Suizid Flashcards
Suizid in der Bibel und Antike
vertretbar oder sogar erwünschte Lösung bei einem Unlösbaren Konflikt
Konzil von Arles (452)
Suizid als Verbrechen
Konzil von Nimes (1184)
Verdammung des Suizids (kein Begräbnis für Selbstmörder)
Verflechtung von Staat &Kirche im Mittelalter
gesetzliche Verankerung des Suizids als Straftat
Französische Revolution (1790)
Suizid keine Straftat mehr
Bsp von Frankreich folgen (1961)
Preussen,Österreich,England
Suizididee
Nachdenken über Tod,Todeswünsche,suizidale Idee im engeren Sinne
Suizidalität
Es besteht latente oder manifeste Absicht, aktiv das eigene Leben zu beenden
Suizidversuch
selbstinitiiertes,gewolltes Verhalten, indem man sich verletzt oder eine Substanz in einer Menge nimmt die die therapeutische Dosis oder ein gewöhnliches Konsumnivau übersteigt
Suizid
Suizidversuc der zum Tod geführt hat
Erweiterter Suizid:
Einbezug anderer Personen gegen ihren Willen (F32.3 F20)
Gemeinsamer Suizid
2 oder mehr Personen begehen einvernehmlich Suizid
Parasuizidalität
Übergangsbereich von suizidalität zu Selbstverletzung
Wieviel Prozent macht Suizid aller Todesursachen aus?
1,2%
Ziel suizidaler Handlungen
Häufig nicht der Tod, sondern Versuch einer unerträglich, ausweglos &hoffnungslos erscheinenden Situation zu entfliehen
Veränderung des aktuell erlebten Zustandes
Ansatzpunkt für Behandlung: Ambivalenz
Wunsch zu sterben (Suizid als einzige Lösung) vs. Wunsch zulegen (Veränderung der krisenhaften Situation in der Art, dass Weiterleben möglich ist)
Diagnostik Suizidalität
Symptom, keine psych.Störung
ICD-10:Möglichekit der Spezifikation der Art (des Versuchs) der Selbsttötung als Zusatzsymptom (X60-X84 Vorsätzliche Selbstbeschädigung)
Abklärung von Suizidgefahr!! &abklärung von Suizidgefahr im Rahmen der Diagnostik psych.Störungen
Möglichkeit der validen Risikoeinschätzung abhängig von
Kooperationsbereitschaft&Offenheit des Patienten
Problematik bei der Diagnostik von Suizid
Fehlen eindeutiger Kriterien zur Risikoabschätzung
Stattdessen eher Kontinuum innerhalb dessen der Behandelt das individuelle Risiko subjektiv (i.S.v Kurzzeitprognose) bestimmen muss
Möglichkeit der validen Risikoeinschätzung abhängig von Kooperationsbereitschaft&Offenheit des Patienten
Risikomerkmale allgemein
- männlich & 35-54 Jahre (10xhöher als bei Frauen)
- Ende einer Partnerschaft
- Arbeitslosigkeit
- Alleinlebend (einsam, isoliert,kontaktgehemmet)
- Körperliche Krankheit
- Psychische Krankheit (v.a.Depression, Sucht, Esstörung, Zwangsstörung ,Psychosen z.T. Ängste)
- Persönlichkeitsfaktoren (leichte kränkbargeringe Frustrationsloeranz)
- Traumata mit dem Charakter des Ausgeliefertseins
- Alte Menschen
- Frühere Suizidversuche
- Hoffnungslosigkeit,mangelnde Problemlösefähigekit
Risikomerkmale allgemein
Psychische Erkrankungen
Personengruppe
Psychische Erkrankungen Risikofaktor
Depressive Episoden (40-60%)
Suchterkrannkungen (Alkoholismus 20%)
Schizophrene Psychose (10%)
PKStörungen (5%)
Personengruppen Risikofaktoren
Traumatisierte Menschen
Alte Menschen
Menschen in schweren Krisensituationen
Menschen mit schweren körperlichen Erkrankungen
Menschen die schon mal einen Suizidversuch unternommen haben
Menschen mit Suizid in der Familienanamnese
Menschen die einen Suizid ankündigen
Junge Menschen in der Entwicklung z.B. Pubertät
Schutzfaktoren
Zukunftsorientierung
Faktoren die im Leben halten
Behandlungsmotivation
Absprachefähigekite (anti Suizid Pakt)
Wer vom Suizid spricht tut es nicht
DOCH!
80% der Menschen die einen Suizid unternehmen kündigen diesen vorher an & geben damit ihrer Umwelt eine Chance Ihnen zu helfen
Wer sich wirklich umbringen will ist nicht aufzuhalten
Suizide werden im Rahen von Krisen durchgeführt: Eine entsprechende Krisenbewältigung kann den Suizid verhindern
Ein Suizidverusch ist nur Erpressung
J setzt stark unter Druck.Hinweis wie groß das Anliegen des Betroffenen ist, seine Not der Umwelt mitzuteilen
Nur wer es ernsthaft versucht hat ist weiterhin suizidgefährdet
Die individuelle Suizidgefährdug hängt nicht mit dem Ausmaß der Lebensbedrohung durch den Suizidversuch zusammen, sondern muss jedes mal neu eingeschätzt & beachtete werden
Wenn man jeden auf Suizidgedanken &pläne hin anspricht bringt man ihn erst auf die Idee sich umzubringen
suizidgedanken besprechen zu können bringt für den Betroffenen eine erhebliche Entlastung&lockert die suizidale Einengung
Suizid ist vererbbar .Gehäuftes Vorkommen von Suizidhandlungen in einer Familie erklärt nicht nur weitere sonder lasse sie sogar erwarten- jede Hilfe ist also sinnlos
Es gibt eine Gentische Komponente jedoch wird niemand durchs Erbmaterial festgelegt, so wie es in einer Familie mehrere Mitglieder geben kann, die besseres suizidgefährdeten Gruppen zuzurechnen sind (Alkohol-,Medikamenten&Drogenabhängige,Depressive) so kann es auch in einer Familie mehr als einen Suidifall geben.Wenn es auch Lern &Imitationseffkete sowie eine Gentische Vulnerabilität gibt, besteht doch in jedem Fall einen ganz persönliche suiidale Entwicklung die somit angemessene Hilfe zulässt.
Fehler im Umgang mit möglicherweise suizidalen Patienten
Psychische Störung übersehen
Nichtansprechen auf/von suizidgedanken (mangelnde Exploration)
Suizidankündigung nicht ernst nehmen
Hinweis auf Zeitmangel
Belehrung
Bagatellisieren geäußerter Belastungen
Nichterkennen von Dissimulation,Bagatellisierung von Suizidalität
Unverbindliche Tehrapieempfehlungen
Stationäre psychiatrische Einweisung verzögern oder unterlassen
Vorgehen Bestimmung des individuellen Suizidrisikos
offenes ,direktes &empathisches Erfragen des Vorhandenseins von Suizidalität
Sammeln konkreter Informationen
- zur Art früherer &aktueller Suizidgedanken &handlungen
- zu suizidalität im Familien oder Freundeskreis (Modellernen)
-zu akuten Belastungsfaktiren,psychischen Erkrankungen,Zukunftsperspektiven
S3 Leitlinien Fragen zur Abschätzung der suizidalität
konkret fragen
Vorgehen: Bestimmung des individuellen Suizidrisikos
Anhaltspunkte über aktuelle suizdgefährdung &ansprechefähigkeit
- Differenzierung von Todessehnsüchten,ausgearbeiteten Suizidplänen auf Gedankenebene &von Suizidabsichten
Klärung der Bereitschaft des Patienten,therapeutische Hilfe zu beanspruchen
Leichtes Suizidrisiko Indikatoren
Geringe Häufigkeit, Dauer&Intensität von Suizidgedanken,keine Planung, keine Absicht,leichtgradige Symptombelastung,gute Slebstkontolle, wenige Risikofaktoren, protektive Faktoren vorhandne
Moderates Suizidrisiko Indikatoren
Reglmäßige Suizidgedanken von beschränkter Intensität &Dauer, geringe Planung, keine Absicht, gute Selbstkontrolle, wenige Risikofaktoren, produktive Faktoren vorhanden
Starkes suizidrisiko Indikatoren
Regelmäßige intensive & andauernde Suizidgedanken, spezifische Planung, keine subjektive Absicht (aber objektive Hinweise auf Absichtsbildung z.B Wahl letaler Methoden die verfügbar ist vorbereitende Verhaltensweisen), Hinweise auf eingeschränkte Selbstkontrolle, bedeutsamer Symtombelastung, viele Risikofaktoren & wenig (wenn überhaupt) produktive Fqkatoren
Extremes Suizidrisiko Indikatoren
Regelmäßige, intensive &andauernde Suizidgedanken, spezifische Planung, subjektive & objektivierbare Absicht, eingeschränkte Selbstkontrolle,bedeutsame Symptombelastung, vile Risikofaktoren & keine protektiven Faktoren vorhanden
Wieviel Prozent der Betroffenen unternehmen mer als 1 Suizidversuvh
40% (1 Jahr zwischen aufeinenderfolgenden Versuchen)
Früheres suizidales Verhalten starker Prädiktor für
weiteres suizidales Verhalten (Abklären im Erstgespräch)
Suizidversuche meist Kurzschlussreaktionenn
ca 80% der Überlebenden sind im Nachhinein froh über Rettung
ansteigende Suizidgefährdung mit
zunehmendem Lebensalter
Psychische Erkrankung hoher
Risikofaktor für suizidalität
Deutlich erhöhte Raten bei
diversen Störungen
Komorbidität mehrere psychischer Erkrankungen als
weiterer Risikofaktor
Suizidalität als mangelhafte Problemlösestrategie:
Suizid als Lösungsmöglichkeit für Problem, das starkes Leid verursacht
Eingeengte Wahrnehmung von Handlungsalternativen bedingt Einschätzung von Suizid als einzige Möglichkeit
Interpersonale Theorie suizidalen Verhaltens
Voraussetzung von 3 Notwendigen Bedingungen für Suizid eines Individuums: Erfüllung aller Bedingungen -> stark erhöhtes Suizidrisiko
- Erworbene Fähigkeit zur Ausführung letaler Selbstverletzung
- Annahme,Belastung für andere darzustellen
- Annahme zu keiner wertvollen sozialen Gruppe zu gehören
Voraussetzungen des Interpersonale Theorie suizidalen Verhaltens
- Erworbene Fähigkeit zur Ausführung letaler Selbstverletzung
- Annahme,Belastung für andere darzustellen
- Annahme zu keiner wertvollen sozialen Gruppe zu gehören
Ätiologie Bsp
Werther Effekt
Oshima Vulkanfieber
Suicide Forest
In der Berichterstattung sollte alles vermieden werden was zur Identifikation mit den suizidenten führen z.B.
Suizid auf der Titelseite /TOP NEWS
Foto/abschiedbrief veröffentlichen
Suizid als nachvollziehbare Reaktion darstellen
Suizid romantisierend oder idealisierend darstellen
Suizidmethode/Ort detailliert beschrieben
Hinweise auf Suizidforen im Internet
Sind Mittel zum Suizid weniger leicht verfügbar
sinkt die Zahl der Suizide
Ziel Svizidprävention
Verhinderung der Umsetzung von Suizidgedanken in Handlungen -> Zeitgewinn für Durchführung therapeutischer INTERVENTIONEN
Behandlung-Stabilisierung
Schaffung von sicherer Umgebung &Beziehungsaufbau
Exploration &Diagnosestellung
offene Ansprache von Suizidplänen
Maßnahmen:
-Einleitung von Entscheidungsprozess bzgl.Problematik &SUizidalität
-Perspektivaufbau
-Erarbeitung &Umsetzung von Lösungsmöglichkeiten
Wichtig bei Behandlung von Suizid
kritische abwägen &Diskutieren der Vor &NAchtele von Suizid
Variierung des emotionalen Erlebens des Patienten
Wenn Distanzierung nicht eintritt: Gesetzliche Verpflichtung des Behandle,Patuenre in psychiatrischer Klinik unterzubringen
Behandlung zugrundeliegender psych. Störungen
Phasen der Kriesenintervention
- BEziehung herstellen
- Risikoabschätzung
- Zeit gewinnen-Reflexion anregen
- Selbstkontrolle fördern
- Entscheidung über das Behandlungssettig treffen
artikel213 StGB
Totschlag durch Unterlassen
artikel 323c StGB
Unterlassene Hilfeleistung