Photodermatosen_Brainscape Flashcards

1
Q

Photodermatosen: Phototoxische Reaktion (ausgegraut)

  • Definition (1)
  • Unterformen (2)
A

Definition: direkter Hautkontakt mit Photosensibilisatoren bei gleichzeitiger Sonnenexposition

Unterformen

  • Wiesengräserdermatitis(siehe gesonderte Lernkarte)
  • Berloque-Dermatitis(siehe gesonderte Lernkarte)
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2
Q

Photodermatosen: Photoallergische Dermatitis

  • Kurzbeschreibungg (1)
  • Pathophysiologie (1)
  • Ätiologie (1)
  • Klinik (2)
  • Diagnostik (2)
  • Therapie (3)
A

Kurzbeschreibungg: eine spezifische Substanz (Photoallergen) läst in Kombination mit UVA nach vorheriger Sensibilisierung eine allergische Reaktion aus

Pathophysiologie: T-Zell-vermittelte Immunreaktion vom Spättyp nach spezifischer Sensibilisierung gegen Photoallergen durch epikutanen oder oralen Kontakt

Ätiologie: mögliche Photoallergene

  • —- Duftstoffe
  • —- Bestandteile von Sonnenschutzpräparaten
  • —- Konservierungsstoffe
  • —- Medikamente

Klinik

  • nur lichtexponierte Körperpartien betroffen
  • Effloreszenz wie bei allergischer Kontaktdermaittis (Erytheme und Papuloversikel, selten auch Blasen)

Diagnostik

  • ausfährliche Anamnese
  • belichteter Epikutantest(siehe gesonderte Lernkarte)

Therapie

  • Meidung des Photoallergens
  • Lichtschutz durch Kleidung / Sonnenschutzmittel
  • akut: Glukokotikoide
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3
Q

Photodermatosen: Hydroa vacciniformia (ausgegraut)

  • Kurzbeschreibung (1)
  • betroffene Patientengruppe (1)
  • Klinik (2)
A

Kurzbeschreibung: sehr seltene Photodermatose, die mit pockenähnlicher Hautveränderung einhergeht

betroffene Patientengruppe: meist Kinder

Klinik

  • livid-rötliches Erythem, darauf seröse oder hämorrhagische Blasen
  • sekundäre Vernarbung
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4
Q

Photodermatosen: aktinisches Reitkuloid (ausgegraut)

  • Kurzbeschreibung (1)
  • Ätiologie (1)
  • Klinik (2)
A

Kurzbeschreibung: photoallergische Kontaktdermatitis, die auch unter Lichtkarenz persistiert

Ätiologie: kann auf dem Bpden einer chronifizierenden photoallergischen Dermatitis entstehen

Klinik

  • schweres, persistierendes Ekzem mit deutlicher Lichenifikation, verdickter Haut, Juckreiz, Schuppung und Erosionen
  • ausgeprägte Empfindlichkeit gegenüber sichtbatrem Licht, UVA und UVB
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5
Q

Photodermatosen: Dermatitis solaris

  • Synonym (1)
  • Definition (3)
  • Epidemiologie (1)
  • Ätiologie (1)
  • Pathogenese (1)
  • Klinik(siehe gesonderte Lernkarte)
  • Therapie(siehe gesonderte Lernkarte)
A

Synonym: “Sonnenbrand”

Definition

  • akute Entzündungsreaktion nach UV-Strahlen.-Belastung
  • auf Ort der Einstrahlung begrenzt
  • wird häufig auch als Verbrennung 1. und 2. Grades klassifiziert

Epidemiologie: insb. hellhäutige Menschen (Hauttypen I und II) betroffen

Ätiologie: übermäßige UVB-Exposition (280-320nm)

Pathogenese: Schädigung der Epidermis –> Entzündungsmediatoren –> stunden nach UV-Exposition zusätzlich Entzündung der Dermis

Klinik(siehe gesonderte Lernkarte)

Therapie(siehe gesonderte Lernkarte)

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6
Q

Photodermatosen: Polymorphe Lichtdermatose: Allgemeines

  • Synonym (1)
  • Definition (1)
  • Epidemiologie (1)
  • Ätiologie (1)
  • Pathogenese (1)
A

Synonym: umgangssprachlich als “Sonnenallergie” bezeichnet

Definition: stark juckende, individuell unterschiedliche (“polymorphe”) Hautveränderung nach UV-Exposition

Epidemiologie: häufigste Dermatose

Ätiologie: unbekannt

Pathogenese: histomorphologische Ähnlichkeit zu einer allergischen Reaktion vom Spättyp –> Reaktion erfolgt vermutlich auf Autoantigene, welche bei UV-Bestrahlung entstehen (v.a. UVA, seltener UVB)

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7
Q

Photodermatosen: Polymorphe Lichtdermatose: Klinik

  • Zeitpunkt des Auftretens (1)
  • Hautveränderungen (2)
  • Juckreiz (1)
  • Rückbildung (1)
A

Zeitpunkt des Auftretens: typischerweise mehre Stunden bis Tage im Anschluss an erste UVA-Exposition nach Wintermonaten

Hautveränderungen

  • z.B. fleckige Erytheme, darauf Papeln, Plaques, Papuloveikel oder Bullae
  • starke Varianz der Effloreszenz von Patient zu Patient, bei dem selben Patient aber immer gleichartige Veränderungen!

Juckreiz: starker Juckreiz ist typisch

Rückbildung: ohne weitere Sonnenexposition häufig im Laufe einer Woche

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8
Q

Photodermatosen: Polymorphe Lichtdermatose: Diagnostik (2)

A

typische Anamnese

Testbestrahlung mit UVA

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9
Q

Photodermatosen: Polymorphe Lichtdermatose: Therapie

  • Allgemein (1)
  • bei Sonnenexposition (2)
  • vor stärkerer UV-Exposition (1)
  • akut (1)
  • bei Juckreiz (1)
A

Allgemein: Vermeidung von UVA-Strahlung

bei Sonnenexposition

  • konsequenter Lichtschutz
  • Kombunation eines UV-Filters mit einem Antioxidans (alpha-Glucosylrutin)

vor stärkerer UV-Exposition: Lichtgewöhnung 4-6 Wochen vorher

  • —- langsam ansteigende Ganzkörperbestrahlung mit UVB
  • —- evtl. systemische Therapie mit PUVA in schweren Fällen

akut: lokal Glukokortikoide zur Behandlung frischer Hautveränderungen

bei Juckreiz: evtl. Antihistaminika (Wirkung ist jedoch oft nur begrenzt)

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10
Q

Photodermatosen: Phototoxische Reaktion (ausgegraut): Unterformen: Wiesengräserdermatitis

  • Synonym (1)
  • Kurzbeschreibung (1)
  • Auftrenteszeitraum (1)
  • Ätiologie (1)
  • Klinik(siehe gesonderte Lernkarte)
A

Synonym: Dermatitis pratensis

Kurzbeschreibung: durch Pflanzenbestandteilee und anschließende UVA-Bestrahlung kommt es zur Dermatitis mit Hyperpigmentierung

Auftrenteszeitraum: Frühsommer bis Herbst

Ätiologie: aus der Pflanze stammender Photosensibilisator bewirkt nach Hautkontakt und UVA-Bestrahlung eine photooxische Hautreaktion

Klinik(siehe gesonderte Lernkarte)

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11
Q

Photodermatosen: Phototoxische Reaktion (ausgegraut): Unterformen: Berloque-Dermatitis

  • Synonym (1)
  • Ätiologie (1)
  • Klinik (1)
A

Synonym: Photodermatitis pigmentaria

Ätiologie: auftreten bei schwacher Lichtexposition und (Bergamottöl) enthaltender Duftstoffanwendung

Klinik: direkter Übergang zu Hyperpigmentierung ohne vorhergehende entzündliche Phase

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12
Q

Photodermatosen: Photoallergische Dermatitis: Diagnostik: belichteter Epikutantest

  • Synonym (1)
  • Durchführung (4)
  • Schlussfolgerungen (2)
A

Synonym: Photopatchtest

Durchführung

    1. minimale Erythemdosis der Haut bestimmen
    1. Testsubstanen symmetrisch auf linke und rechte Rückenhälfte auftragen, 24h belassen
    1. eine Rückenhälfte mit UVA bestrahlen
    1. albesen nach 0, 24, 48, 72h

Schlussfolgerungen

  • wenn Reaktion nur auf bestrahlter Seite: photoallergische Reaktion
  • wenn auf beiden Seiten bei gleicher Testsubstanz: lichtunabhängige Kontaktdermatitis
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13
Q

Photodermatosen: Dermatitis solaris: Klinik

  • Lokalisation (1)
  • Symptome (1)
  • Zeitverlauf (3)
  • bei schwerem Sonnenbrand (2)
  • CAVE (2)
A

Lokalisation: streng auf exponierte Areale begrenzt

Symptome: zunächst Pruritus und Schmerzen, dann Rötung und Schwellung

Zeitverlauf

  • Beginn 6-8h nach Exposition
  • Maximum nach 12-24h
  • Abklingen meist innerhalb einer Woche

bei schwerem Sonnenbrand

  • Blasenbildung
  • bei großer Ausdehnung Fieber und andere Allgemeinsymptome

CAVE

  • schwerer Sonnenbrand mit Blasenbildung = Kapillarleck
  • bei 10% KOF (5% bei Kindern) Gefahr eines Volumenmangelschocks!
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14
Q

Photodermatosen: Dermatitis solaris: Therapie

  • Allgemein (1)
  • leichter Sonnenbrand ohne große Ausdehnung (1)
  • schwerer Sonnenbrand oder große Ausdehnung (2)
A

Allgemein: feuchte Umschläge und kühlende Externa

leichter Sonnenbrand ohne große Ausdehnung: lokale Kortikosteroide der Klasse II als Creme, Lotion, Gel

schwerer Sonnenbrand oder große Ausdehnung

  • systemische NSAR (z.B. Diclofenac)
  • ggf. feuchte Umschläge mit antiseptischen Zusätzen
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15
Q

Photodermatosen: Phototoxische Reaktion (ausgegraut): Unterformen: Wiesengräserdermatitis: Klinik

  • Lokalisation (1)
  • Effloreszenz (1)
  • Allgemein (2)
  • zeitliches Auftreten der Effloreszenz (1)
  • zeitlicher Rückgang der Effloreszenz (1)
A

Lokalisation: meist an Extremitäten, da Sonnenexposition notwendig

Effloreszenz: streifige oder netzartige Effloreszenz, dem Kontakt mit der Pflanze entsprechend

Allgemein

  • Juckreiz
  • brennender Schmerz

zeitliches Auftreten der Effloreszenz: 24-38h nach Köntakt Rötung, Blasenbildung, mit Maximum nach 3 Tagen

  • —- Unterscheidung Sonnenbrand: dieser käme früher
  • —- Unterscheidung Porphyrie: keine Porphyrine im Urin nachweisbar

zeitlicher Rückgang der Effloreszenz: nach 2-4 Wochen Abheilen unter Hyperpigmentierung, die monatelang bleibt

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