Angststörungen 3 Flashcards
F40
phobische Störungen
F41.0
Pnikstörung
F42
Zwangsstörung
F43.1
PTBS
Panikattacken
plötzlich & unvorhersehbar auftretende zeitlich begrenzte Zustände starker Angst die von intensiven physiologischen Reaktionen & kognitiven Symptomen begleitet werden
Panikstörung
Panikattacke die wiederholt & in Abwesenheit eines externen Auslösers auftreten, zu deutlichen Verhaltensänderungen führen und mit Sorge bzgl. der Attacke einhergehen
Panikstörung
PanikaLacken, die wiederholt und in Abwesenheit eines eindeutigen externen Auslösers auFtreten, zu deutlichen Verhaltensänderungen führen und mit Sorgen bzgl. der Panikattacke einhergehen
Panikstörung und episodisch paraoxymale Angst westetliche Kennzeichne
Wiederkehrende schwere Angsattaken die sich nicht auf eine spezifische Situation oder besondere Umstände beschränken und deshalb auch nicht vorhersehbar sind
Diagnostische Leitlinien Panikstörung
- Wiederkehrende schwere Angstanfälle, die sich nicht auf eine spezifische Situation, ein spezifisches Objekt, eine besondere Anstrengung oder eine objektive Gefahr zurückzuführen lassen & oft spontan auftreten. Zwischen Attacken angstfreie Zeiträume.
- Angstanfälle sind einzelner Episoden, die abrupt beginnen & innerhalb weniger min. ein max erreichen & mind einige Minuten dauern
- Mind. 4 der folgenden Sitautionen (davon 1 von den 1 4):
- Palpilationen, Herzklopfen oder erhöhte Herzfrequenz
- Schweißausbrüche
- Fein oder grobschlägiger Tremor
- Mundtrockenheit
- Atembeschwerden
- Beklemmtheitgefühl
- Thorayschmerzen & Missempfindungen
- Nausea oder abdominelle Missempfindungen
- Gefühl von Schwindel, Unsicherheit, Schwäche oder Benommenheit
- Derelaisation & Depersonalisation
- Angst vor Kontrollverlust, verrückt zu werden oder auszuflippen
- Angst zu sterben
- Hitzewallungen oder Kälteschauer
- Gefühllosigkeit oder Kribbelgefühle
Panikstörung epidemiologie
Lebenszeit Prävalenzraten 3-5 %
Frauen : Männer =2:1
Verlauf Panikstörung
Insekt zwischen Adoleszenz und 35 LJ
Nach 45 LJ ungewöhnlich (Ausnahme : Männer han 2 erkrankungsgipfel jehenseits des 40.lj
Meist chronisch aber z.T jahrelange Remission möglich
Komorbidität Panikstörung
In 50-65 % Depression , zu etwa 1/3 geht Depression voraus Zu etwa 2/3 beginnt sie gelichzeitig oder folgt Panikstörung Mit anderen Angststörungen Agoraphobie 30-50% Soziale Phobie 13-30% Spezifische Phobien 10-20% GAS bei etwa 25% Zwangsstörung 8-10% 25-50% Störungen durch Einnahme psychtroper Substanzen (v.a. Alkohol, Transquilinzer)
Agoraphobie
Betroffene fürchten/vermeiden Orte & Situationen von denen Flucht schwierig erscheint und Schränken so ihren Lebensraum ein
Diagnostische Leitlinien Agoraphobie
- Deutliche und anhaltende Furcht oder Vermeidung von mind. 2 der folgenden Sitautionen :
- Menschenmengen,
- öffentliche plätze,
- alleine mit dem Auto reisen,
- reisen mit weiter Entfernung von zuhause
- Mind. Einmal nach Beginn der Störung müssen mind 2 angstsymptome aus der symptomatische der Panikstörung vorhanden gewesen sein
- Deutliche emotionale Belastung durch das Vermeidungsverhalten oder die Angstsymtome, die betroffenen haben die Einsicht das diese übertreiben und unvernünftig sind
- Symptome beschränken sich auf die gefährliche Situation
Agoraphobie
Epidemiologie
Lebenszeitprävalenz 5!2%
Bei Frauen 2-4 mal häufiger
Typische Orte Agoraphobie
Autofahren, öffentlich Verkehrsmittel, Schlange stehen, Kaufhäuser, Supermärkte, Kinos, Theater
Verlauf Agoraphobie
Onset später als bei spezifischen und sozialen Phobien
Meiste 25-30 LJ
Oft in Verbindung zu Belastungen und lebensereignissen (z.b. Krankheiten, Operationen, Ende einer Partnerbeziehung, finanzielle Probleme
Häufig chronischer Verlauf
Diagnostik Agoraphobie
Erhebung relevanter Informationen für Diagnosenstellung:
Strukturierte klinische Interviews (z.B.DIPS,SKID)
Störungsspezifische und störungsübergreifende Selbst und Fremdbeurteilungsverfahren (z.B.(AKV;
Sorgfälltige Problemanalyse: Informationen zu Angstauslösern,spezifischen Verhaltensmustern, Körperempfindungen und Kognitionen
Differentialdiagnostik Agoraphobie
Sorgfältige organmedizinische Absicherung : typische Angstsymptome könnte auch durch organische Rrkrankungen verursacht sein
Abklärung des Vorliegens anderer psychischer Störungen, bei denen Panikattacken oder phobische Symptome auftreten können z.B. substanzinduzierte Angststörung, wahnhafte Störung,Depression
Ausschlaggebend : zentrale befürchtungbwährend der panikattacke
Angst vor mögliche (katastrophalen körperlichen/geistigen Konsequenzen
Panikstörung, Agoraphobie
Angst vor bestimmten Situationen
Soziale Phobie (Vermeidung sozialer Situationen aus Angst vor Bewertung und Scham
Angst vor bestimmten Objekten
Spezifische Phobien (Vermeidung spezifischer Sitautionen/Objekte aus Angst vor diesen)
Ätiologie Panikstörung
Genetische Vulnerabilität: Beteiligung genetischer Faktoren an Auftretensvarianz ca 50-70%
Temperamentsfaktoren:Negative Affektivität & Angstsensitivität
Life-Events : Negative Ereignisse in der Kindheit; akute Belastungsfaktoren Neurobiologische Erklärungsansätze:
Beteiligte Neurotransmittersysteme: serotonerges, noradrenerges und GABAGSystem
Hirnanatomisch: Amygdala/Hippocampus
Genetik Panikstörung Lifetime prevalence
27%
Genetik Panikstörung heritability
43%
Genetik Agoraphobie lifetime prevalence
13%
GEnetik Agoraphobie heratibility
70%
Ätiologie Panikstörungen
Lerntheoretische Ansätze
Angst und Vermeidung als Folge klassischer und operanter Konditionierung
Angst wird zu einer klassisch konditionierten Reaktion über Assoziation einer initialen Panikattacke mit ursprünglich neutralen internen oder externen Reizen
durch Vermeidung dieser Reize werden die unangenehmen Angstzustände reduziert und Vermeidungsverhalten verstärkt operante Konditionierung
Psychophysiologisches Modell der Panikstörung
Auslöser von Panikattacken
physiologisch: körperliche Anstrengung, Erschöpfung,Herzklopfen,Einnahme von Substanzen, hormonelle Schwankungen, siz´tuative Stressen,wemotionale Erregung, Koffein,Veränderung der Körperposition, Schwindel etc
kognitiv: selektive Aufmerksamkeit auf Körpersensationen, Gedankenrasen, Konzentrationsschwierigkeiten, Derealisation
Psychophysiologisches Modell der Panikstörung
Aufrechterhaltednde Faktoren
Sorge vor weiteren Angstattacken, erhöhtes Erregungsnivau,Vermeidungsverhalten usw.
Psychophysiologisches Modell der Panikstörung
Kreislauf
Körperliche Symptome Wahrnehmung Interpretation angst automatische physiologische Veränderungen
Therapie Panikstörung
Vermittlung eine individuellen Erklärungsmodells
Diagnose erklären Patienten haben nicht)„Nichts“!
Teufelskreis der Angst, interne Auslöser identifizieren!
Korrektur der Fehlinterpretation körperlicher Symptome
Fehlinterpretationen identifizieren + Überzeugungsratings (0-100%)
Sammeln Pro & Kontra Argumente für Fehlinterpretaion
Erstellen alternativer Erklärungen & sammeln Pro Argumente
Überzeugungsrating für Fehlinterpreataion & Alternative Verhaltensexperiment (Hyperventilation, körperlicheBelastung)
Rückfallprophylaxe (Fluktuation der Symptome, kein 100% Sicherheit, (Wunsch danach ad absurdum führen)
Wichtig bei Angsttherapie
Exposition essentieller Bestandteil der Therapie
Kognitive Vorbereitung ist wichtigster Teil der Behandlung
Effektivität für Panikstörunngen KVT
Panikstörung mit Agoraphobie:
Im Bezug auf Hauptsymptomatik: Konfrontation in vivo (d=1.64) und KVT (d=1.19) am effektivsten
Gilt auch für Reduktion der Panikanfälle (d=1.32bzw.(d=1.19), andere Ängste (d=1.02(bzw. (d=0.98) und Beeinträchtigung des Lebensalltags(d= 2.11 bzw. d=0.89)
Behandlungserfolge auch im 2 Jahres Follow Up noch nachweisbar
Wesentliches Kennzeichen Zwangsstörungen ICD 10
wiederkehrende Zwangsgedanken & Handlungen
haben alle menschen Zwangsgedanken & Handlungen?
80% haben beides
Zwangsgedanken
sich wiederholet spontan aufdrängende Gedanken oder Vorstellungen die starke Angst oder Unwohlsein auslösen
Worauf sind Zwangsgedanken eist bezogen
auf etwas das auf keinen Fall passieren sollte o. im extremen Gegensatz zu persönlichen Werten steht
Zwangshandlungen
willentliche Handlungen oder Gedanken zu deren Ausführung sich Betroffener gedrängt fühlt
Ritualisierte Handlungen die willentlich zur Reduktion von Anspannung oder zur Abwendung einer vermeintlichen Katastrophe ausgeführt werden
Zweck : Neutralisierung vorangegangener Zwangsgedanken
Zwangsgedanken treten
ungewollt auf ; lösen angst aus
Zwangshandlungen werden
willentlich aufgeführt & wirken angstreduzierend
Häufige Inhalte von Zwangsgedanken & Handlungen
Wasch & reiningungszwänge Kontrollzwänge Symmetrie & Ordnungszwänge Wiederholung & Zählzwänge Sammel & Aufbewahrungszwänge
Zwangsstörung Diagnostische Leitlinien
- Zwangsgedanken oder Handlungen an den Meisten Tagen über mindestens 2 Wochen
- Zwangsgedanke oder Handlungen haben folgende merkmale:
- sie werden als eigene Gedanken/Handlungen angesehen & nicht von anderen eingegeben
- treten wiederholt auf & werden als übertrieben & unsinnig erkannt
- Betroffenen versuchen Widerstand zu leisten. 4.Ausführung der zwangshandlungen nicht angenehm
- verursachen deutliches Leiden oder beeinträchtigen die Individuelle Leistungsfähigkeit oder soziale Aktivitäten
- Störung ist nicht durch andere psychische Störung bedingt (Schizophrenie, affektive Störung)
Zwangsstörung
Epidemiologie
Lebenszeit Prävalenz 2-3%; bei erwachsenen Frauen = Männer, bei jugendlichen Männer > Frauen
Zwangsstörungen Onset
oft bereits im Kindes/Jugendalter, mittleres Onsetalter 20Lj.(Männer~19Lj.,Frauen~22Lj.); bei etwa 65% aller Pat. vor 25 Lj.,meist rascher Onset der Symptomatik bei 50-70% Auslöser durch life event z.B.( Schwangerschaft,sexuelles Problem, Tod eines Angehörigen
Zwangsstörung Verlauf
meist langdauernd, Symptomatik flukturierend oder konstant vorhanden
Zwangsstörung Komorbidität
MD 60% soziale Phobie 25% oft auch Alkoholabhängigkeit spezifische Phobien Panikstörung
Zwangsstörung Prädisposition
vorbestehennde zwanghafte PKS 15-35%
Prognose Zwangsstörung
negativ: geringer Widerstand, bizarre Zwänge,MD,PKS
positiv: gute soziale & berufliche Anpassung, auslösende Ereignisse, episodischer Verlauf
Diagnostik Zwangsstörung
Strukturierte klinische Interviews (z.B.SKID,DIPS)
Fremdbeurteilungsverfahren: Vorhandensein, Schweregrad u. Ausprägung verschiedener Zwangsgedanken u.–handlungen
Yale Brown Obsessive Compulsive Scale (Y-BOCS): Symptomcheckliste
Selbstbeurteilungsverfahren: Symptombelastung Hamburger Zwangsinventar (HZI)
Padua Zwangsfragebogen
Differentialdiagnose bei Zwangssymptomen
zu Psychosen (Schizophrenie).. externen Kräften zugeschrieben ... als ich fremd erlebt ... nicht als sinnlos betrachtet (mangelndeEinsicht)... meist keinen inneren Widerstand zu organisch bedingten psychischen Störungen... kaum intellektuelle Inhalte kaum absichtsvoll mechanische/(einfache(Qualität((z.B.(perseverierend) zu anderen psychischen Störungen depressives Grübeln (Depression) Denken ans Essen (Essstörung) soziale Befürchtungen(Soziale Phobie) Krankheitsängste (Hypochondrie) zur zwanghaften Persönlichkeitsstörung größere Stabilität als Zwangssymptome selten Gefühl des Gezwungenseins andere diagnostische Kriterien (Grundhaltung als penibel,geizig, unflexibel)
Zwangsstörung Ätiologie Genetische & physiologische Faktoren
Anteil an Zwangsstörungen bei Verwandten 1.Grades von Erwachsenen mit einer Zwangsstörung ist annähernd 2x so hoch
Zwangsstörung Ätiologie Neurobiologisch
Gehörte kortiko-striato-thalamo-kortikale (CSTC) Regelkreise
Zwangsstörung Ätiologie Temperamentsfaktoren
Stärkere internalisierende Symptome, höhere negative emotionalität & Verhaltenshemmung in der Kindheit
Zwangsstörung Ätiologie Life events
Körperlicher & sexueller Missbruch in der Kindheit belastende oder traumatischer LEbenserignisse
Zwangsstörung Ätiologie Lernpsychologisch
kognitives Modell von Salkovski
Genetik Zwangsstörung Lifetime prevalence
3 %
Genetik Zwangsstörung Heritability
50-55%
Kognitives Modell der Zwangsstörungen
Katastrophisierende Bewertung von an sich normalen Gedanken bedingt Angstanstieg u. vermehrtes Auftreten des jeweiligen Gedankens u. vermehrtes Richten der Aufmerksamkeit auf vermeintlich bedeutungsvollen Gedanken
Konsequenz: Ausführung ritualisierter Zwangshandlungen zur Verhinderung der vermeintlich bevorstehenden Katastrophe
Aufrechterhaltung von Zwangshandlungen durch operante Konditionierungsprozesse erklärt
- Kurzfristige Reduktion der (durch Zwangsgedanken ausgelösten) Angst –> negative Verstärkung der Zwangshandlung
- Langfristig 2 Konsequenzen:
erneutes Ausführen von Zwangshandlung bei erneutem Angstanstieg wird wahrscheinlicher
Betroffener lernt nicht, dass Katastrophe auch nicht eingetroffen wäre, wenn Zwangshandlung nicht ausgeführt worden wäre –> Irrglaube bleibt bestehen, dass Zwangshandlung effektves Mittel zur Katastrophenverhinderung ist
Zentrales Behandlungselement in der KVT der Zwangsstörung
Exposition mit Reaktionsverhinderung
Exposition mit Reaktionsverhinderung
Konfrontation des Patienten mit Nagst auslösenden Reiszen ohne Ausführung sonst folgender neutralisierender Zwansgshandlungen
Ziel der Exposition mit Reaktionsverhinderung
HAbutuation an Angst auslösenden Reiz
Patient erlebt dass Angst nach einiger Zeit alleine abnimmt auch ohne Einsatz von Zwangshandlungen
Was ist wichtig bei der Exposition mit reaktionsverhindeurng
Beachtung der nicht auf+sführung verborgener Rutauale diese verhindern Habitation
Gemeinsame Herleitung des therapeutischen Vorgesehens
individuelle Problemanalyse (Auslöser,Gedanken,Gefühle,Verhalten,lang & kurzfristige Konsequenzen) Ableitung von kognitivem Modell _-> zentral´: verständnis der lang & kurzfristigen Konsequenzen von Neutralisierungsverhaltne
Was geschieht Parallel zur Konfrontation bei der Zwangsstörung
identifikation & disputation expliziter irrationaler Überzeugungen
Exposition als Verhaltensexperoiment
Überprüfung ob antizipierte Katastrophe bei Nicht Ausführung eintritt
Schrittweise Veränderung der zugrundeliegenden irrationalen Überzeugungen
Wichtig: gemeinsame Erarbeitung, dass erwünschte absolute Sicherheit nie gegeben sein wir –> Akzeptanz der Ungewissheit im Leben
Wirksamkeit in mehrere kontrollierten Therapiestudien nachgewiesen
Erzielte ES deutlich übernd= 1.0
Stabile Symptomverbesserung (2 Jahres Follow up
Dennoch: Verweigerung oder Abbruch der Behandlung durch viele Patienten
Therapie der Zwangsstörung
KVT
Medikamentöse Behandlung Zwangsstörung
hoch dosierte SSRIs als Methode der wahl
Problem bei SSRIS
Absetzen der Medikamente –> Erneuter Anstieg der Symptomatik
KVT Behandlung erzielt im Vergleich zu medikamentöser Therapie
stabilere Therpaieerfolge