Schizophrenie Flashcards

1
Q

Psychose

A

Oberbegriff für psychische Störungen mit starker Beeinträchtigung des Realitätsbezugs

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2
Q

Schizophrenie

A

umschriebenes Krankheitsbild

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3
Q

Endogene Psychose

A

veralteter Begriff vor allem als Oberbegriff für Schizophrenie und endogene Depression

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4
Q

Positivsymptome

A
  • hinzukommen zum normalen Erleben & Verhalten
    Formale und inhaltliche Denkstörungen (Wahn)
    Wahrnehmungsstörungen/Halluzinationen
    Affektstörungen (v.a. Inadäquatheit; nicht Affektverflachung)
    Störungen des Selbstgefühls
    Psychomotorische Störungen
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5
Q

Negativsymptome

A
- normale Funktionen nicht mehr vorhanden
Sozialer Rückzug
affektive Verflachung 
Antriebsarmut
Interessenverlsut
Sprachliche Verarmung
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6
Q

Symptome Schizophrenie

A

Formale Denkstörungen (WIE denkt der Betroffene)
Zerfahren/inkohärent, Hemmung, Perseveration, Ideenflucht
Inhaltliche Denkstörungen (WAS denkt der Betroffene)
Beziehungswahn, verfolgungswahn, Liebeswahn, Größenwahn, körperbezogene Wahnideen, Beeinflussungswahn, bizarrer Wahn, Gedankenausbreitung, -Entzug, -Eingebung, -lautwerden

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7
Q

Formale Denkstörungen

A

(WIE denkt der Betroffene)

Zerfahren/inkohärent, Hemmung, Perseveration, Ideenflucht

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8
Q

Inhaltliche Denkstörungen

A

WAS denkt der Betroffene)
Beziehungswahn, verfolgungswahn, Liebeswahn, Größenwahn, körperbezogene Wahnideen, Beeinflussungswahn, bizarrer Wahn, Gedankenausbreitung, Entzug, Eingebung,lautwerden

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9
Q

Wahn

A

eine offensichtlich falsche Überzeugung von der der Betroffene sich jedoch nicht Distanzen kann

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10
Q

Konkretismus

A

bezeichnet Schwierigkeiten im Sinnverständnis die durch ein Festhalten an der konkreten Wortbedeutung verursacht werden
z.B. besteht eine Unfähigkeit, Redewendungen/Metaphern zu versteh

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11
Q

Halluzinationen:

A

wahrnehmungsähnliche Erfahrungen, die ohne adäquate externe Reize auftreten

  • Stimmenderen (häufig kommentierende oder befehlende Stimmen)
  • optische Halluzinationen, taktile Halluzinationen , Geruchs & Geschmackshalluzinationen
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12
Q

Affektstörungen

A

Affektarm, Ambiavelnt, Parathymie (unangemessener Affekt)

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13
Q

Störungen des Selbstgefühls

A

Derealisation, Depersonalisation

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14
Q

Psychomotorische Störungen

A

Maniriert/bizarr, Mutistisch (stumm), Katatone Erregung, Katatone Haltungsstereotypie, Negativismus

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15
Q

ICD 10 F20 Schizophrenie Allgemeine Kriterien

A

Während der meisten Zeit innerhalb eines Zeitraums von mind. 1 Monat ( oder während einiger Zeit an den meisten Tagen) sollte eine psychotische Episode mit entweder
- mind. 1 unter 1
oder mind 2 der unter 2 aufgezählten Merkmal bestehen

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16
Q

Symptome Merkmal 1 Schizophrenie

A
  1. Gedankenlautwerden, Gedankeneingebung, Gedankenentzug oder Gedankenausbreitung
  2. Kontrollwahn, Beeinflussungswahn, Gefühl des Gemachten, deutlich bezogen auf Körper oder Gliederbewegungen oder bestimmte Gedanken, Tätigkeiten oder Empfindungen; Wahnwahrnehmungen
  3. kommentierende oder dialogische Stimmen, die über den Patient reden oder andere Stimmen, die aus bestimmten Körperteilen kommen
  4. anhaltend kulturell unangemessener, bizarrer Wahn, wie der, das Wetter kontrollieren zu können oder mit Außerirdischen in Verbindung zu stehen
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17
Q

Symptome Merkmale 2 Schizophrenie

A
  1. Anhaltende Halluzinationen jeder Sinnesmodalität, täglich während mindestens eines Monats, begleitet von flüchtigen oder undeutlich ausgebildeten Wahngedanken ohne deutliche affektive Beteiligung oder begleitet von langanhaltenden überwertigen Ideen
  2. Neologismen, Gedankenabreißen oder Einschiebungen in den Gedankenfluss, was zu Zerfahrenheit oder Danebenreden führt,
  3. katatone Symptome wie Erregung, Haltungsstereotypien oder wächserne Biegsamkeit (Flexibilitas cerea), Negativismus, Mutismus und Stupor
  4. “negative” Symptome wie auffällige Apathie, Sprachverarmung, verflachte oder inadäquate Affekte
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18
Q

Typen der Schizophrenie

A
F20.0 Paranoide
F20.1 Hebepherene
F20.2 Katatone
F20.3 Undifferenzierte
F20.4 Postschizophrene Depression
F20.5Schizophrenes Residuum
F20.6 Schizophrenia simplex
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19
Q

F20.0 Paranoide Schizophrenie

A

häufigster Subtypus
Gekennzeichnet durch: Wahnideen & oder Halluzinationen
Gefühl verfolgt zu werden
Überezeugung besondere Mission erfüllen zu müssen
Halluzinationen oder Wahnphänomene müssen vorherrschen (Verfolgungswahn, Beziehungswahn, Abstammungswahn,Sendungswahn, körperbezogener oder Eifersuchtswahn; drohende oder befehlende Stimmen, Geruchs und Geschmackshalluzinationen, sexuelle oder andere körperliche Sensationen)
verflachter oder inadäquater Affekt, katatone Symptome oder Zerfahrenheit dominieren das klinische Bild nicht
Alle diese Phänomene können jedoch in leichter Form vorhanden sein

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20
Q

F20.1 Hebephrene Schizophrenie

A

Veränderungen im affektiven Bereich im Vordergrund
Wenig planvolles Verhalten
Ungeordnetes Denken und Sprechen
Stimmung und emotionaler Ausdruck oft nicht situationsangemessen (Parathymie)
Kriterium 1. oder 2. muss erfüllt sein:
1. eindeutige und anhaltende Verflachung der Affekte
2. eindeutige und anhaltende Inadäquatheit oder Unangebrachtheit des Affekts
Kriterium 1. oder 2. muss erfüllt sein:
1. zielloses und unzusammenhängendes Verhalten, statt Zielstrebigkeit,
2. eindeutige Denkstörungen, die sich als unzusammenhängende, weitschweifige oder zerfahrenen Sprache äußern
Halluzinationen oder Wahnphänomene bestimmen das klinische Bild nicht, können jedoch in leichterer Form vorhanden sein

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21
Q

F20.2 Katatone schizophrenie

A

motorische Störungen vorrangig
Motorische Übererregung
Haltungsstereotypien
Stupor
Negativismus
Rigidität
Flexibilitas cerea
Befehlsautomatismus
Für mindestens 2 Wochen müssen mindestens eins oder mehrere der folgenden katatonen (=psychomotorischen) Merkmale vorhanden sein:
1. Stupor (eindeutige Verminderung der Reaktionen auf die Umgebung sowie Verminderung spontaner Bewegungen und Aktivität oder Mutismus
2.Erregung (anscheinend sinnlose motorische Aktivität, die nicht durch äußere Reize beeinflusst ist)
3.Haltungsstereotypien (freiwilliges Einnehmen und Beibehalten unsinniger und bizarrer Haltungen)
4. Negativismus (anscheinend unmotivierter Widerstand gegenüber allen Anforderungen oder Versuchen, bewegt zu werden; oder stak dessen Bewegungen in gegensinniger Richtung)
5.Rigidität (Beibehaltung einer starren Haltung gegenüber Versuchen, bewegt zu werden)
6. wächserne Biegsamkeit (Erhöhung des Muskeltonus bei passiver Bewegung und Verharren der Glieder oder des Körpers in Haltungen, die von außen auferlegt sind)
7. Befehlsautomatismus (automatische Befolgung von Anweisungen)

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22
Q

Stupor

A

(eindeutige Verminderung der Reaktionen auf die Umgebung sowie Verminderung spontaner Bewegungen und Aktivität oder Mutismus

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23
Q

Erregung

A

(anscheinend sinnlose motorische Aktivität, die nicht durch äußere Reize beeinflusst ist)

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24
Q

Haltungsstereotypien

A

(freiwilliges Einnehmen und Beibehalten unsinniger und bizarrer Haltungen)

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25
Q

Negativismus

A

(anscheinend unmotivierter Widerstand gegenüber allen Anforderungen oder Versuchen, bewegt zu werden; oder stak dessen Bewegungen in gegensinniger Richtung)

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26
Q

Rigidität

A

(Beibehaltung einer starren Haltung gegenüber Versuchen, bewegt zu werden)

27
Q

wächserne Biegsamkeit

A

(Erhöhung des Muskeltonus bei passiver Bewegung und Verharren der Glieder oder des Körpers in Haltungen, die von außen auferlegt sind)

28
Q

Befehlsautomatismus

A

(automatische Befolgung von Anweisungen)

29
Q

Diagnostik Schizophrenie

A
Strukturierte Interviews
Fragebögen
Erfassung von vorliegender Symptomatik, Symptomschwere (Items i.d.R. mehrfach abgestuft; konkrete Beschreibung der zugehörigen Symptomausprägung)
subjektiv erlebte Beeinträchtigung
Störungseinsicht
Einschränkungen durch Symptome
30
Q

Epidemiologie Schizophrenie

A

Lebenszeitprävalenz 1%, unabhängig von Kultur und Herkunft
Inzidenz: in Berlin (ca. 3.5 Mio Einwohner) jährlich ca. 350
Erkrankungsgipfel ca. 20-25 Jahre
Geschlechterverteilung: 50:50 Männer früher erkrankt, ca. 15. - 25. LJ; Frauen ca. 20 -30.LJ; bei Frauen zweiter Erkrankungsgipfel 45.- 50.LJ)
Hohe Komorbidität mit Substanzkonsumstörungen, Angststörungen, Zwangsstörungen; prämorbid schizotypische oder paranoide PS
Verminderte Lebenserwartung aufgrund somatischer Begleiterkrankungen
25% nur 1 Phase , 50% mehrere Phasen
25% chronischer Verlauf
Erhöhte Mortalität
Verkürzte Lebenserwartung

31
Q

Verlauf Schizophrenie

A

meist verschiedene Erkrankungsphasen voneinander abgrenzbar
In der Regel geht Einer akut psychotischen Phase eine Prodromalphase
Akute/floride Phase
Residualphase

32
Q

Prodromalphase

A

besteht aus unspezifischen Symptomen

Häufig treten Konzentrationsschwierigkeiten, sozialer Rückzug, Ängste und Schlafstörungen auf

33
Q

Akute/floride Phase

A

Positivsymptome dominieren

desorganisiertes u sprunghaftes Denken und Verhalten

34
Q

residualphase

A

Negativsymptome dominieren

35
Q

Verlaufstypen

A

kontinuierlich
episodisch remittierend (phasenhaft)
episodisch mit stabilem Residuum ( schubförmig)
episodisch mit zunehmendem Residuum (schubförmig prozedient)

36
Q

Ätiologie Schizophrenie

Biologische & Psychosoziale Faktoren

A

Genetische Komponente unbestritten
- Kein „Schizophrenie-Gen􏱕, sondern Beteiligung und Zusammenspiel
verschiedener Genorte
Störung von Neurotransmittersystemen
- Dopaminhypothese: Überaktivität des dopaminergen Systems (insb. mit Positivsymptomatik assoziiert)
- Antipsychotische Wirkung von Substanzen, die Dopaminrezeptor blockieren
- Veränderungen anderer Transmitersystemem (z.B.serotonerg”) –> Dysbalance
zwischen und innerhalb verschiedener Transmittersysteme angenommen
Strukturelle Veränderungen des Gehirns Prä und perinatale Risikofaktoren

37
Q

Lifetime prevalence Schizophrenie

A

1%

38
Q

Heratibility Schizophrenie

A

75-85 %

39
Q

Prä und perinatale Risikofaktoren für Schizophrenie

A

Geburtskomplikationen
Season of birth: Wintermonate
Erkrankungen oder Unterernährung der Mutter während der Schwangerschaft
Ältere Väter (Mutationsrate der Spermien)

40
Q

Ätiologie

Psychosoziale Risikofaktoren

A

Stressoren: Belastende Lebensereignisse aber auch kleinere chronische alltagsstressoren
High Expressed Emotion
Migration, Diskriminierung
Städtische Ballungsgebiete
Drogenabusus
Traumatische Erlebnisse (aber Ausmaß und Spezifität noch umstritten)

41
Q

Expressed Emotion

A

ist die negative Haltung von Angehörigen gegenüber dem Patienten die dich durch Kritik und emotionales Überengagement (emotional overinvolvement) ausdrückt. Hohe Expressed Emotion Werte sind Ausdruck von hohem intrafamiliären stress

42
Q

bei wem tritt Schizophrenie voriwiegend auf

A

bei Personen die der Unterschicht angehörten & in Großstädten lebten.

43
Q

Erklärungsansätze welche sich mit der Schichtabhängig beschäftigen ?

A

social causation Hypothese

social drift Hypothese

44
Q

social causation Hypothese

A

das leben in sozial schwierigen Bedingungen dafür verantwortlich, dass es eine erhöhte Schizophrenierate in der Unterschicht gibt.
Man geht davon aus dass sozial benachteiligte Schichten häufiger kritischen & belastenden Lebensereignissen ausgesetzt sind (z.B. Arbeitslosigkeit) & weniger soziale Unterstützung zur Verfügung haben. Somit sind die höherem Stress ausgesetzt und werden anfälliger für Schizophrenie

45
Q

social drift Hypothese

A

laut dieser Hypothese gibt es bereits prämorbid Beeinträchtigungen um sozialen kognitiven und emotionalen Bereich, welche dafür verantwortlich sind, dass betroffene Schizophreniepatienten nach und nach weiter sozial absteigen und somit höherem Stress ausgesetzt werden, welcher in der Folge wieder zu einer erhöhten Anfälligkeit für Schizophrenie führt

46
Q

Prädiktoren für einen günstigen Verlauf

A
Gute prämorbide Anpassung
Akuter Erkrankungsbeginn
Vorwiegend Positivsymptome
Ländlicher Hintergrund
Unterstützendes Umfeld (Familien mit geringer Expressed Emotion) Weniger belastende Ereignisse
Höheres Alter bei Ersterkrankung
Weibliches Geschlecht
keine hirnstrukturellen Auffälligkeiten
Kurze Dauer der akuten Symptome
weiblich
hohe Herkunftsschict
Keine erblich Belastung 
älter bei Erstmanifestation alter 
Beginn mit Positiver Symptomatik
Paranoider Typus
Keine Zwangssymptome
Affektive Symptome 
Feste familiäre/soziale Bindung vorhanden
Art des Beginns : akut
47
Q

Therapie früher

A

Trepanationen (loch im Kopf und Dämon entweichen lassen)
Ruhe
Lobotomie
Insulinkoma Therapie (Symptome ausschlafen)

48
Q

Therapie heute

A

Dauerbehandlung mit Neuroleptika (= Antipsychotika)
- Hochpotente Neuroleptika z.B. Haldol, Fluanxol, Glianimon
- Mittelpotent z.B. Nipolept, Taxilan, Melleril
- Niederpotent z.B. Neurocil, Truxal, Atosil
- Atypische Neuroleptika, z.B. Leponex, Zyprexa, Nipolept, Risperdal
- Depot Neuroleptika, z.B. Haldol Decanoat, Fluanxol Depot, Imap
Z.T. Zusatzbehandlung mit Benzodiazepinen, Antidepressiva, manchmal auch Carbamazepin
ABER: 73 % setzen Medikation innerhalb von 18 Monaten ab; auch bei neuen, atypischen Antipsychotika

49
Q

Nebenwirkungen von Neuroleptika

A

Entwicklung eines Parkinsonoid (20-30%)
akute dystone Reaktionen (z.B. Torticollis;ca. 20%)
Akathisie (Unfähigkeit zum Sitzen; 30%)
Spätdyskinesien (unwillkürliche Bewegungen vor allem im Mundbereich; ca.20%)
Anticholinerge Effekte (Miktionsstörung, Mundtrockenheit u.a.)
Antidopaminerge Effekte (z.B. Libido Verlust)
Gewichtszunahme
Malignes neuroleptisches Syndrom (Fieber, Rigor, Bewusstseinstrübungu.a.; Lebensgefahr!; bei ca. 0.2% der Behandelten)
Affektive Nivellierung

50
Q

Therapie Schizophrenie Wirksame psychologische Interventionen:

A

KVT
Metakognitive Tranings: spielerische Sensibilisieren des Patienten für kognitive Verzerrungen u. Fehler; erlernen gegensteuernder Maßnahmen
Kognitive Remediation (Zeil: Reduktion eurokognitiver Defizite)
Psychoedukative Intervention

51
Q

Psychoedukation: Ziele

A

Patienten und Angehörige über Diagnose, Verlauf, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten optimal zu informieren
Emotional entlasten
Behandlung und Kooperationsbereitschaft fördern, indem ein funktionaleres
Krankheitskonzept aufgebaut wird.
Erhöhung von Zuversicht und Kompetenz im Bezug auf die Lösung der eigenen Probleme
Aufbau von Fähigkeiten zum rechtzeitigen Erkennen und zur Bewältigung von Krisen
innerfamiliäre Umgang mit der Erkrankung und den sich daraus ergebenden Konflikten soll verbessert werden

52
Q

Was ist teil der Psychoedukation

A

Erkenne von Frühwarnzeichen

53
Q

Erkenne von Frühwarnzeichen

A

Ruhelosigkeit 1 27%

Schlafstörungen 2 64%

54
Q

Geschlecht günstig

A

weiblich

55
Q

Herkunftsschicht günstig

A

hoch

56
Q

Erbliche Belastung günstig

A

nein

57
Q

alter bei Erstmanifestation günstig

A

älter

58
Q

Beginn mit negativ Symptomatik günstig

A

nein

59
Q

paranoider Typus günstig

A

ja

60
Q

Zwangssymptome günstig

A

nein

61
Q

Affektive Symptome günstig

A

ja

62
Q

Feste familiäre/soziale Bindung günstig

A

vorhanden

63
Q

Art des Beginns günstig

A

akut