Psychotherapie 1 Flashcards

1
Q

Gesundheitspsychologie

A
Erhaltung Förderung von Gesundheit
Prävention
Beeinträchtigung von Gesundheitszuständen/Verhalten
Faktoren des Gesundheitssystems
Evaluation interdisziplinären Handelns
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2
Q

Wozu gehört die Psychosomatik & Psychiatrie

A

Medizin

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3
Q

Klinisch Psychologie Bestandteile

A

Klinische Psychologie Gegenstand: Psychische Störungen

  1. Gesundheitspsychologie
  2. Verhaltensmedizin
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4
Q

Verhaltensmedizin

A

Psychosoziale Aspekte somatischer Störungen
Analyse biopsychosozialer Bedingungsfaktoren
Intervention (kognitiv - behavioral)
Interdisziplinärität (Forschung & Praxis)

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5
Q

Klinische Psychologie Medizin

A
  1. Psychosomatik

2. Psychiatrie

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6
Q

Psychosomatik

A

Somatische Störungen mit psychischer Ätiologie
tiefenpsychologisches Ätiologieverständnis
Tiefenpsychologisch orientierte Intervention

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7
Q

Psychiatrie

A

Schwere psychische Störungen
Analyse biologische Bedingungsfaktoren
Behandlung mit Schwerpunkt auf Modifikation durch biologische Interventionen
Institutionell verankert im Gesundheitssystem

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8
Q

Teilgebiete der KP

A
  1. Gesundheitspsychologie
  2. Verhaltensmedizin
  3. Neuropsychologie
  4. Epidemiologie
  5. Versorgungsforschung
  6. Psychotherapie
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9
Q

Gesundheitspsychologie

A

Fokus auf Arbeit mit noch gesunden Personen in

Risikogruppen

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10
Q

Verhaltensmedizin

A

Beschäftigung mit psychischen Aspekten somatischer Erkrankungen

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11
Q

Neuropsychologie

A

Einsatz psychologischer Methoden zur Behandlung neurologischer Erkrankungen

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12
Q

Epidemiologie

A

Beschäftigung mit Verbreitung ( und Verlauf) psychischer Störungen

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13
Q

Versorgungsforschung

A

Analyse der Verfügbarkeit psychologischer Interventionsangebote

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14
Q

Psychotherapie

A

versucht psychische Erkrankungen mit psychologischen Methoden zu heilen/zu lindern

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15
Q

Definition Psychotherapie

A

Bewusster und geplanter interaktionaller Prozess zur Beeinflussung von Verhaltensstörungen und Leidenszuständen in Richtung auf ein definiertes ( gemeinsam erarbeitetes) Ziel (Symptomminimalisierung, Strukturänderung der Persönlichkeit) mittels lehrbarer Techniken
Verwendung psychologischer Mittel (Kommunikation: meist verbal, aber auch verbal)
Basis: Theorie des noramalen und pathologischen Verhaltens

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16
Q

Psychotherapie vs Beratung

A

Therapeutische Entscheidungen muss wissenschaftlich begründbar sein
Terapieschritte müssen einem Therapieplan und Therapiezielen folgen
Therapie muss lernbar sein
Therapeutische Entscheidung muss auf Störung und Veränderungswissen aufbauen

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17
Q

Nach Psychotherapuetengesetzt haben keine Krankheitswert

A

Sinnkrisen
Beziehung Lebens oder Erziehungsprobleme
Schwierigkeiten am Arbeitsplatz
Sexuelle Probleme

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18
Q

Für psychologische Beratung werden

A

keine Kosten durch GKV, PKV übernommen

Es muss klinisch relevante psychische Störung (ICD 10) vorliegen

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19
Q

Berufsrecht Was ist Psychotherapie

A

Psychotherapeutengesetz definiert in Artikel 1 Abs. 3 die Ausübung von Psychotherapie als jede mittels wissenschaftlich anerkannter psychotherapeutischer Verfahren vorgenommene Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Störungen mit Krankheitswert bei denen Psychotherapie indiziert ist

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20
Q

Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie

A

konstituiert gemäß Artikel 11 PsychThG vom 25.7. 1998
Gebildet von Bundesärzte & Bundespsychotherpeutenkammer
Aufgabe:
die in artikel 11 PsychThG niedergelegte gutachterliche Beratung von Behörden bei ihrer Aufgabenerfüllung nach dem PsychThG
Beirat trägt zu einer die Berufsgruppen übergreifenden Einheitlichkeit bei

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21
Q

Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie

Aufgabe:

A

die in artikel 11 PsychThG niedergelegte gutachterliche Beratung von Behörden bei ihrer Aufgabenerfüllung nach dem PsychThG
Beirat trägt zu einer die Berufsgruppen übergreifenden Einheitlichkeit bei

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22
Q

Kriterien für die Anerkennung von Verfahren

A
  1. Wirksamkeit im Sinne der Heilung oder Linderung von Störungen mit Krankheitswert als Resultat der Anwendung der entsprechenden Interventionen
  2. erfolgreiche Anwendung bzw. die Erfolg versprechende Anwendbarkeit der Psychotherapiemethode unter Bedingungen der klinischen Routine Praxis
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23
Q

Versorgungsrelevanz für die Anerkennung von Verfahren

A

Da eine für die Patientenversorgung hinreichende Bereite der Ausbildung erforderlich ist empfiehlt der Wissenschaftliche Beirat Ps

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24
Q

Vom Wissenschaftlichen Beirat anerkannte Verfahren

A

Psychodynamische Psychotherapie (tiefenpsychologische und psychoanalytische Ansätze zusammengefasst):
„Der WBP sieht keine wissenschaftliche Grundlage für eine Unterscheidung zwischen tiefenpsychologisch fundierter und analytischer Psychotherapie als zwei getrennte Verfahren…. Von daher sieht der WBP auch keine Rechtfertigung für unterschiedliche Ausbildungsgänge und Ausbildungsinstitute“
Verhaltenstherapie
Gesprächspsychotherapie
SystemischeTherapie

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25
Q

Sozialgesetz zur Krankenversicherung

A

schreiben Voraussetzungen und(Standards für Psychotherapie vor
definieren konkrete Leistungen, die psychotherapeutisch abgerechnet werden dürfen
3 Richtlinienverfahren, nach denen Psychotherapie abgerechnet werden darf (Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und analytische Psychotherapie)
legen max. Anzahl psychotherapeutischer Sitzungen für jedes Verfahren fest (z.B. Verhaltenstherapie max. 60 Std., analytische Psychotherapie max. 160 Std.)

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26
Q

Wer darf Psychologische Psychotherapie (PPT) betreiben?

A

Approbierte Psychologische Psychotherapeuten
Approbierte Kinder und Jugendpsychotherapeuten
Approbierte Ärzte
Inhaber einer vom Gesundheitsamt verliehenen Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde, manchmal auch beschränkt auf Psychotherapie (§1 HeilprG)

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27
Q

Wer bekommt von den Krankenkassen psychotherapeutische Leistungen erstattet?

A

Inhaber einer „Kassenzulassung􏱀, die von der Kassenärztlichen Vereinigung(
vergeben wird

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28
Q

„Psychotherapeut􏱀 nach dem Heilpraktikergesetz

A

Identifizieren sich i.d.R. nicht mit den 3 derzeit anerkannten Richtlinienverfahren
Dürfen gemäß Heilpraktikergesetz (HeilprG) Psychotherapie ausüben, sofern Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde
Qualitativ große Unterschiede, z.B.bzgl. Art und Umfang der Ausbildung
Leistungen dürfen lediglich privat abgerechnet werden

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29
Q

Berufsrechtliche Bestimmungen im

PsychThG

A

Titel des „psychologischen Psychotherapeuten“ ist geschützt
Psychotherapie als Feststellung, Heilung & Linderung psychischer Störungen mit Krankheitswert mittels wissenschaftlich anerkannter Verfahren
Staatliche Approbation (setzt für den Erwachsenenbereich das Diplom in Psychologie (bzw. Master) voraus, im KJP Bereich auch Pädagogik oder Sozialarbeit)
Ausbildungsstätten entweder staatlich (Hochschulen) oder staatlich anerkannt (private Ausbildungsinstitute)

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30
Q

Ausbildung & Prüfungsverordnung für Psychologische Psychotherapeuten

A

regelt Ausbildung
Ausbildungsbausteine, Dauer, Inhalte & Struktur vor
für alle institute verbindlich

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31
Q

Berufsordnung des jeweiligen Bundeslands

A

regelt verbindlich wie der Beruf des Psychotherapeuten praktisch auszuüben ist z.B. im Hinblick auf den Umgang mit Patientendaten, privatem Kontankt zu Patienten oder Dokumentation & Aufklärungspflichten
verfasst von der jeweiligen Landespsychotherapeutenkammer

32
Q

Ausbildung zum PPT

A

durch Psychotherapeutengesetzt & Ausbildung & Prüfungsverordnung für psychologische Psychotherapeuten geregelt
3 Jahre in Vollzeit oder 5 Jahre in Teilzeit
4 Bereiche
praktische Tätigkeit
theoretische Fortbildung
Selbsterfahrung
Supervision

33
Q

Theorieteil der Ausbildung

A

600 Std.
Inhalte grob durch Anlage 1 des PsychThG vorgegeben
Vertiefung des im Studium erworbenen Wissens im Bereich
Psychotherapie und psychotherapeutische Versorgung
zusätzliches Wissen wird in kleinen Gruppen vermittelt und anschließend praktisch eingeübt

34
Q

Praktische Tätigkeit während der Ausbildung setzt sich aus 3 Teilen zusammen

A

Psychiatriejahr (1200 Std.)
Praktische Mitarbeit in psychotherapeutischer oder psychosomatischer Einrichtung (mindestens 6 Monate; 600 Std.)
mindestens 600 Behandlungsstunden

35
Q

Supervision während der Ausbildung:

A

100 Std. Gruppen und 50 Std. Einzelsupervisionen
Identifizieren und Einüben von Möglichkeiten zur Optimierung
laufender Therapien

36
Q

Selbsterfahrung in der Ausbildung:

A

120 Std. eigenes Verhalten, Denken und Fühlen überprüfen und ggf. positiv verändern
Soll helfen, eigens Verhaltens und Denkmuster in der Therapie von der Problemstellung des Patienten trennen zu können

37
Q

Psychodynamische Psychotherapie

A

Oberbegriff für verschiedene Therapieformen die alle aus der Psychoanalyse (Freud) hervorgegangen sind
Psychoanalyse
Analytische Psychotherapie
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Psychodynamische Kurzzeittherapie
Vergangene Konflikte bedingen gegenwärtige psychische Störungen
In der Therapie stehen Aufdeckung & Auflösung dieser Konflikte & unbewusster Motive im Vordergrund

38
Q

Psychoanalyse nach Sigmund Freud

A

Bedeutung des Begriffes Psychoanalyse:
-PSychologische Theorie des menschlichen Handelns & Erlebens (Trieblehre, Persönlichkeitstheorie, Entwikclungstherie, Neurosenlehre)
-Methode zur Erforschung psychischer Vorgänge
-Methode zur Behandlung psychischer Störungen
Grundannahme der psychoanalytischen Therapie:
-unbewusste seelische Inhalte die sich in Träumen, Fehlleistungen & (meist indirekt) beobachtbarem Verhalten äußern
-alle psychische Phänomene sind kausal (psychische) determiniert, es gibt keinen Zufall

39
Q

Strukturmodell der Persönlichkeit (1923)

A

Es: Älteste Instanz, von Geburt an biologische Triebe, Energiereservoir (ursprüngliches U.), verdrängte
Inhalte (dynamisches U.),Lustprinzip
Über Ich:
Moral, Ethik, steuert, überwacht und straft ggf. Es Impulse (Anlass für Verdrängung), entsteht ab. 3. Lebensjahr durch Verinnerlichung, Ich Ideal (Maßstab für Selbstbewertung, erteilt Lob)
Ich:
Vermittelt zwischen Es, Über Ich und Außenwelt, Realitätsprinzip (Abwehrmechanismen)

40
Q

Es:

A

Älteste Instanz, von Geburt an biologische Triebe, Energiereservoir (ursprüngliches U.), verdrängte
Inhalte (dynamisches U.),Lustprinzip

41
Q

Über Ich:

A

Moral, Ethik, steuert, überwacht und straft ggf. Es Impulse (Anlass für Verdrängung), entsteht ab. 3. Lebensjahr durch Verinnerlichung, Ich Ideal (Maßstab für Selbstbewertung, erteilt Lob)

42
Q

Ich:

A

Vermittelt zwischen Es, Über Ich und Außenwelt, Realitätsprinzip (Abwehrmechanismen)

43
Q

Entwicklungsspezifische Konflikte

A

Orale Phase (bis 18 Monate):
Dominanter Trieb: Oral
Ziel: Orale Triebbefriedigung
Objekt: Mutter
Störung: Durch geringe Triebbefriedigung, durch zu starke Triebbefriedigung
→ Störungsbilder: Süchte, Depressionen, Schizophrenie
Anale Phase (18 Monate - 3 Jahre):
Dominanter Trieb: Anal
Triebbefriedigung: Durch Abgabe/Zurückhaltung der Ausscheidung (libidinös, destruktiv)
Objekt: Mutter
Störung: Durch geringe Triebbefriedigung, durch zu starke
Triebbefriedigung
→ Störungsbilder: Zwänge, Perversionen, Persönlichkeitsstörungen
Phallische Phase (3-7 Jahre):
Dominanter Trieb:Genital
Ziel: Libidinöse Triebbefriedigung (Jungen wünschen Muster als Liebesobjekt, Mädchen wünschen Vater als Liebesobjekt)
Objekt: Das andere Geschlecht (Vater,Mutter)
Störung: Durch Konflikte mit dem anderen Elternteil, durch
Identifikation mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil (Ödipuskonflikt)
→ Störungsbilder: Neurosen (Ängste, Phobien, Hysterie)

44
Q

Orale Phase (bis 18 Monate):

A

Dominanter Trieb: Oral
Ziel: Orale Triebbefriedigung
Objekt: Mutter
Störung: Durch geringe Triebbefriedigung, durch zu starke Triebbefriedigung
→ Störungsbilder: Süchte, Depressionen, Schizophrenie

45
Q

Anale Phase (18 Monate - 3 Jahre):

A

Dominanter Trieb: Anal
Triebbefriedigung: Durch Abgabe/Zurückhaltung der Ausscheidung (libidinös, destruktiv)
Objekt: Mutter
Störung: Durch geringe Triebbefriedigung, durch zu starke
Triebbefriedigung
→ Störungsbilder: Zwänge, Perversionen, Persönlichkeitsstörungen

46
Q

Phallische Phase (3-7 Jahre):

A

Dominanter Trieb:Genital
Ziel: Libidinöse Triebbefriedigung (Jungen wünschen Muster als Liebesobjekt, Mädchen wünschen Vater als Liebesobjekt)
Objekt: Das andere Geschlecht (Vater,Mutter)
Störung: Durch Konflikte mit dem anderen Elternteil, durch
Identifikation mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil (Ödipuskonflikt)
→ Störungsbilder: Neurosen (Ängste, Phobien, Hysterie)

47
Q

Psychodynamische Psychotherpeie

Gemeinsame theoretische Grundlage psychodynamischer Behnaldungsverfahren

A

Psychischer Determinismus (unbewusste Bedürfnisse beeinflussen WN, Gefühle, Verhalten)
Einzigartigkeit (scheinbar gleiches Symptom kann jeweils andere Ätiologie haben) Fließender Übergang Gesundheit/Pathologie
Unbewusstes
Abwehrmechanismen
Innerpsychischer Konflikt
Kindheit
Symptom (Lösungsversuch eines unbewussten innerpsychischen Konfliktes oder Ausdruck eines sog. “strukturellen Defizits”)

48
Q

Abwehrmechanismen

A
Unreife:
projektion
Verleugnung
Verschiebung
Vermeidung
Reife:
altruismus
humor
Sublimierung
Unterdrückung
Identifizierung
49
Q

Unreife:

A

projektion
Verleugnung
Verschiebung
Vermeidung

50
Q

Reife:

A
altruismus
humor
Sublimierung
Unterdrückung
Identifizierung
51
Q

Psychoanalyse

A

Indikation nach Freud:
Neurosen
YAVIS (Young, Attractive, Verbal, Intelligent, and
Successful)
Sorgfältige Auslese der Patienten (einschließlich ,,Probezeit”), um Misserfolge zu vermeiden: ,,Man übersehe nicht über der Krankheit den sonstigen Wert einer Person und weise Kranke zurück, welche nicht einen gewissen Bildungsgrad und einen einigermaßen verlässlichen Charakter besitzen.􏱁

52
Q

Psychodynamische Therapieverfahren

A

Ziel unterschiedlicher psychodynamisch orientierter Ansätze:
Herstellung von sinnvollem Zusammenhang zwischen vergangenen Erfahrungen und gegenwärtigem Erleben
Förderung der Einsicht des Patienten in seine Gefühle, Erlebens und Verhaltensmotive, um Verständnis für aktuelle Schwierigkeiten zu entwickeln –> Selbstakzeptanz
Fokus der Behandlung: Oft nicht Symptom selbst, sondern Aufdeckung der unbewussten Hintergründe, die ursächlich für Symptomausbildung sind
Angewandte Methodik: Hermeneutik (=deutendes und interpretierendes Vorgehen)

53
Q

Techniken derPsychodynamischen Therapieverfahren

A
Freie Assoziation
Gleichschwebende Aufmerksamkeit
Technische Nutralität
Abstinenz
Klären
Konfrontieren
deuten
Durcharbeiten 
Übertragung
Geegnübertragung
54
Q

Freie Assoziation

A

Grundregel der psychoanalytischen Behandlung+alles was in den sinn geht aussprechen &dabei Zensur & Kontrolle beiseite lassen. Keinen Gedanken unausgesprochen lassen, egal wie unsinnig zusammenhangslos unangenehm beängstigend oder unwichtig ihm dieser erscheint. Unbewusste Motive sollen die Möglichkeit erhalten ausgedrückt zu werden . Einzelne Wörter und dazu freie assoziieren

55
Q

Gleichschwebende Aufmerksamkeit

A

Gegenstück zur freien Assoziation. Analytiker löst sich gänzlich von seinen Annahmen, Ideen & vor allem von seinem theoretischen Wissen um aufnahmebereit für Neues & für die Einzigartigkeit des Analysanden & seiner Äußerungen zu sein

56
Q

Technische Neutralität

A

analytiker wertet nicht und ist neutral

57
Q

Abstinenz

A

Verzicht auf Erfüllung eigener Bedürfnisse & Wünsche des Therapeuten in der Therapie & Verzicht auf die Realisierung eigener Wert und Mormvorstellungen

58
Q

Klären

A

Klären impliziter Nachfragen, Zusammenfassen & ordnen des Materials um Klarheit über die subjektiv erlebte Realität des Patienten zu erreichen, Beinhaltet begleitende Gefühle, Gedanken & Impulse, Vermutungen und Fantasien

59
Q

Konfrontieren

A

auf widersprüchliche/konflikthafte Aspekte, nonverbalen Verhalten, widerstand oder körperliche Vorgänge hingewiesen

60
Q

deuten

A

Übersetzen der Produktion des Patienten in ihre unbewussten Vorläufer. Hypothesen die in Form von Vorschlägen vermittelt werden können.

61
Q

Durcharbeiten

A

Prozess des Überwinden der Iwederstände des Analysanden. wiederholte Klären, Konfrontieren & Deuten der relevanten Themen solange bis Veränderung erreicht ist

62
Q

Übertragung

A

unbewusste IWederholumh vergangener Bezihungserfahrungen sowie damit verbundener Erwartungen, Affekte, Wünsche etc die der Analysand in der Vergangenheit erlebt hat und in der Beziehung zum Therapeuten wiedererlebt. Übertragungsdeutung: Übertragung transparent und bewusst ,machen da sie umso stärker wirkt je weniger man ihr Vorhandensein ahnt

63
Q

Geegnübertragung

A

bewussten & Unbewussten Reaktionen des analytikers auf den Analysanden & dessen Übertragung

64
Q

Psychoanalyse

A

Frequenz, Dauer & Sitzungswahl unbegrenzt
Setting: im Liegen
Ziel: Veränderung der Persönlichkeitsstruktur des Patienten
Basis: Aufbau von intensiver emotionaler Beziehung zwischen Analysanden und Analytiker

65
Q

Analytische Psychotherapie

A

Form der Psychoanalyse, die den Rahmenbedingungen des Versorgungssystems Rechnung trägt (GKV,PKV)
Fokus stärker auf Bewältigung der Symptome und Störungen
Prozess ist weniger tiefgreifend, trotzdem Anstreben von „struktureller
Änderung􏱀 und nicht lediglich Symptomreduktion
Techniken mit Psychoanalyse vergleichbar
Dauer: 1–3 Jahre
Sitzungsanzahl: 160 bis max. 300 Sitzungen

66
Q

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

A

Fokus: aktuelle Lebensbelastungen & aktuelle soziale interpresonelle Beziehungen (aktuelle psychosoziale Konflikte)
Am häufigsten eingesetzte Form der dynamischen Psychotherapie
Frequenz und Dauer werden Bedürfnissen des Patienten angepasst
Sitzungszahl: 60 bis max. 100 (jeweils 50 Min.)
Setting: Im Sitzen
Position des Therapeuten wesentlich aktiver: Interventionen können emotional unterstützend oder Problemlösungsprozess fördernd sein
Fokussierteres Vorgehen
Nur eingeschränkt Nutzung von Regression, Deutung usw.

67
Q

Psychodynamische Kurzzeittherapie

A

Fokus: Behandlung eines klar definierten Problems in kurzem, festgelegtem Zeitraum

  • Identifizierung der inneren unbewussten Konflikte in der Anfangsphase due dem spezifischen zu behandelnden Problem zugrunde liegen
  • Therapeutische Interpretation insb. auf gegenwärtige Lebensumstände und Patientenverhalten bezogen
  • Frequenz und Dauer abhängig von Absprache zwischen Therapeut und Patient
  • Sitzungszahl:12-24 Sitzungen
  • Setting: Im Sitzen
68
Q

Humanistische Ansätze

A

konzentrieren sich auf Selbstheilungskräfte im Menschen, die in der Therapie gefördert werden sollen
Wahrnehmung und Erleben sollen im Hier und Jetzt aktiviert und das Wachstum der Persönlichkeit gefördert werden
Bedeutung der zwischenmenschlichen Beziehung wird in der Therapie betont
Gesprächspsychotherapie (C. Rogers)
Zielorientierte Gesprächstherapie (nach Sachse)
Klärungsorientierte Psychotherapie (Sachse, Grawe)

69
Q

Humanistische Ansätze
Menschenbild und Störungskonzept
Humanistisches Menschenbild

A

Aktualisierungstendenz: Bedürfnis sich selbst zu enfalten und seine individuellen Entwicklungsmöglichkeiten voll auszuschöpfen
Selbstaktualisierungstendenz: Bedürfnis, das eigene Selbst und den eigenen Selbstwert kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu erhöhen

70
Q

Aktualisierungstendenz:

A

Bedürfnis sich selbst zu enfalten und seine individuellen Entwicklungsmöglichkeiten voll auszuschöpfen

71
Q

Selbstaktualisierungstendenz:

A

Bedürfnis, das eigene Selbst und den eigenen Selbstwert kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu erhöhen

72
Q

Humanistische Ansätze

Menschenbild und Störungskonzept

A

Bedürfnis nach unbedingter positiver Wertschätzung in zwischenmenschlichen Beziehungen
negatives bzw. unsicheres Selbstbild (durch Erziehung vermittelt) erschwert Selbstaktualisierung
Psychische Störungen entstehen als Ausdruck chronischer Inkongruenz von Erfahrungen und bewusster Repräsentation (Selbstbild)

73
Q

Therapie Humanistische Perspektive

A

Zielsetzung: Möglichst vollständige Ausschöpfung des Aktualisierungspotentials ermöglichen –> Annäherung an das Ideal der »fully functioning person«
Offen gegenüber Erfahrungen
Genaue Symbolisierung von Erfahrungen (=keine
Verzerrung)
Bedingungslose positive Einschätzung des Selbst
Kann Fehlentscheidungen leicht korrigieren
Ungehindertes Annehmen und Vergeben positver Wertschätzung
Befriedigende soziale Interaktionen

74
Q

Therapeutische Grundhaltung Humanistische Ansätze

A

Kongruenz, Echtheit, Autenzität
Bedingungsfreie Wertschätzung
Empathie (einfühlendes Verstehen)

75
Q

Bedingungsfreue Anerkennung

A

Interesse zeigen
Bestätigen
solidarisieren

76
Q

Kongruenz

A

Konfrontieren
Beziehungsklären
Sich Selbst einbringen

77
Q

Empathie

A

Verbaliserung emotionaler Erlebnisinhalte (z.B. Wiederholen des Gesagten unter Einbezug der Emotionen des Patienten)
Konkretisierendes Verstehen (z.B. Nachfragen und Mitdenken)
Herausarbeiten der persönlichen Bedeutung einer Erfahrung (z.B. im lebensgeschichtlichen Kontext)