Schlaganfall - Prophylaxe Flashcards

1
Q

TIA Fakten

A
  • Bis zu 40% der Patienten haben in der Woche vor dem ischämischen Schlaganfall eine TIA!
  • Patienten mit einer TIA oder einem milden ischämischen Hirninfarkt haben ein Risiko von bis zu 10%, in der darauffolgenden Woche einen Schlaganfall zu erleiden. Höchstes Risiko in den ersten 24-48 Stunden!
  • Schlaganfall und TIA selbes Rezidivrisiko
  • Jede TIA sollte so schnell wie möglich in einer Stroke Unit versorgt werden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Sekundärprophylaxe

A
  • Thrombozyten-Funktionshemmer
    • ASS
    • Clopidogrel
  • Aspirin ist Mittel der Wahl bei „normalem Risiko“
  • Erweiterte Plättchenhemmung (Clopidogrel,
    ASS+Dipyridamol) wirksamer als ASS bei „hohem Risiko“
  • Kombinationen aus den Medikamenten nur in seltenen
    Ausnahmefällen (wg. erhöhter Komplikationsrate)
  • zusätzlicher Herzinfarkt
  • Stent
  • intrakranielle Stenosen
  • frühe Prophylaxe
  • Orale Antikoagulation bei VHF v.a DOAKs !!!
    • Vit. K Antagonisten
    • DOAKs
  • bei VHF liegt das Risiko für einen Schlaganfall bei 20% bei einem 80-Jährigen !
  • CarotisIntervention
    • OP (TEA)
    • Stent
    -> Ca. 15% aller Schlaganfälle
    -> Primärprophylaktisch wenn überhaupt nur gering wirksam!!
    -> In der Sek.-Proph. Behandlung sehr effektiv
    -> Behandlung 50-69% Gut abwägen; andere Ursache? Konservativ ausreizen (Nur OP wenn bei hohem Schlaganfall-Risiko
    bei niedrigem OP-Risiko)
    -> Behandlung bei Stenosegrad über 70%:
  • Unbedingt behandeln !!!
  • Je schneller desto besser !!!
    -> Operation oder Stenting (perioperativen Mortalität <6%)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Prophylaxe der Hypertonie

A
  • kleiner Effekt für den Einzelnen, hohe NNT (>200)
  • Art. HT mündet in andere Risikofaktoren (Gefäßerkr., VHF)
    somit stellt die RR-Behandlung bereits Prophylaxe bzw. Therapie anderer Risikofaktoren dar
  • Wenn alle Bluthochdruckpatienten behandelt wären, gäbe es nur
    noch halb so viele Schlaganfälle !
  • Durchschnittliche relative Risikoreduktion: 22 %
  • Patienten nach einem ischämischen Insult mit arteriellem Hypertonus sollen langfristig antihypertensiv behandelt werden.
  • Grundsätzlich soll der Blutdruck unter 140/90 mmHg gesenkt werden.
  • Da der Blutdruck nicht auf einen exakten Wert titriert werden kann, wird ein
  • Zielkorridor zwischen 120/70 mmHg und 140/90 mmHg empfohlen.
  • Werte < 120/70 mmHg sollen nicht angestrebt werden
  • jedoch ist eine Festlegung des Zielblutdrucks deshalb immer individuell vorzunehmen
  • Kombination aus Diuretika und ACE-Hemmer
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Prophylaxis der Hypercholesterinämie

A
  • Bei Patienten mit fokaler zerebraler Ischämie sollten unabhängig vom Ausgangswert des LDL-Chol. Statine eingesetzt werden. Zielwerte für LDL-Chol. sollten <100mg/dl
    liegen (jedoch keine direkte Evidenz vorhanden!)
  • Wahrscheinlich ist dabei die Senkung des LDL-Chol. wichtiger als der Einsatz eines bestimmten Statins.
  • Es wird deshalb empfohlen, das LDL-Chol. mit einem Statin auf unter 100mg/dl zu senken. Der Nutzen dieser Behandlung ist am deutlichsten, wenn eine Reduktion des Ausgangs-LDL-Chol.-Werts von mehr als 50% erreicht wird.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly