Reaktionsmechanismen Flashcards
Kollisionstheorie
- bei einstufiger Reaktion
- Chemische Reaktionen als Folge von Stößen gedeutet
- Kollision führt zu Bindungsbruch (A-A, X-X) und Bindungsbildung (A-X)
- Reaktionsgeschwindigkeit: proportional zu Zahl der Kollisionen pro Zeiteinheit
Nicht jede Kollision führt zur Reaktion!
Entscheidend ist:
- Mindestenergie
- richtige Stoßrichtung
Theorie des Übergangszustands
• Effektive Kollision führt zu kurzlebigem Übergangszustand
• es bildet sich „aktivierter Komplex“
aktivierter Komplex:
- instabiler Verband von Atomen
- nicht isolierbar
- Zustand mit relativ hoher Epot
„Aktivierungsenergie“ Ea
Differenz zwischen Epot der Reaktanden und Epot des aktivierten Komplexes
Energiebarriere, die auf dem Weg von den Edukten
zu den Produkten überwunden werden muß
• Deutung im Rahmen der Kollisionstheorie:
Aufwand für erfolgreiche Kollision ( Ekin wird in Epot umgewandelt)
• Energiebarriere: z.B. Abstoßung der Elektronenwolken
bei Annäherung
Reaktionsenergie
ergibt sich auch als Differenz der Aktivierungsenergien für
Hin- und Rückreaktion: delta U = E a,h - E a,r
Elementarschritt:
- Elementarschritte bestimmen Geschwindigkeitsgesetze
- Elementarschritt: einzelner Reaktionsschritt
- Einstufige Reaktion hat einen Elementarschritt („Einschrittreaktion“)
- Elementarschritt: Zerfall oder Stoß
Einschrittreaktion:
Zahl der beteiligten Reaktanden-Teilchen („Molekularität“)
bestimmt Reaktionsordnung
→erscheint als Exponent im Geschwindigkeitsgesetz
Unimolekulare Reaktion:
ein Reaktanden-Molekül zerfällt oder lagert um;
RG hängt von Konzentration des einen Reaktanden ab
RG = k ∙ c(A)
Bimolekulare Reaktion:
zwei Reaktanden-Moleküle kollidieren →Reaktion folgt;
RG = k ∙ c(A) ∙ c(X) bzw. RG = k ∙ c(A)^2
Trimolekulare Reaktion:
drei Reaktanden-Moleküle kollidieren Reaktion folgt;
(seltener Fall !!)
RG = k ∙ c(A) ∙ c(X) ∙ c(Z) bzw. RG = k ∙ c(A)^2 ∙ c(X) bzw. RG = k ∙ c(A)^3
Achtung: Gilt für Einschrittreaktion!
Reaktionen 3. Ordnung sind häufig Mehrschrittreaktionen, aber NICHT trimolekular
bei Mehrschrittreaktionen:
→ ein Schritt kann geschwindigkeitsbestimmend sein
bei Mehrschrittreaktionen:
Mehrschrittreaktionen
→„Flaschenhals” der Reaktion
KEINE direkte Beziehung zwischen Molekularität und Ordnung
Temperaturabhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit
- Geschwindigkeitskonstante hängt exponentiell von T ab
- kleine Änderung von T → große Änderungen für k
Katalysator
• senkt die Aktivierungsenergie
• beschleunigt die Reaktion
• beschleunigt Hin- und Rückreaktion
• verschiebt nicht die Gleichgewichtslage
• ändert nicht delta U oder delta H der Reaktion (Differenz zw. Edukten und Produkten)
• wird bei der Reaktion nicht verbraucht
• führt zur Bildung von reaktiven Zwischenstufen
Homogene Katalyse
Katalysator befindet sich in gleicher Phase wie Reaktionskomponenten