Angststörungen 2 Flashcards

1
Q

F41.1

A

Generalisierte Angsstörung

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2
Q

Generalisierte ANgsstörung F?

A

F41.1

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3
Q

Generalisierte Angsstörung Wichtig

A

Die Angst ist generalisiert und anhaltend . Sie ist nicht auf bestimmte Umgebungsbedingungen beschränkt

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4
Q

Generalisierte Angststörung

A

Vorliegen anhaltender und ausgeprägter Sorgen und Ängste oder deren körperliche Manifestationen
Ängste u.Sorgen nicht auf Objekte oder Situationen bezogen,sondern ängstliche Sorgen und Erwartungen vordergründig
Ängstigende Sorgen und Erwartungen
Können sich auf Vielzahl von Lebensbereichen beziehen
Werden als übertrieben und unkontrollierbar erlebt
Können hoch automamtisiert und schnell aufeinander folgen und„Sorgenketten“ bilden

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5
Q

Diagnostische Kriterien nach ICD 10 für die generalisierte Angststörung

A
  1. Befürchtungen (Sorgen über zukünftiges Unglück, Nervosität, Konzentrationsschwierigkeiten usw)
  2. Motorische Anspanung (körperliche Unruhe, Spannungskopfschmerzen, Zittern, Unfähigkeit sich zu entspannen)
  3. Vegetative Überergbarkeit (Benommenheit, Schwitzen, Tachykardie, Tachypone, Oberbauchschmerzen, Schwindelgefühl, Mundtrockenheit)
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6
Q

2 Arten von Sorgen der GAS

A

Typ 1 Sorgen: Beziehen sich auf alltägliche Ereignisse
Typ 2 Sorgen: Metasorgen: Sorgen über Sorgen
In deren Rahmen können Typ 1 Sorgen sowohl positiv als auch negativ bewertet werden

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7
Q

Typ 1 Sorgen

A

Typ 1 Sorgen: Bezihen sich auf alltägliche Ereignisse

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8
Q

Typ 2 Sorgen

A

Typ 2 Sorgen :Metasorgen: Sorgen über Sorgen

In deren Rahmen können Typ 1 Sorgen sowohl positiv als auch negativ bewertet werden

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9
Q

Was sorgt für die Aufrechterhaltung der ANgst

A

Ausgeprägtes Rückversicherungsverhalten
Verhalten dass zur Angstreduktion & BEruhuigung eingesetzt werden
VErtrauen in erlangte Info sinkt schnell wieder ab —> Häufige Wiederholung des Verhaltens
VErhinderung jeglicher Habituation & Realitätsprüfung

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10
Q

LEbennszeit Prävalenz GAS

A

5,1% - 8,5 %Frauen 2x häufiger

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11
Q

Onset GAS

A

35-45 Lebensjahr

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12
Q

Verlauf GAS

A

Chronisch porgredienter Verlauf

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13
Q

WIe stark ist die Beeinträchtigung durch die GAS

A

Geringer als bei anderen ANgsstsörungen

Seltener Haüfigkeit in stationären Einrichtungen.

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14
Q

Komorbidität GAS

A

Depression, soziale Phobie, Substanzkonsumstörungen

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15
Q

Diagnostik der GAS

A

Wegen hoher Komorbiditätsraten strukturierte. Interviews bzw. CHecklisten (SKID,CIDI,DIPS,IDCL)
Störungsspezifiasche Fragebörgen als Screenings & Explorationshilfe (ASQ,PSWQ)
Therapiebegleitende DIagnostik
Sorgentagebücher

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16
Q

Ätiologie der GAS

A

Genetische Fktoren
erblichkeitsschätzung bei ca 30%
Spezifität fraglich eher Anfälligkeit für Angst im Allgemeinen
Evtl. gemeinsames Risiko mit Depression
Neurobiologische FAktoren (GABAerges System)

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17
Q

Ätiologie Psychologische Erklärungsansätze GAS

A

Wenn Personen mit GAS sich angstvolle Situationen vorstellen sollen und sich zusätzlich darüber Sorgen machen, reduziert sich emotionale und körperliche Reaktion —> negative Verstärkung
Vermeidung verhindert aber Habituation, weshalb Angst langfristig nicht reduziert wird
Sorgen als dysfunktionale Emotionsregulationsregulationsversuche
Metakognitionen entscheidend für Aufrechterhaltung

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18
Q

PSychoedukation GAS

A

VErmittlung von GRundlagen der NAgst und spezifischer Störungsinformation

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19
Q

Kognitive Umstrukturierung GAS

A

Typ 1 Sorgen Überbewertung: Korrektur der Wahrscheinlichkeit der antizipierten Katastrophe
Reduktion negativer Bewertungen von antizipierter Katastrophe —> Stärkung von Zuversicht
Typ 2 Sorgen:
Rationale Einschätzung der Vor u. Nachteile exzessiven Sorgens Erkennen von sich durch Unterdrückungsversuche ergebendenSchwierigkeiten
Achtsamkeitsbasiert:
Sorgen als „mentale Phänomene“ wahrnehmen —> erfahrungsoffen, wertfrei und Möglichkeit der Nichtbeachtung

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20
Q

Vermeidungsverhalten GAS

A

Vermeiden bedingt ein chronisch erhöhtes ANgstlevel mittlerer Stärke

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21
Q

KOnfrontation (Sorgenexposition) GAS

A

Symptomfokusisiertes Vorgehen
Sorgen zu Ende denken (in Sensu) oder Aufsuchen Sorgenauslösender Situationen (In Vivo)
Abbau von Rückversicherungsverhalten

22
Q

Angewandte Entspannung GAS

A

Patienten lernen
Kritische innere/äußere Sorgenauslöser zu identifizieren & wahrzunehmen
Bei Sorgen gezielt Entspannungsreaktionen herbeizuführen
Wirksam

23
Q

Pharmakotherapie GAS

A

Häufig eingesetzt aufgrund hoher Prävalenzraten in der Primärvorsorgung & vorherrschender INformationsdefizite
Benzodiazepine: hoch problematisch wegen Suchtpotential
Antdepressiva: Einsatz gerechtfertigt aufgrund hoher KOmorbiditätsraten mit affektiven Störungen
—> pos Effekte die mit Absetzen der Medikamente wieder abnehmen

24
Q

THerapie GAS

A
Pharmakotherapie
KOnfrontation
Angewandte Entspannung
KOgnitive Umstrukturierung 
PSychoedukation
25
Q

Leitlinien zur Behnadlung von ANgsstörungen

A

KVT 1a
Psychodynamische Psychotherapie 2a
PAtientenselbsthilfe und Angehörigengruppe - Expertenkonsus
SSRIs,SNRI,Kalziummodulator 1a

26
Q

F43.1

A

Posttraumatischen BElastungsstörung

27
Q

Posttraumatischen Belastungsstörung

A

F43.1

28
Q

POsstraumatische BElastungsstörung Wichtig

A

Bedrohung

29
Q

POsttraumatische Belastungsstörzung (PTBS/PTSD)

A

Folgereaktion auf traumatisches Ereignis das von Person selbst erlebt oder an fremder Person beobachtet wurde
Oftmals
Lernen von Gefühl der Hilflosigkeit
Erschütterung des Selbst und Weltverständnisses

30
Q

PTBS Symptome

A

Intrusion (Wiedererleben des Traumas durch Flashbacks, BIlder, Alpträume)
Erinnerungslücken
Vermeidung traumaassoziierter Reize
Emotionale Taubheit (numbing)
Erhöhtes psychophysiologisches Erregungsnivau (Hyperarousal)

31
Q

Diagnose Kriterien PTBS

A

A. Betroffene waren einem kurz oder langanhaltendem Ereignis/ Geschehen außergewöhnlicher Bedrohung oder mit katastrophalem Ausmaß ausgesetzt, da bei nahe zu jedem tiefgreifende Verzweiflung auslösen würde
B.Anhaltende Erinnerungen oder WIedererleben der Belastung durch aufdringliche Nachhallerinnerungen, lebendige Erinnerungen, sich wiederholende Träume oder durch innere Bedrängnis in Situationen die der Belastung ähneln oder mit ihr in Zusammenhang stehen
C. Umstände die der Belastung ähneln oder mit ihr im Zusammenhang stehen werden tatsächlich oder möglischst vermieden Dieses Verhalten bestand nicht vor dem belastenden Eriegnis
D. Entweder 1 oder 2
1.Teilweise/Vollständige Unfähigkeit einige wichtige Aspekte der Belastung zu erinnern
2.Anhaltende Symptome einer erhöhten psychischen Sensitivität & Erregung nicht vorhanden vor der Belastung mit 2 oder mehr der folgenden Merkmale
A.Ein & Durchschlafstörungen
B. Reizbarkeit/Wutausbrüche
C.KOnzentrationsstörungen
D.Hypervigilanz
E. Erhöhte Shreckhaftigkeit
E. Kriterien B,C & D treten innerhalb von 6 Monaten nach dem Belastungsereignis oder nach Ende einer Belastungsperiode auf

32
Q

Diagnostik PTBS

A

Ausführliche standardisierte Erfassung der Symptomatik (SKID;DIPS;CAPS)
Klärung inwieweit Symptome durch traumatisches Ereignis ausgelöst wurden
Differentialdiagnostische: Abgrenzung von
Anpassungsstörung
Andauernde PErsönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung
Angstsörungen
Affektive Störungen
Akute BElastungsrekationen (innerhalb von Tagen oder Studnen weniger)

33
Q

Epidemiologie PTBS

A
Mind. 1 traumatisches Ereignis 
Männer: 60%
FRauen: 51 %
PTBS nach Trauma
Männer 8%
FRauen 20%
34
Q

Lebenszeitprävalenz PTBS

A

1%-7%

Frauen doppelt so häufig wie Männer ( 10,4% Sven. 5%)

35
Q

Wovon ist PTBS HÄufigkeit abhängig

A

Von der Art des Traumas
Häufigste Auslöser: physische Angriffe v.a sexueller Art (Prävalenzraten ca 50%)
Deutlich seltener: Verkehrsunfall,NAturkatastropen (Prävalenzen < 10%)
Im MIttel entwickeln ca 25% aller mit traumatischem Ereignis eine PTBS

36
Q

VErlauf der PTBS

A

Bei 30% unbehandelt völlige Remissiion
Innerhalb des ersten Jahrs nach dem Trauma bei etwa 50% chronischer Voelauf ; Risiko für chronischen Verlauf umso höher je schwerer die anfänglichen Symptome

37
Q

Prädisponierende Faktoeen PTBS

A

Geringe soziale UNterstützung,FAmilienanamnese einer psych, Störung, negative Kinheitserfahrungen, vorbestellende psychische Störungen, Persönlichkeitsvariablen

38
Q

KOmorbidität PTBS

A

Am häufigsten depressive Störungen & Substanzmissbrusch, ANgsstörungen in 50% erst nach der PTBS nach Beginn der PTBS erhöhtes Risiko für somatoforme Symptome

39
Q

Modell der PTBS

A
Risiko btw Schutzfaktoren
Ereignisfaktoren
Aufrechterhaltungsfaktoren
Posttraumatische Prozesse
Gesundheitsfördernde Faktoren
Resultate
40
Q

S3 Leitlinien zur Behandlung von PTBS

A

dosierte Konfrontation mit dem auslösenden Ereignis mit dem Ziel der Durcharbeiten & Integration unter geschützten therapeutischen Bedingungen
Voraussetzung: Ausreichende Stabilität, keine Täterkontakt mit Traumatisierungsrisiko
Bearbeitung traumatisch fixierter Erinnerungen & sensorischer Fragmente ist ein zentraler Bestandteil der Behandlung
Mangelnde Affekttoleranz, akuter Substanzkonsum, instabile psychosoziale & körperliche Situation, klomorbide sissoziative Störung unkontrolliert autoaggressives Verhalten sind als relativ Kontraindikation zur Traumakonfrontation anzusehen
Akute Psychose schwerwiegende Störungen der Verhaltenskontrolle & akute Suizidalität sind als absolute Kontraindikation für ein traumbearbeitendes Vorgehen zu werten

41
Q

Therapie PTBS

Grundlagen psychotherapeutischer Behandlung:

A

Sichere & geschützte Umgebung
Prüfung des Vorhnadensein therapienotwendiger Kompetenzen seitens des Patienten (z.B. emotionale Regulationsfähigekit) ansonsten zunächst deren Aufbau

42
Q

Therapie PTBS

Psychoedukation /STabiliseierungsphase

A

Dauer je nach Zustand der Traumatisierung

43
Q

Voraussetzung für erfolgreiche Therapie PTBS :

A

Plausibilität des individuellen Störungsmodells des Patienten

44
Q

Therapie PTBS

Vermittlung von Sicherheit

A

Aufklärung: erlebte Symptome als natürliche Konsequenzen erlebter Ereignisse & normale Reaktion auf unnormales Erlebnis

45
Q

Therapie PTBS

Vermittlung von Informationen zu

A

Günstigen Umgangsweisen mit Symptomen
Verfügbaren Hilfsangeboten
Vermittlung von NEtspannungstechniken

46
Q

Therapie: Expositionsverfahren

Konfrontation PTBS in sensu

A

Erinnerung an Trauma soll zeitlich als in Vergangenheit liegend eingeordnet werden –> Reduktion der Wahrnehmung gegenwärtiger Bedrohung & der pTBs Symptomatik

47
Q

Therapie: Expositionsverfahren

Konfrontation PTBS in vivo

A

Konfrontation mit externen, Nagst auslösenden Situationen (gezieltes aufsuchen dieser Istautionen) bis zum habituierungsbedingten Rückgang der Angstreaktion
Habituation besser je wirklichkeitsnäher Übungssituation ist

48
Q

Therapie: Kognitive Verfahren PTBS

A

Identifikation von Denkfehlern (Übergeneralisierung, emotionales Schlussfolgern, selektive Aufmerksamkeit), Bestimmung der konkreten Wahrscheinlichkeit für Auftreten von besstimmtem Ereignis –> Modifikation der fehlerhaften Einschätzungen
Schuld-u.Schamgefühle: Schuldgefühle als Konsequenz derUnfähigkeit,Trauma zu verhindern; Scham für Ausführung v. subjektiv als inakzeptabel angesehenem Verhalten i.d. traumatischen Situation
Disputation verschiedener Ursachen für Ausgang des traumatischen Ereignisses (z.B. Tortendiagramme zur Einschätzung des eigenen Beitrags u. anderer Ursachen zum Ausgang des Ereignisses )
Entwicklung von neuer Perspektive seitens des Patienten

49
Q

Therapie EMDR PTBS

A

Eye Movement Desensitization and Reprocessing
In sensu Exposition des Traumas bei der systematische sakkadische Augenbewegungen produziert werden
–> Während traumatische Erinnerung reaktiviert & in einen Zustand temporärer Instabilität überführt wird, erfolgt durch eine parallele Erhöhung der Arbeitsgedächtnislast (u.a. zu erreichen über Augenbewegungen) eine verminderte Wiederverarbeitung (vgl. Rekonsolidierungstheorie)
Wirksamkeitsbelge in Studien

50
Q

Wirksamkeit PTBS

A
Psychotherapeutische Behandlungen:
Nach einer beendeten Behandlung erfüllen 67% nicht der kriegten 
Gute Wirksamkeitsbelg für 
Expositionsverfahren d=1,57
KVT 1,65
EMDR d=1,43