Laparoskopische Chirurgie_Brainscape Flashcards
Laparoskopische Chirurgie: Kontraindikationen
- absolut (1)
- relativ (1)
absolut: dekompensierte kardiorespiratorische Insuffizienz
relativ: multiple Voreingriffe (Verwachsungen –> hohe Gefahr für Darmverletzungen)
Laparoskopische Chirurgie: Durchführung
- anästhesiologisch (2)
- chirurgisch (1)
anästhesiologisch
- komplette Relaxierung essentiell
- evtl. Ableitung der Relaxierungstiefe mit Hilfe einer Relaxometrie (z.B. durch Train-of-Four-Messung)
chirurgisch: Hautschnitt in Trokargröße (3-20mm), meist am Bauchnabel –> Darstellen und Anklemmen der Faszie –> Durchstechen der Bauchwand mit einer Insufflationskanüle (z.B. Veres-Kanüle) –> Erstellung des Kapnoperitoneums –> “Blindes” Einbringen des ersten Trokars –> Einführen einer Optik/Kamera durch die Trokarhülse –> Je nach geplanter Operation Einbringen weiterer Trokare unter Sicht –> Einbringen von variablen Instrumenten durch die Trokarhülsen –> Operation –> Nach Beendigung der Operation Entfernen der Geräte –> Ablassen des CO2 –> Entfernen der Trokare –> Verschluss der Bauchdecke
Laparoskopische Chirurgie: Komplikationen
- durch erhöhten intraabodminellen Druck (4)
- außerdem (2)
durch erhöhten intraabodminellen Druck
- Beeinträchtigung der Atemmechanik
- Pneumothorax
- Beeinträchtigung der Hämodynamik
- erhöhter intraabdomineller Druch –> erhöhter gastraler Reflux –> erhöhtes Aspirationsrisiko
- —- Intubation, LaMa nur eingeschränkt
- —- Magensonde wichtig
außerdem
- Anstieg des paO2 (durchschnittlich 8-10mmHg)
- Verletzung intraabdomineller Strukturen / Organe beim Einbringen der Trokare
Laparoskopische Chirurgie: Indikation: Beispiele
- viszeralchirurgisch (1)
- gynäkologisch (1)
- urologisch (1)
viszeralchirurgisch: Cholezystektomie, Appendektomie, Hernienop, Darmresektion, …
gynäkologisch: Hysterektomie, Ovarektomie, Ausräumung von Endometrioseherden, …
urologisch: Nephrektomie, Nierenbeckenplastik, …
Laparoskopische Chirurgie: Indikation: Vor- und Nachteile
- Vorteile (4)
- Nachteile (4)
Vorteile
- weniger Schmerzen
- —- frühe Mobilisierung (weniger Thrombosen, Embolien, Pneumonien)
- —- geringerer Analgetikaverbrauch
- —- Verkürzung des Krankenhausaufenthalts
- kosmetisch schöneres Ergebnis (kleinere Narben)
- weniger Wundheilungsstörungen
- verkürzte postoperative Darmatonie
Nachteile
- Blutungen erschwert zu beherrschen
- Kein tastsinn
- Längere OP-Dauer
- Höhere Kosten, technisch aufwändig