Perioperatives Management_Brainscape Flashcards
Perioperatives Management: ASA-Klassifikation
- 1 (1)
- 2 (1)
- 3 (1)
- 4 (1)
- 5 (1)
- 6 (1)
- E (1)
1: gesund
2: leichte Allgemeinerkrankung
3: schwere Allgemeinerkrankung
4: konstante Bedrohung des Lebens des Patienten durch schwere Allgemeinerkrankung
5: Moribunder Patient: vorraussichtlich kein Überleben ohne OP
6: hirntod
E: optionaler Zusatzfaktor bei Notfall-Operationen (Emergency-OPs)
Perioperatives Management: präoperativ: Diagnostik und RIsikoabschätzung (5)
KU
EKG (siehe gesonderte Lernkarte)
RöTh (siehe gesonderte Lernkarte)
LuFu (siehe gesonderte Lernkarte)
Klinische Chemie
- BB, Elyte, Gerinnung, BZ, Krea, Transaminasen, etc.
- bei größeren elektiven Eingriffen und Not-OPS
- —- Blutgruppenbestimmung
- —- Bereitstellung von BLutprodukten
Perioperatives Management: präoperativ: Medis pausieren: Psychopharmaka
- Lithium (1)
- MAO (1)
- Rest (1)
Lithium: 72h präoperaiv absetzen
MAO: nicht-selektive, irreversible MAO-Hemmer (Tranylcypromin) 2 Wochen vorher absetzen
Rest: bei nicht-selektiven MAO-Hemmern (Moclobemid), Neuroleptika, weiteren Antidepressiva: individuell entscheiden
Perioperatives Management: präoperativ: Medis pausieren: Herz-Kreislauf
- Blutgerinnung (3)
- Plättchenhämmer (4)
- Antianginöse Medikamente (1)
Blutgerinnung
- Marcumar –> Heparin
- Heparin unmittelbar präoperativ absetzen, unmittelbar postoperativ ansetzen
- Heparin –> Marcumar
Plättchenhämmer
- Ggf. 5-7 Tage vorher absetzen
- bei Koronaren Stents besteht aber dringliche Indikation zur Thrombohemmung
- –> hier ggf. das minimal erhöhte Blutungsrisiko in Kauf nehmen, elektive OPs in den Zeitraum nach der dualen Plättchenhemmung schieben
- –> bei neurochirurgischen Eingriffen muss ASS abgesetzt sein
Antianginöse Medikamente: sollten zur Prävention einer Myokardischämie auch am OP-Morgen genommen werden
Perioperatives Management: präoperativ: Medis pausieren: weitere
- orale Antidiabetika (3)
- Statine (1)
- östrogenhaltige Ovulationshemmer (1)
orale Antidiabetika
- keine Gabe am Tag der OP
- Metformin 48h prä- und postoperativ pausieren
- Einstellung auf Insulin
Statine: ein präoperatives Absetzen wird nicht empfolen (Absetzen scheint günstige kardiovaskuläre Effekte zu haben, aber zu knappe Datenlage)
östrogenhaltige Ovulationshemmer: 4 Wochen vorher absetzen
Perioperatives Management: präoperativ: Aufklärung: chirurgische Aufklärung
- Aufklärung über was? (2)
- Anforderungen an Aufklärung (3)
Aufklärung über was?
- allgemeine und spezifische Risiken
- OP-Eingriff
Anforderungen an Aufklärung
- rechtzeitig
- verständlich
- im relevanten Rahmen
Perioperatives Management: präoperativ: Aufklärung: anästhesiologische Aufklärung (1)
Einschätzung des Patienten anhand der ASA-Klassifikation
Perioperatives Management: präoperativ: OP-Vorbereitrung
- Nüchternheit (2)
- OP-Vorbereitung (3)
- Stabilisierung (3)
- medikamentös (1)
Nüchternheit
- 6h vor OP keine Nahrung (dies beinhaltet Milch und trübe Flüssigkeiten)
- 2h vor OP keine Flüssigkeit
OP-Vorbereitung
- Ggf. Darmreinigung vor Darmops
- Ggf. Seitenmarkeirung bei paarigen Organen vor OP-Einleitung
- Ggf. Enthaarung des OP-Gebiets
Stabilisierung
- parenterale Volumensubstitution
- Elektrolytausgleich
- Optimierung der Herz-Kreislaufsituation
medikamentös: “Prämedikation”
- —- 30-60min vor OP kurzwirksames Benoz, idR Midazolam p.o.
- —- ggf. am Vorabend bei sehr aufgeregten Patienten: Gabe eins mittellang wirksamen Benzodiazepins (z.B. Lormetazepam p.o.)
Perioperatives Management: unmittelbar perioperativ: Vorbereitung im OP-Saal (2)
Lagerung
Hygienische Maßnahmen
- Raumdesinfektion
- chirurgische Händdedesinfektion
- Desinfektion des OP-Gebiets
- steriles Abdecken des OP-Gebiets
Perioperatives Management: unmittelbar perioperativ: Antibiotika-Prophylaxe: erhöhtes infektionsrisiko besteht bei …
- .. welchen OP-Gebieten? (3)
- welchen OP-Typen? (3)
- welchen patientenabhängigen Faktoren? (2)
.. welchen OP-Gebieten?
- septischen OPs (Wunden, Eröffnung des Darms, …)
- orthopädischen / traumatologischen OPs (Knocheneingriffe, offene Frakturen, Gelenkersatz)
- Implantation von Fremdmaterial
welchen OP-Typen?
- großen OPs
- Not-OPs
- bei großem Blutverlust
welchen patientenabhängigen Faktoren?
- Alter, Immunsuppression
- Adipositas
Perioperatives Management: postoperativ: Allgemein
- blabla (4)
- nicht vergessen! (2)
- bei Intubation (2)
blabla
- Schmerztherapie: nach WHO-Stufenschema
- Ernährung
- —- ggf. Infusionen und parenterale Ernährung
- —- stets frühzeitige enterale Ernährung anstreben
- Frühzeitige Mobilisation
- Atemtraining
nicht vergessen!
- Stressulkusprophylaxe: Pantoprazol
- Thromboembolieprophylaxe: prophylaktische Antikoagulation mit NMH oder UFH (insb. bei immobilen / bettlägerigen Patienten)
bei Intubation
- Sedierung mit Benzodiazepinen (z.B. Midazolam), Opioiden und Hypnotika
- Analgesie mit Opioiden (Fentanyl, Sofentanil)
Perioperatives Management: postoperativ: Komplikationen (5)
postoperative Darmmotilitätsstörung / Darmatonie (siehe gesonderte Lernkarte)
Anämie (siehe gesonderte Lernkarte)
Thrombose / LE
Dekubitus
postoperatives Fieber
- wann tritt es auf? (siehe gesonderte Lernkarte)
- 5 Ws (siehe gesonderte Lernkarte)
Perioperatives Management: präoperativ: Diagnostik und RIsikoabschätzung: EKG
- wann ggf. nicht erforderlich? (1)
- wann immer erforderlich? (1)
wann ggf. nicht erforderlich?: bei anamnestisch unauffälligen Patienten altersabhängig ggf. nicht erforderlich
wann immer erforderlich?: bei OPs mit hohem kardialen Risiko immer erforderlich
Perioperatives Management: präoperativ: Diagnostik und RIsikoabschätzung: RöTh (2)
routinemäßig ab 60. LJ
bei kardiopulmonalen Vorerkrankungen oder geplanter Operation am Thorax
Perioperatives Management: präoperativ: Diagnostik und RIsikoabschätzung: LuFu
- wann? (1)
- Bedeutung (1)
wann?: bei respiratorischer Einschränkung
Bedeutung: Bei FVC