Operantes Konditionieren Flashcards
Zustimmende Reaktion der Lehrkraft
Positive Verstärkung
Ende einer als langweilig wahrgenommenen Unterrichtsstunde
Negative Verstärkung
Eintrag im Klassenbuch
Positive Bestrafung
Erzwungener Platztausch im Unterricht (weg von bestem Freund)
Negative Bestrafung
Folgende Situation (vor corona): Sie sitzen in einer langweiligen Vorlesung und wünschen sich, dass diese bald vorbei ist. Daher schauen Sie wiederholt auf Ihre Uhr. Zuerst seltener, mit fortschreitender Vorlesungszeit immer häufiger. Zu welchem Verstärkerplan passt Ihr gezeigtes Verhalten?
Fixierter Intervallplan
Wählen Sie die korrekten Aussagen aus: “Damit operante Konditionierung zu den erwünschten Veränderungen in der Auftretenswahrscheinlichkeit künftigen Verhaltens führt, sollten…
- …insbesondere neutrale Reize zur Verstärkung eingesetzt werden
- …sollte Bestrafung und Verstärkung am besten zeitnah erfolgen
- …sollte beabsichtigtes Verhalten kontingent verstärkt werden
- …sollten Verstärkung und Bestrafung für vergleichbares Verhalten identisch über alle Kontexte hinweg erfolgen
- …kann die Verstärkung von annähernd erwünschtem Verhalten angezeigt sein
2, 5
Was ist operantes Konditionieren?
Form des Lernens, bei der die positiven oder negativen Konsequenzen eines bestimmten Verhaltens die Auftretenswahrscheinlichkeit dieses Verhaltens erhöhen bzw. verringern.
Woher kommt operantes Konditionieren?
Edward L. Thorndike (1847-1949): Gesetz des Effekts = Verhalten ist abhängig von seiner Konsequenz.
Basiert auf Beobachtungen mit „Thorndike Puzzlebox“:
Katze wird eingesperrt – zunächst impulsive Reaktion. Katze lernt durch Versuch-und-Irrtum allmählich, welches Verhalten aus Box herausführt.
Lernen am Erfolg. Der Effekt bestimmt das Verhalten/ die künftige Auftretenswahrscheinlichkeit.
Skinner- experimentelle Verhaltensanalyse (Kontingent bei Verstärkung/ Bestrafung).
Wie läuft operantes Konditionieren ab?
Verhaltenssteuerung durch Verstärkung & Bestrafung.
Arten von Verstärkern: Primäre Verstärker, sekundäre / Konditionierte Verstärker.
Welche Schulbeispiele gibt es für operantes Konditionieren?
Premack-Prinzip.
Nicht-Aufsuchen der Schulsituation wirkt
als negativer Verstärker (Vermeidung von
antizipierter Angst, Stress, Strafe): Operante Konditionierung.
Welche Besonderheiten hat operantes Konditionieren?
Kontingenz bei der Verstärkung (Dreifachkontingenz), Verstärkerpläne (fixierter Quotenplan, variabler Quotenplan, fixierter Intervallplan, variabler Intervallplan).
Shaping.
Welche Unterschiede gibt es zwischen operantem Konditionieren und klassischem Konditionieren?
Klassisches Konditionieren:
assoziatives Lernen / verhaltensnah, Lernen von Kopplungen zwischen
Reizen / Signal-Lernen
angeboren, stimulusgesteuert, im Alltag beiläufig, unerwünschte Reaktionen, Auslösung von angeborenem reflexhaftem Verhalten
Operantes Konditionieren: assoziatives Lernen / verhaltensnah, Lernen von Konsequenzen / Lernen am Erfolg, verstärkungsgesteuert, bewusst und planvoll von Erziehenden eingesetzt, erwünschte Steuerung von gezeigtem Verhalten
Was sind die Grenzen des operanten Konditionierens?
Festgelegt auf gezeigtes Verhalten, erwünschtes Verhalten must erst annähernd gezeigt werden, Lernen auf Erfahrung mit Konsequenzen der eigenen Handlungen ist beschränkt