SEMINARTEXTE Flashcards
1
Q
Sozial-kognitive Theorie Bandura
A
- 2 Hauptkonstrukte: Selbstwirksamkeitswerartung und Handlungsergebniserwartung
- nimmt an, dass kognitive, motivatonale, emotionale und aktionale Prozesse durch subjektive Erwartungen gesteuert werden, vor allem durch HEE, SWE
- welches Ziel sich eine Person setzt, hängt davon ab, ob die positiven oder negativen HEE überwiegen
2
Q
Selbstwirksamkeitserwartung
A
SWE: Einschätzung der eigenen Kompetenz einer Person, ein Verhalten auch in schwierigen Situationen ausführen zu können
- Personen die selbstwirksam sind, setzten sich höhere Ziele, initiieren Handlungen schneller, strengen sich mehr an, erholen sich schneller von Rückschlägen
- SW wichtiges Element kompetenter Selbstregulation
3
Q
4 Quellen SW:
A
- erfolgreiche Ausführung einer Handlung: sofern sich dieser Erfolg Wiederholt und internal attribuiert wird
- erste und stärkste quelle
- zb ältere Frau schafft 1 stunde laufen, schreibt dies ihrem gutem Trainingszustand zu, erhöht SW für nächsten lauf - stellvertretende quelle: durch soziale Vergleichsprozesse Schlussfolgerungen auf die eigene Person gezogen
- zb Läuferin hört eine gleichaltrige mit ähnlichem Trainingszustand ist eine stunde gelaufen, schließt daraus, sie könne auch in der läge sein - symbolische Erfahrung: zb durch verbale Überzeugungen von anderen
- zb Freunde sagen ihr, sie seien überzeugt, sie könne eine stunde laufen
- vertrauen der anderen in ihre Kompetenz, könne sie überzeugen sie sei fähig - emotionale Erregung: Personen schließen aus irrer emotionalen Erregung auf ihre kompetenz
- zb Aufregung -> sie sei nicht fähig
- schlussfolgerung negativer Auswirkungen auf SW
- schwächste quelle
4
Q
Adhärenz
A
= das Ausmaß, zu dem das verhalten einer Person hinsichtlich den vereinbarten Empfehlungen einer medizinischen Behandlers übereinstimmt
-unterschied zu compliance: aktive Partner
5
Q
Wirksame Vorgehensweisen Adhärenz
A
- furchtappelle nur dann, wenn gleichzeitig Bewältigungskompetenzen der Person unterstützt werden
- eigene Kompetenzeinschätzung als wichtiger Faktor
- SWE wichtigste Voraussetzung dass ein Patient eine gesundheitliche Maßnahme konsequent umsetzt
- formulierung konkreter handlungspläne
- unterscheidung präinternationalen und postinternationalen Stadien
- patient in partnerschaftlichen Haltung helfen, problematische Überzeugungen zu identifizieren
6
Q
Unterscheidung NonAdhärenz
A
- > nicht internationale nonadhärenz: Patient beabsichtigt, Empfehlungen des Arztes umzusetzen, stößt dabei jedoch auf Schwierigkeiten
- positiv beeinflussen: gilt es zunächst die Ursache der Schwierigkeiten herauszufinden und diese gezielt zu bearbeiten
- > internationale nonadhärenz: patient hat garnicht vor, die Empfehlungen umzusetzen
- positiv beeinflussen: prüfen, ob einige Faktoren die Entscheidungen so stark beeinflusst haben, dass eine Veränderung dieses Faktors zu einer Neubewertung der Situation aufseiten des Patienten führen könnte
7
Q
Strategien individueller Stressbewältigung
A
- instrumentelle SB: setzt an den Stressigen an mit dem Ziel, diese zu reduzieren oder ganz auszuschalten
- zb durch Umorganisation des Arbeitsplatzes, durch Klärungsgespräche, Zeitplanung etc.
- erfordert für Erfüllung ausreichend Sachkompetenz + soziale kommunikative Kompetenzen + Selbstmanagement Kompetenzen - mentale SB: zielt auf eine Änderung stresserzeugender oder verschärfender Bewertungsprozesse und damit verbundener persönlicher Motive und Einstellungen
- bewusst machen, kritisch reflektieren, in stressvermindernde förderliche einstellungen transformieren
- zb Abbau perfektionistischer Leistungsansprüche, Aufbau SWÜ, positiver SWE - palliativ- regenerative SB: setzt bei körperlichen und psychischen Reaktionen an
- entspannung, Erholung und Ausgleich unvermeidbare Belastungen
- zb Entspannungsübungen, sport, schalfhygiene, angenehme freizeit aktivitäten, erholsame pausen
8
Q
subjektive Krankheitstheorien
A
- kausale attributionen, das heißt sie schreiben Ereignissen Ursachen zu, welche dann wiederum ihr eigenes verhalten bestimmen
- erlauben dem Individuum, Situationen zu definieren und sich darin zu orientieren, vergangene Ereignisse zu erklären und zukünftige vorauszusagen
9
Q
Unterscheidung 5 Aspekte mentalen Krankheitsrepräsentationen
A
- gedankliche Verbindung von Symptomen zu einem Krankheitsbild,
- annahme über die Krankheitsursachen
- erwartungen über Dauer und den zeitlichen Verlauf einer Erkrankung
- erwartungen über die unmittelbaren und langfristigen folgen einer Erkrankung
- annahmen über die behanlungsmöglichkeiten einer Erkrankung
10
Q
Fakten subjektive Krankheitstheorien
A
- betroffene sehen Ursachen ihrer Erkrankung überwiegend in psychosozialen Faktoren, in riskanten Lebensgewohnheiten und umweltfakroren
- im vergleich zu gesunden, attribuieren kranke menschen ihre Erkrankung generell auf externe als interne ursachen
- das lässt sich dadurch erklären, dass es für betroffene eine Belastung für ihren Selbstwert bedeutet, wenn sie sich zugestehen müssten, dass sie durch ihr eigenen verhalten (zb rauchen) zur Entstehung der Krankheit beigetragen haben
- > Entstehung kognitive Dissonanz zwischen Bedürfnis nach Entlastung von schuld und dem wissen
11
Q
Gesundheitsförderung im Betrieb
A
- Zielfindung und Konstituierung zu Beginn Projekts möglichst alle relevanten ebenen und Schlüsselpersonen eines Betriebs einbeziehen
- sinnvoll. weil sie den komplexen Veränderungsprozess durch eine neutrale Moderation und fachliche Beratung begleiten können
- Lenkungsgremium zur betrieblichen Steuerung der aktivitäten sehr zu empfehlen - Analysen: konkrete ziele Intervention erst nach Analyse bestimmen
- Untersuchung mehrerer Bereiche:
- welche gesundheitlichen Probleme herrschen bei den Mitarbeitern?
- was sind mögliche Ursachen? welche Risiken und Belastungen sind in den Arbeitszeiten Bedingungen zu erkennen?
- welche Ressourcen am Arbeitsplatz und Mitarbeitern vorhanden?
- welche Risikoverhaltensweisen zeigen Mitarbeiter? - aus detaillierten informationen zu den Bereichen können konkrete ziele entwickelt werden, die im rahmen einer betrieblichen Gesundheitsförderung angegangen werden können
- Interventionen Umsetzung ziele kann mehr auf systemisch -organisatorische ebene des Betriebs oder mehr personalen Strategien anzustreben
- Evaluation: zur Qualitätssicherung der betrieblichen Gesundheitsförderung dringend zu empfehlen, Wirksamkeit und Effizienz nach angemessen zeit überprüfen