konkursprivileg.
  • Fazit: Einlagen auf CH-Banken werden als nicht-krisenfest gesichert klassifiziert.
17
Q

Definition CoCo-Bonds

A

Wandelanleihen (Wandelobligationen), die unter bestimmten Umständen in Aktien
umgewandelt werden müssen. Zum Beispiel wenn die Eigenkapitalquote unter einen bestimmten Schwellenwert fällt. Weil diese Pflichtumwandlung unter besonderen Umständen für den Anleger ein erhöhtes
Risiko darstellt, weisen CoCo-Bonds höhere Zinsen auf. Sie werden vor allem von Banken emittiert, um die Eigenkapitalbasis zu stärken.

18
Q

Auf welchem Grundprinzip basiert die Regulierung in der Schweiz?

A

Handels- und Gewerbefreiheit. Entsprechend sind Einschränkungen
der HGF zu begründen (vgl. auch Kap. 4, Bienert/Ziegler).

19
Q

Was sind die beiden Möglichkeiten bei einer Bankinsolvenz?

A

Sanierung oder Konkursliquidation

20
Q

Welche vier Sanierungsmöglichkeiten bei einer Bankinsolvenz gibt es?

A
  • Bail-out
  • Bail-in
  • Abwicklung
  • Aufspaltung einer Bank und teilweise Sanierung bzw. teilweise Abwicklung
21
Q

Was ist gemäss dem Bankengesetz der Maximalbetrag der
Einlagensicherung in CHF?

A

6 Milliarden

22
Q

Was ist das Ziel der esisuisse?

A

Im Fall einer Zwangsliquidation oder Schutzmassnahme die in Art.
37h des Bankengesetzes verankerten Massnahmen zur Selbstregulierung umzusetzen.

23
Q

Was sind Junk Bonds?

A

Anleihen, die eine überdurchschnittlich hohe Verzinsung bei gleichzeitig überdurchschnittlich hohem Risiko aufweisen. Junk Bonds werden von Unternehmen ausgegeben, die aufgrund ihrer bereits bestehenden hohen Verschuldung keine weiteren Bankdarlehen aufnehmen können, bzw. denen auch keine Emission von “normalen” Anleihen mehr möglich ist.

24
Q

Worin unterscheiden sich normale von Schattenbanken?

A

Schattenbanken unterliegen nicht derselben Regulierung wie Banken, da sie im Gegensatz zu diesen keine Geldschöpfung betreiben und auch keinen Zugang zu Zentralbankreserven haben.

25
Q

Definition Schattenbanken

A

Firmen, die Gelder einsammeln und diese dann verleihen oder investieren. z. B. Geldmarktfonds, Hedgefonds, Kreditversicherungen oder auch Verbriefungsinstrumente

26
Q
A
27
Q

Wozu dienen sweep accounts?

A

Um Steuern zu sparen auf den erforderten Reserven.