Prüfungsfragen Flashcards
Fall aus FAP 17.4.2023: 40-jährige Richterin, 14. SSW, wegen Depression auf Seropram und Truxal eingestellt. Nun depressives Rezidiv inkl. Schlafstörungen und latentem Lebensüberdruss, herabgesetzte Konzentrationsfähigkeit. Zusätzlich früher Alkoholproblem, das aber damals durch
die antidepressive Behandlung remittierte.
Was muss man bei Psychopharmakotherapie in der SW berücksichtigen?
Teratogenität -> Fehlbildungen durch direkte Schädigung
Fetotoxizität -> Wachstum/Entwicklung/Entzugssyndrom
postpartal erhöhtes Risiko f. Episoden
kein abruptes Absetzen
Folsäure
TDM + 1-2 Wochen vor Geburt
Citalopram sicher (1. Wahl) -> Evt Dosis red. 1-2 Wo. vor Geburt
nach Geburt Anpassungsstörungen möglich (zentralnervös, Muskeltonuserhöhung, respiratorische Probleme); Frühgeburtlichkeit, Wachstumsverzögerungen
evt. Umstellen von Truxal auf Quetiapin? da sicher und mehr Erfahrung
mehr Ultraschallkontrollen bei Exposition im 1. Trimenon
Worüber müssen Sie die Pat. aufklären? Regelm. Kontrollen, informelle EInwilligung,
Therapie nach Nutzen/Risiko, erhöhtes peripartales Rezidivrisiko, Teratogenität,
Fetotoxizität, Stillzeit und Psychopharmaka, Entbindung in einem speziellen Zentrum…
Welche Antidepressive in der SW? SSRIs und da am besten Sertralin
Welche Med. sind in der SW kontraindiziert?
Abklärung Suizidalität: allgemein und Maßnahmen (Krisenplan, Angehörige
miteinbeziehen, Absprachefähigkeit, Wirklatenz bei ADs beachten)