Reaktionsmechanismen Flashcards
AIBN
Azobis(isobutyronitril)
als Starter für die Radikalkettenreaktion
NBS
N-Bromsuccinimid
zur Bromierung, ohne dass man elementares Brom benutzen muss.
Autoxidation
Freie Radikalische Substitution
Von org. Molekülen mit molekularem O2.
Sehr schnell wegen triplet Character von O2.
Die Peroxide im 2ten Schritt sind eher selektiv, elektronenreiche oder stabile Radikale Bildung sind stark bevorzugt. Besonders: benzyl, allyl, tert-Positionen.
Bsp präp. wichtige Vdg:
Herstellung von acetone und Phenol
Dissoziationsenergien bei C
sp3 ,2 und 1
Nimmt zu von 3-1.
Diss-Energien hängen einmal von der Hybridisierung des C’s ab, wegen der stabileren Radikals mit sp3 als mit sp, sondern auch weil die Bindungen kürzer werden und höheren s-Charakter haben.
Photooximierung von Cyclohexan
.
Bell-Evans-Polanyi-Prinzip
Wiki: innerhalb einer Reihe ähnlicher Reaktionen besteht eine lineare Beziehung zwischen den obigen Reaktionskonstanten. Die Aktivierungsenthalpie ist also umso geringer je geringer die Reaktionsenthalpie ist.
RB: Proportionalität zw. Aktivierungsenergie u. Reaktionsenthalpie.
Aktivierungsenergie qualitativ fast immer ebenso abgestuft ist wie Rkt-enthalpie.
Delta H(akt) = Alpha + const*Delta H(R)
[analog Hammond: Endergon. Rkt -> später ÜZ, exergon. Rkt-> früher ÜZ. Sowohl energetisch als auch strukturell]
Product development control
Kinetische Kontrolle, führt dennoch ebenso zu (TD) stabilerem Produkt.
Auftreten von Selektivität wenn…
…Reaktionen einstufig und das Produkt bevorzugt und am schnellsten entsteht was auch das stabilste und ist.
…Rktnen zweistufig sind und das am schnellsten entsteht, das aus der stabileren Zwischenstufe entsteht
The term is used for reactions under kinetic control where the selectivity parallels the relative (thermodynamic) stabilities of the products. Product development control is usually associated with a transition state occurring late on the reaction coordinate.
Defunktionalisierung von R-Hal
Über Radikalische Substitution
Mit Bu3SnH
Oder (Me3Si)3SiH
Und Radikalstarter wie AIBN (kat.)
Karplus-Regel
Kopplungskonstante Abhängig von Diederwinkel in Substrukturen
Alpha-Hydroxycarbonsäure-Synthese aus Alpha-Aninosäure
- Diazotierung von Aminosäure mit NaNO2
Carboxylgruppe verlangsamt den SN1-artigen Zerfall des Diazoniumszes
&
sie greift als Nachbargruppe aktiv in Rkt ein und verdrängt N2 mit nucl. Freien e-Paar. Es entsteht ein Lacton, 3-Ring mit hoher Ringsoannung, das dann von äußerem Nu angegriffen werden kann
= in-situ Hydrolyse der per nachbargruppeneffekt Gebildeten Alpha-Lacton-Zwischenstufe
Dipolar protosche LM
(SN1)
Dipolar aprotische LM
MeOH, EtOH, Essigsäure, wässr. Aceton
Aceton, Acetonitril, DMF (dimethylformamid), NMP, DMSO (dimethylsulfoxid)
Warum kann Phenol nicht direkt Nitriert werden?
Phenol leicht oxidierbar, daher würde Benzochinon entstehen..
Lösung:
Vorher SO3H Gruppen einführen.
Radikalstarter
AIBN
Azobis(isobutyronitril)
DBPD
Dibenzoylperoxid
Nucleophile Addition Bsp
Reduzieren von Aldehyden und Ketonen mit Hydrid
NaBH4 (in prot. LM)
LiAlH4 (in aprot LM, da sehr reaktiv!)
-> Li+Al- an (O-R)4 wird wässrig aufgearbeitet zum Alkohol
Probleme bei Radikalkettenchlorierung?
2 genannt
- ) unvermeidbare Überchlorierung
- ) geringe Regioselektivität
Lösung: Einsatz von SO2Cl2 (Sulfurylchlorid)??
Substrat Effekte auf SN2-Reaktivität
.
Sterischer Effekt?
Nu-Effekte auf SN2- Reaktivität
Regel 1.)
R-O > HO > Phenolat > Carboxylat > R-OH, H2O »_space;> Sulfonat
Ungehindert: abnehmende Basizität -> Nucleophilie geringer.
Rprim-NMe2 > Rprim-NH-Me > Rprim-NH2 > NH3
Erschöpfende Methylierung (zum tetraammoniumsalz)
Regel 2.)
Stärkere Base, aber Zugänglichkeit gehindert (Sterik) macht entscheidenen Teil aus.
Rprim-O > Rsek-O > Rtert-O
Li+ -NH2»_space; Li+ -N(iPr)2
Regel 3.)
Wenn Polarisierbarkeit sinkt, sinkt auch Nucleophilie.
Nu sinkt mit steigender EN
Phenol und Nitriersäure…was passiert?
(Nitriersäure: konz. HNO3/H2SO4)
Phenol wird zu Benzochinon oxidiert! {NO2+} greift mit O in para-Stellung an…
Zur Nitrierung von Phenolen muss man die Sulfonierung vorher machen. Dann ist NO2+ Angriff in para blockiert und meta zu SO3H bzw ortho zum OH dirigiert.
Wie liegt Anilin in prot LM hauptsächlich vor?
Protoniert!
Aber trotzdem ist der kleine Teil der deprotoniert bleibt para dirigierend (reaktiver und somit stärker ausschlaggebend)
Faustregeln wann SN1-Reaktion auftritt
- Subst. An R(tert)-X; Aryl2-CR-X; Ar3-C-X
- bei Subst. an Benzyl- und Allyltriflaten
- R(sek)-X, wenn schlechte Nu (z.B. Solvolysen)
Faustregel wann SN2-Reaktion auftritt
- an sterisch ungehinderten Benzyl- und Allylpositionen fast immer
- bei Subst. in MeX und R(prim)-X immer
- bei Subst. in R(sek), sofern auch nur ein gutes Nu verwendet wird
SN mit Nachbargruppeneffekt
- bei SN2
- durch Gruppe das ein nucleophiles Elektronenpaar enthält
- verdrängt die Gruppe stereoselektiv!
- da sie intramolekular ist -> ‘unimolekular’, aber wegen dem Mechanismus eher als SN2 bezeichnet
Nur wenn 3- oder 5-gliedrige cyclische ZS (anderer Größe ist die Bildung zu langsam)
Aber nur als ‘nachbargruppeneffekt’ sofern Ring nicht isolierbar, sondern sofort vom äußeren Nu angegriffen wird.
Bsp. Senfgas [ S(-C2H4Cl)2 in H2O]
Oder diazotierte Alpha-Aminosäuren (mit Carboxylgruppe als Nachbargruppe über Lacton ZS. Mit H2SO4 und NaNO2 greift Wasser an. Mit HBr und NaNO2 greift Brom an.)
Gängige Epoxidierungsreagenzien
Inkl. In situ erzeugt
MCPBA -
Meta-Chlorperbenzoesäure
MMPP -
Magnesium monoperoxyphthalat
Imidopercarbonsäuren (in situ) -
R-CN (bspw Acetonitril) + H2O2
Bei Beta-Eliminierungen die Bedeutung von Stereoselektivität und Regioselektivität
Stereoselektiv, wenn bei der Elim. streng eine cis- oder eine Trans-DB entsteht, sofern eins der DB-Cs ein Stereozentrum.
Regioselektiv, wenn Elim. einer bestimmten Richtung folgt. (Hofmann/Saytzew) D.h zu einem höheren oder weniger alkylsubstituierten Olefin.
Chlorierung mit Thionylchlorid SOCl2
Edukt: ein Alkohol.
O des Alks greift an S an, das schmeißt dann Cl- raus.
Das Cl- wiederum greift an und schmeißt S-R raus, was zu SO2 und HCl zerfällt.
Alkyliodid Gewinnung
…aus Alkyl-Mittel und NaI
Finkelstein-Rkt; SN2
In Aceton!
I(-) greift an, schmeißt X raus und NaX entsteht mit R-I
- prim. Alkohole: gut
- sek. und tert. Alkohole mit Lewis-Säure (ZnCl2; FeCl3)
Alkin Alkylierung
…aus Alkylierungsmitteln und Metallacetyliden
NaNH2 mit endständigem Alkin. + R-X
Ringöffnung bei Epoxiden, Oniumionen, etc.
Die schwächere Bindung wird eher gebrochen.
Bei Epoxiden ist das diejenige, die eher substituiert ist, da durch Hyperkonjugation e-Dichte in antibindendes Orbital…?
Aber…bei Neopentylstellung keine SN2..?!
Lewis-Säuren katalysieren die Ringöffnung von Epoxiden. Wird das entstehende
Carbenium-Ion nicht mit einem Nucleophil abgefangen, leiten derartige Epoxidöffnungen
eine Semipinakol-Umlagerung ein. Prädestiniert für
derartige Umlagerungen sind Epoxide, die ungleich viele Alkylsubstituenten an ihren
beiden Ring-Kohlenstoffen enthalten. Dann nämlich entsteht im Ringöffnungsschritt
wegen product-development control nur ein Carbenium-Ion: das höher alkylierte.