Prüfung 2016 Questions Flashcards

1
Q

Spezialkulturen zeichnen sich durch Besonderheiten aus, welche bei Kulturpflanzen für den Acker- und Futterbau nicht zu finden sind. Welche? Nenne Sie mindestens 5 grundsätzliche verschiedene Besonderheiten.

A

1) Mehrjährigkeit
2) oft Frischeprodukte, hoher Wassergehalt
3) langes Leben nach der Ernte
4) Der Reservestoffpool
5) Blütenbildung im Vorjahr

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2
Q

Welche praktischen Konsequenzen ergeben sich aus den Besonderheiten des Anbaus, der Lagerung und der Verarbeitung von Obst, Gemüsen und Trauben gegenüber acker- und futterbaulichen Produkten?

A

1) Mehrjährigkeit: Ökonomische Tragweite verschiedener Entscheide, lange Amorisationsdauer, Investitionsbedarf
2) Frischprodukte: Professionalität Vor- und Nacherntemanagement, Handling, Konservierung
3) Langes Leben nach der Ernte: Hohe Investitionen zur Qualitätserhaltung, Qualitätsmaximierung im Vorerntebereich
4) Reservestoffpool: Ernährung des Baumes und Nährstoffeinlagerung wichtig. Blühfähigkeit im Frühjahr.
5) Blütenbildung im Vorjahr: Blütenknospenbildung fördern, Gleichgewicht zwischen Knospenbildung, Fruchtwachstum und Triebwachstum anstreben; je nach Blütenknospenansatz > Schnittmassnahmen, ausdünnen

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3
Q

Welches sind die je 2 wichtigsten Arten, die von Gemüse und Obst angebaut werden in der Schweiz?

A

Gemüseproduktion : Karotten, Tomaten

Obst: Äpfel und Birnen

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4
Q

Wie gross ist die Wertschöpfung in CH pro ha?

A
  • Obstbau ca. 2 mal kleiner als Gemüsebau
  • Weinbau ca. 1/4 kleiner als Gemüsebau

Getreide : 4%
Obst: 6%
Wein: 4%
Gemüse- und Gartenbau: 14%

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5
Q

Die Erntereife von Äpfeln wird über die Ermittlung der Ernterichtwerte bestimmt. Zählen Sie die Ernterichtwerte auf, die in der Praxis gemessen werden.

A

Es gibt Ernterichtwerte für die Fruchtfleischfestigkeit, den Zuckergehalt und den Stärkewert. Aus diesen 3 Werten wird der Reife-Index nach Streif für Tafelkernobst berechnet. (Index = Penetrometerwert/Brixwert x Stärkeabbauwert). Reifegrad-Index 7-8-9 kg/cm2, je nach Sorte

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6
Q

Zu frühe Ernte von Äpfeln führt oft zu ?

A

Schrumpfung, Hautbräune

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7
Q

Bei der CA-Lagerung werden die folgenden Lagerfaktoren gesteuert…

A

Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Sauerstoff-, Stichstoff- und Kohlendioxidgehalt der Lagerluft

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8
Q

Zu späte Ernte von Äpfeln führt oft zu

A

Fäulnis, weiches Fruchtfleisch

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9
Q

Welche der folgenden Gaskonzentrationen werden für die Lagerung von Obst verwendet?

A

2-5% Sauerstoff/2-5% Kohlendioxid

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10
Q

Nenne Sie 4 physiologische Lagerkrankheiten des Apfels

A

Stippigkeit, Bormangel, Hautbräune, Glasigkeit

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11
Q

Welche folgenden Aussagen zu Erntezeit und Lagerfähigkeit von Apfelsorten sind Korrekt?

A

Frühsorten: Gravensteiner, Klarapfel, Summerred, Delbarestivale
Mostapfelsorten: Sauergrauech, Bohnapfel, Blauacher Wädenswil
Lagersorten: Gala, Braeburn, Maigold, Jonagold, Elstar, Boskoop etc.
Ernte im August: Summerred, Gravensteiner, Delbarestivale etc. ..nicht Braeburn !!

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12
Q

Welche der folgenden Aussagen zur Veränderung der Inhaltsstoffe in Äpfeln vor und nach der Ernte sind korrekt?

A

Der Zuckergehalt in der Frucht kann während der Lagerung zunehmen,
Apfelsäure nimmt ab,
Stärke nimmt mit zunehmender Reife der Früchte ab

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13
Q

Folgende Behandlungen können Schäden an Äpfeln zur Lentizellenfäule verhindern

A

Heisswasserbehandlung bei der Einlagerung,

modifizierte Atmosphäre während der Lagerung

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14
Q

Was macht Ethylen?

A

in der Lagerluft steigert die Atmungsintensität von Obst,

  • fördert die Aromabildung von lagernden Äpfeln
  • beschleunigt das Weichwerden von lagernden Äpfeln
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15
Q

Was ist die Funktion von 1-MCP ?

A
  • verhindert oder vermindert die Ethylenwirkung und die Ethylensynthese in Apfelgewebe, sofern die MCP-Behandlung im richtigen Reifestadium erfolgt ist
  • darf in der Schweiz zur Reifesteuerung eingesetzt werden
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16
Q

Nennen Sie 4 Massnahmen zur Verhinderung von mikrobiellen Lagerschäden!

A

-Entfernen von Sauerstoff : den Pilzen wird die Grundlage zur Energiegewinnung durch die Atmung entzogen
- Hygienemassnahmen (Entfernen von Fallaub, und totem Astmaterial im Herbst nach der Ernte, das Mulchen des Bodens, konsequente Wegschneiden und Behandeln von Krebs- und Rindenbrandstellen bzw. Entfernen von verschimmelten Früchten)
- Präventioin während der Wachstumssaison mit Schwefel, Schachtelhallmextrakt und Kupferverbindungen Präparate
Abschlussbehandlungen im Spätsommer und im Herbst mit Captan, Folpet etc.
- Züchtung resistenter Sorten

17
Q

Was ist das besondere an physiologischen Lagerkrankheiten?

A
  • dass sie erst während der Lagerung oder nach der Auslagerung sichtbar werden
  • dass sie ohne Einwirkung von Mikroorganismen entstehen
  • dass sie vom Pflückzeitpunkt (Reifegrad der Ernte) abhängig sein können
18
Q

Geben Sie aufgrund der Atmungsintensität an, welche der Früchte in physiologischer Hinsicht die geringste Haltbarkeit aufweisen.

A

Erdbeeren weisen die geringste Haltbarkeit auf, weil sie bei allen Temperaturen die höchsten Atmungsintensitäten aufzeigen.

19
Q

Ein Gemüseproduzent lagert über das Wochenende im Kühlraum Kopfsalat ein, der am Freitag geerntet wurde und am Montag zum Kunden transportiert wird. Welche Massnahmen bei der Ernte und nach der Ernte bzw. während der Lagerung tragen dazu bei, dass möglichst wenig Verderb auftritt?

A
  • Temperaturabsenkung bewirkt, dass die Mikroorganismen sich langsam vermehren und erniedrigt die Atmungsintensität
  • Bei trockener Witterung pflücken, nur gesunde Früchte ernten
  • Verletzungen während der Ernte und beim Sortieren sind zu vermeiden
  • geeignete Hygienemassnahmen
  • Heisswasserbehandlung vor der Lagerung
20
Q

Der Prozentsatz der Weintraubenproduktion relativ zur gesamten Traubenproduktion macht weltweit ungefähr welchen Wert aus?

A

macht 60 % - 70 % aus!

21
Q

Welches Geschlecht haben die Mehrheit der angebauten Rebsorten?

A

zwittrig

22
Q

Die maximale Höhe für den Anbau der Rebe in der der deutschen Schweiz liegt heutzutage bei 500m. Wie hoch könnte man voraussichtlich die Reben in 50 Jahren mit einer erwarteten Klimaerwärmung von 1,5 Grad während der Vegetationsperiode dort anbauen?

A

0.5 Grad/100 m
3 * 100 m = 300 m
In 50 Jahren könnte man Reben bei 800 m bereits anbauen!

23
Q

Bioklimatisches Index nach Huglin - Reihen Sie die folgenden Rebsorten nach Ihren Wärmeansprüchen (von wenig bis hoch anspruchsvoll):
Merlot, Chardonnay, Syrah, Müller-Thurgau

A

Müller-Thurgau < Chardonnay < Merlot < Syrah

24
Q

Für die Rebe liegt das optimale Blatt/Frucht Verhältnis bei wieviel?

A

1 - 1.2 m2/kg

25
Q

Wann sind die N-Bedürfnisse der Rebe am höchsten?

A

um der Blüte, bei beginnender Reife

26
Q

Die Stiellähmeanfälligkeit wird gefördert durch was?

A
  • eine zu hohe N-Versorgung
27
Q

Wo stehen die Produktionskosten im Schweizerischen Weinbau ungefähr?

A

zwischen 2.6 und 4.8 CHF/m2

28
Q

Wie übt sich eine mässige Wasserrestriktion auf die die Zuckereinlagerung in den Trauben?

A

positiv

29
Q

Mit welcher Methode kann man ohne Insektizid die Traubenwickler bekämpfen?

A

Verwirrungstechnik: Veretilung von künstlichen Sexualpheromone oder Einsatz von natürlichen Antagonisten Bacillus thuringiens

30
Q

Mit welcher Methode kann man ohne Insektizid die Traubenwickler bekämpfen?

A

Verwirrungstechnik: Verteilung von künstlichen Sexualpheromone

31
Q

Welche biologische Bekämpfung gegen Phylloxera vastatrix (Reblaus) wird heute verwendet?

A

Aufpropfen auf amerikansiche Rebe (Unterlage), reblausresistente Unterlagen