SW 4 Flashcards

1
Q

Welches sind die Hauptziele des Finanzmarktrechts (siehe auch Art. 5 FINMAG):

A
  • Individualschutz der Kapitalanleger - Funktionsschutz des Finanzmarktes
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2
Q

Welche drei Fragen müssen sich Finanzmarktakteure stellen?

A
  • Bewilligungspflicht? - Bewilligungsvoraussetzungen? - Pflichten im Rahmen der bewilligungspflichtigen Geschäftstätigkeit?
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3
Q

Welche Voraussetzung muss gegeben sein, damiteine Bank im HR eingetragen wird?

A

Bewilligung durch FINMA

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4
Q

Rechtliche Definition einer Bank

A

Als Banken gelten Unternehmen, die hauptsächlich im Finanzbereich tätig sind und insbesondere: a. gewerbsmässig Publikumseinlagen entgegennehmen oder sich öffentlich dafür empfehlen; oder b. sich in erheblichem Umfang bei mehreren nicht massgebend an ihnen beteiligten Banken refinanzieren, um damit auf eigene Rechnung eine unbestimmte Zahl von Personen oder Unternehmen, mit denen sie keine wirtschaftliche Einheit bilden, auf irgendeine Art zu finanzieren.

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5
Q

Was sind keine Publikumseinlagen sind (wichtige Ausnahmen)?

A
  • Einlagen von in- und ausländischen Banken - Einlagen von institutionellen Anlegern mit professioneller Tresorerie - Einlagen von Aktionären mit einer qualifizierten Beteiligung
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6
Q

Wann liegt eine öffentliche Empfehlung vor?

A

FINMA hat dies in einem Rundschreiben definiert. Öffentlichkeit liegt vor, wenn für Kundeneinlagen in irgendeiner Form geworben wird (z.B. Anschlag an einer Tür, in einem Schalterraum, Inserat, Prospekt, elektronische Medien, usw.)

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7
Q

Wie wird die Finanzierung Dritter auf eigene Rechnung (Aktivgeschäft) erläutert?

A
  • das Risiko der Finanzierungstätigkeit liegt bei der Bank und nicht auf den Kunden übertragen wird. - Daraus folgt: die Bank buchen das Geschäft auf die eigene Bilanz und sind nicht bloss als Vermittler tätig - Bsp. Ein KMU als Kreditkunde der Bank kann den Betriebskredit nicht mehr verzinsen; der Verlust wird von der Bank getragen und darf nicht linear allen Spargelddeponenten abgezogen werden
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8
Q

Was ist die ökonomische Definition einer Bank?

A

Banken spezialisieren sich in der Regel auf das Beschaffen von Geldmitteln von Sparern und Bereitstellen von Geldmitteln für Kreditnehmer. Diese Kernfunktion kann durch das Angebot verschiedener Dienstleistungen ergänzt werden.

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9
Q

Durch welche Dienstleistungen kann das Angebot einer Bank ergänzt werden?

A
  • Anbieten von Zahlungsverkehrsdienstleistungen und Fremdwährungstransaktionen. - Erleichterung des Zugangs zum Kapitalmarkt für Kapitalgeber und Kapitalnehmer. - Erbringen von Dienstleistungen im Bereich der Vermögensverwaltung
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10
Q

Nach welchen zwei Geschäftstätigkeiten unterscheiden die Amerikaner die Banken?

A

Commercial und Investment Banking

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11
Q

Was ist das Kerngeschäft einer Commercial Bank?

A

Zinsdifferente Geschäfte und Zahlungsverkehr

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12
Q

Was ist das Kerngeschäft einer Investment Bank?

A
  • Handel - Asset management - Eigenhandel
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13
Q

Wie sieht die Bilanz einer einfachen Bank aus?

A
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14
Q

Wie sieht die Erfolgsrechnung einer einfachen Bank aus?

A
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15
Q

Wie sieht die Bilanz einer Universalbank aus?

A
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16
Q

Wie sieht die ER einer Universalbank aus?

A
17
Q

Was sind die Gründe für den markanten Rückgang der Anzahl Banken in den letzten 25 Jahren?

A
  • Zusammenbruch (Konkurse) und Konsolidierung (Fusionen, Übernahmen) von Banken.
  • Deregulierung (Riegle-Neal Interstate Banking and Branching Efficiency Act 1994).
  • Skaleneffekte und Anwendungsmöglichkeiten der Informationstechnologie.

-> Resultat: Nicht nur eine geringere Anzahl an Banken, sondern eine Verlagerung hin zu grösseren Banken (gleiche Entwicklung in der Schweiz erkennbar)

18
Q

Was sind die Vorteile einer Konsolidierung?

A
  • Wachsender Wettbewerb, ineffiziente Banken werden aus dem Markt vertrieben
  • Erhöhte Effizienz (durch Skaleneffekte und Möglichkeiten der Informationstechnologie).
  • Geringere Wahrscheinlichkeit eines Bankenzusammenbruchs durch mehr diversifzierte Portfolios.
19
Q

Was sind die Folgen einer Konsolidierung?

A
  • Eliminierung von Ortsbanken könnte dazu führen, dass kleinere Unternehmen weniger Kredite erhalten.
  • Erweiterung der Banken in neue Geschäftsgebiete könnte zu erhöhten Risiken führen.
20
Q

Welche sind die drei Haupteinflussfaktoren, die Finanzinnovationen fördern?

A
  • instabile Phasen in der finanziellen Umwelt
  • Anforderungen seitens Regulierungsbehörde
  • technologische Entwicklung
21
Q

In welche 3 grundlegenden Typen lassen sich Finanzinnovationen unterscheiden?

A
  • Kundennachfrage/Markt: z.B. Volatilität der Zinsen
  • Umgehen von vorhandenen Vorschriften / Regulierungen: “Loophole Mining”
  • Informationstechnologie
22
Q

Was versteht man unter Schattenbanken?

A
  • Akteure und Aktivitäten auf den Finanzmärkten, die bankenähnliche
    Funktionen (insbesondere im Kreditvergabeprozess) wahrnehmen,aber keine Banken sind
  • Unterliegen somit nicht der Regulierung für Kreditinstitute
  • Regulierte Kreditinstitute können manche Geschäfte an spezialisierte Schattenbanken auslagern, um so Regulierungsmassnahmen zu entgehen
23
Q

Durch Finanzinnovationen nimmt die Bedeutung traditioneller Banken jedoch ab.
Welche zwei Alternativen haben Banken um weiterhin marktfähig zu sein?

A
  • Kreditgeschäft in neue und risikoreichere Bereiche ausweiten
  • Aktivitäten nachgehen, die nicht bilanzwirksam sind
24
Q
A
25
Q

Was versteht man unter Loophole Mining?

A

Suchen oder Ausnutzung von Löchern in der Regulierung

26
Q

Wann spricht man im ökonomischen Zusammenhang von Konzentration?

A

Beispielsweise bei Ballung von Marktmacht bei einem oder wenigen Unternehmen. Konzentration. kann auch das Vorhandensein erheblicher Größenunterschiede meinen. Im statistischen Sinne untersuchen Konzentrationsmaße, wie sich die gesamte Merkmalssumme auf die einzelnen Merkmalsträger verteilt.

27
Q

Was sind die beiden Extremsituationen der Konzentration?

A
  • die Gleichverteilung, bei der jeder Merkmalsträger den gleichen Merkmalswert und damit den gleichen Merkmalsanteil aufweist
     - die vollkommene Ungleichheit, bei der die gesamte Merkmalssumme auf einen
    Merkmalsträger fällt und alle übrigen Erhebungseinheiten „Nullträger“ sind
28
Q

Was wird mit dem Herfindahl-Index
gemessen?

A

verwendete Kennzahl zur Konzentrationsmessung, zum Beispiel in einem Markt. Je kleiner die Zahl, desto weniger Marktanteil hat ein einziger Player (vollkommener Wettbewerb)

29
Q

Ab welcher Anzahl Punkte gilt der Markt gemäss Herfindahl-Index als hoch konnzentriert?

A

ab 2’500 (Skala geht von 0 - 10’000)

30
Q
A