offene Fragen Flashcards

1
Q

Abbildung beschriften (dieses Dreieck)

A
  • Lernsituation (Umwelt)
  • Anwendungssituation (Verhalten)
  • Arbeitsgedächtnis (Wissensrepräsentation)
  • Enkodierung, Abruf, Transfer
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2
Q

5 Eigenschaften, die laut pädagogischem Konstruktivismus erfolgreiches Lernen ausmachen. Jeweils in einem Satz erklären.

A
  • aktiv: Es handelt sich nicht um passives Lernen, sondern um aktives Handeln und Erleben.
  • selbstgesteuert: Lernende übernehmen selbst Verantwortung über den Lernprozess.
  • situiert: Lernen geschieht immer in bestimmten Situationen und ist kontextabhängig.
  • sozial: Lernen geschieht in Interaktion mit anderen, z.B. bei Zusammenarbeit oder Diskurs.
  • konstruktivistisch: Lernende müssen Wissen individuell konstruieren und nicht einfach Wissen aufnehmen.
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3
Q

Welche beiden Systeme gehören zum LZG und wie setzen sie sich zusammen?

A

Deklarativ (episodisch, semantisch) und prozedural (motorisch, kognitiv)

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4
Q

Nennen Sie 5 Umwelteinflüsse auf Intelligenz!

A
  • reizarme vs. normale/reizvolle Umwelt
  • unzureichende Ernährung vs. normale/gute Ernährung
  • Einkommen der Eltern
  • Schule
  • Stillen vs. nicht stillen
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5
Q

Welche 5 Intelligenztheorien?

A
  • Galton: Intelligenz als allgemeine Leistungsfähigkeit
  • Binet: Intelligenz als Indikator der Schulfähigkeit -> entspricht IA dem LA?
  • Stern: Intelligenz als Quotient
  • Spearman: Intelligenz als Kovarianz (Faktor)
  • Carroll: Intelligenz als hierarchische Faktorstruktur
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6
Q

Was halten psychologische Experten im Allgemeinen von Training um die Intelligenz zu steigern? Geben Sie ein prominentes Beispiel

A
  • Intelligenz veränderbar durch Erfahrungen, einzig effektives Training: Schule
  • Gehirnjogging ineffektiv (Effekte ineffektiv, nicht transferiert und instabil)
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7
Q

Nenne Maße des Lebenserfolgs, die mit Intelligenz korreliert sind!

A
  • Berufserfolg
  • physische und psychische Gesundheit, Lebensdauer
  • Erfolg in standardisierten Leistungstests
  • Kriminalität
  • Scheidungsrate
  • Schulnoten
  • Einkommen
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8
Q

Jeweils 5 Stärken und Schwächen von Experten nennen.

A

Stärken:
- Fokus auf Tiefenstruktur des Problems
- Generierung guter Lösungen
- Detektion relevanter Muster und Merkmale
- gutes Selbstmonitoring
- schnell und präzise

Schwächen:
- selektive Aufmerksamkeit
- Selbstüberschätzung
- unbewusste Mustererkennung
- Domänenspezifität
- Inflexibilität

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9
Q

Die Forschung und bestimmte Theorien treffen die Annahme, dass es viele Stunden der Übung benötigt, um Experte in einem Bereich zu werden. Gibt es Strategien, die eine Abkürzungbieten, um in kürzerer Zeit in einer Domäne Experte zu werden? Begründen Sie wissenschaftlich (in 4 Sätzen).

A
  • nein, denn: Expertise dauert lange weil mangelnde Kapazität AG (-> kann nicht erweitert werden)
  • Grundlage Expertiseerwerb: Aufbau komplexer Wissensstrukturen im LZG; aber: um diese aufzubauen, müssen Wissenselemente erst übers AG ins LZG
    -> bottleneck: AG als enger Flaschenhals zwischen Umwelt (unbegrenzte Kapazität) und LZG (unbegrenzte Kapazität)
  • Wissen kann nur langsam enkodiert werden -> Expertiseerwerb dauert lange
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10
Q

3 Annahmen der Theorie?

Übung macht den Meister. Trifft diese Aussage zu nach dem Expertisemodell von Ericsson? (3 Sätze)

A
  • Übung ja, aber muss deliberate practice (2. Annahme: 10000h dp hinreichend)
  • 1 Annahme: dp hilfreicher rp
  • auf Lernzuwächse hin konzipiert, kontinuierlich an Lernstand angepasst, viele intensive Lerneinheiten
    1. Annahme: Mechanismen des Expertiseerwerbs in allen Domänen gleich (aber Expertise domänenspezifisch)
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11
Q

Wie groß ist der Unterschied zwischen Experten und Novizen in der Verhaltenswissenschaft?

A

Größter empirisch messbarer Unterschied zwischen gesunden Erwachsenen in der Verhaltenswissenschaft.

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12
Q

!!!!! Nennen Sie 5 Eigenschaften des Expertiseerwerbs!

A
  1. Experertiseerwerbsmechanismen gleich für alle Domänen, aber Expertise domänenspezifisch
  2. Erfahrung u. Vorwissen, nicht Alter, determinieren Expertise
  3. langwieriger Prozess (-> AG als Flaschenhals) ohne Abkürzung
  4. Expertise ohne Intelligenz möglich -> gute Leistung
  5. Intelligenz
  • Expertise ohne Intelligenz möglich -> gute Leistung
  • Intelligenz ohne Expertise -> nicht unbedingt gute Leistung
  • Expertise gleich guter/besserer Prädiktor für Leistung wie/als Intelligenz
  • Erfahrung u. Vorwissen, nciht Alter, determinieren Expertise
  • Kinder mit Erfahrung > Erwachsene ohne Erfahrung
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13
Q

Welche Aspekte bezieht das MGIM mit ein?

A

Persönlichkeit, Fähigkeiten, Interessen, Motivation, Gene, Umwelt

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14
Q

Eine mit Ihnen befreundete Psychologin findet in ihrer Studie einen Zusamenahng zwischen Expertise und Alter. Daraus schließt sie, dass Alter wichtig für den Expertiseerwerb sei. Nehmen Sie wissenschaftlich begründet Stellung zu dem Schluss Ihrer Freunding.

A
  • aus Korrelation nicht einfach auf Kausalität schließen
  • Vorwissen wichtig, nicht Alter
  • älter -> mehr Vorwissen (-> scheinkorrelation)
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15
Q

Nennen Sie fünf Domänen für die Core Knowledge angeblich vorhanden ist

A
  • Zahlen
  • Raum
  • soziale Interaktion
  • Objekte
  • Ereignisse
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16
Q

Nenne ein Experiment, welches das Wissen von Säuglingen nach den Core Systems of Knowledge zeigt (5 Sätze max)

A
  • Wynn: Vorwissen von Säuglingen -> haben Objektpermanenz
  • plausible Anfangssequenz; danach entweder mögliche/unmögliche Sequenz
  • unmöglich -> längere Blickdauer
  • zeigt: Säuglinge hatten Erwartungen an den Ablauf; verwundert über Verletzung
  • zeigt core knowledge in Zahlen und Raum
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17
Q

!!!! Vier Bedingungen für Konzeptwandel nennen.

A
  • Konzeptwandel
  • konzeptuelle Entwicklung
  • Konzepterwerb
  • Konzeptuelles Lernen
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18
Q

Was sind nach Vosniadou und DiSessa Gründe für die Entstehung von Misskonzepten?

A

Vosniadou:
-> Neues Wissen inkompatibel mit Rahmentheorien -> uminterpretiert zu subjektiven Theorien

DiSessa:
-> Misskonzepte entstehen durch unvollständig integriertes Wissen und kontextspezifische Aktivierung (Wissen/Kontext stimmen nicht immer überein). Außerdem kann erworbenes fragmentiertes Wissen falsch sein

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19
Q

In Vosniadous Rahmentheorie-Ansatz gibt es sogenannte synthetische Modelle. Diese sind jedoch nie zutreffend, da das wissenschaftlich akzeptierte Modell noch nicht erreicht wurde. Sind sie also unnütz?

A
  • nicht unnütz, liefern temporäres Verständnis spezifischer Situationen
  • wichtiger Zwischenschritt im Konzeptwandel -> entscheidend für Wissenserwerb
  • wissenschaftlich akzeptierte Modelle oft nicht erreicht -> synthetische Modelle plausible subjektive Theorien
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20
Q

Was sind nach DiSessa 5 förderliche Methoden für die Wissensintegration?

A
  • Reflwktion von Zusammenhängen
  • Einbettung in übergeordnete Wissensstrukturen
  • Verständnis eigener Intuitionen
  • Explikation
  • Dekontextualisierung
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21
Q

Nennen Sie jeweils 4 Gemeinsamkeiten und Unterschiede von DiSessas und Vosniadous Theorien.

A

Gemeinsamkeiten:
- Wissen in Elementen
- Wissen hat Struktur
- Vorwissen beeinflusst weiteres Lernen
- Unterricht muss Vorwissen aufgreifen

Unterschiede:
- Wissen als Theorie (V) oder Elemente (D)
- Vorwissen schlecht (V) oder gut (D)
- Entwicklung über synthetische Modelle (V) oder Integration (D)
- Widersprüche unmöglich (V) oder möglich (D)

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22
Q

Worin besteht Konzeptwandel nach Vosniadou und DiSessa?

A

Umstrukturierung von Wissensnetzen -> Bildung kohärenter Wissensnetzen

(bei V durch synthetische Modelle, bei D durch Integration)

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23
Q

Erklären Sie was aus lernpsychogischer Sicht Expertise & Konzeptwandel gemeinsam haben! (2 Sätze)

A
  • Konzeptwandel ist Teilprozess von Expertiseerwerb
  • beide brauchen gut organisiertes Wissen -> dauert lange weil bottleneck
24
Q

!!! Vosniadou und DiSessas Theorien beschreiben in je einem Satz. Konkretes Beispiel jeweils. 6 Sätze insgesamt

A

Vosniadou:
- Konzeptwandel besteht darin, fest im Vorwissen verankerte Misskonzepte aufzulösen und durch bessere subjektive Theorien zu ersetzen.
- Erde 4 Jahreszeiten

DiSessa:
- Konzeptwandel besteht darin, durch Integration zuvor unverbundener Wissenselemente kohärente Wissensstrukturen zuschaffen
- Inverse Operationen

25
Q

Erhöht oder senkt wiederholtes Lösen von Übungsaufgaben die Häufigkeit der Adaptivität?

26
Q

Wie kann man auf die Häufigkeit von Adaptivität Einfluss nehmen?

A
  • wiederholte Übungen
  • Feedback
27
Q

Was macht eine Strategie zu einer effizienten Strategie? Nennen Sie drei wichtige Punkte.

A
  • hohe Lösungsrate
  • geringe Lösungszeit
  • geringer Aufwand
28
Q

Wie stehen Lernen und Entwicklung im Zusammenhang? Ist es dasselbe?

A

Lernen = Kurzzeitentwicklung
Entwicklung = Langzeitlernen

Lernen als wichtiger Motor für Entwicklung, aber nicht dasselbe

29
Q

Welches Design nutzte Bob Siegler?

A

Mikrogenetisches Design

30
Q

Was ist am mikrogenetischen Design so anders zum normalen Vergleich von Mittelwerten?

A
  • ** Personen lösen viele Probleme desselben Typs**
  • Beobachtungsrate > Veränderungsrate
  • Jede Aufgabe = ein Messzeitpunkt; eine Lerngelegenheit
    -> Strategiewahlen einzeln für jede Person und jede Aufgabe aufgezeichnet
  • Hochauflösende Längsschnittstudie
  • Veränderungskurven über Aufgaben hinweg
31
Q

!!! Erklären Sie an der Abbildung (Bob Siegler) Merkmale von Strategienutzung.

A
  • graduelle Strategieentwicklung
    -> Kinder tendieren je nach Altersgruppe zu unterschiedlichen Strategien
    -> je älter deste eher bessere Strategien
  • multiple Strategien in einer Stichprobe
    -> schon unter Kindergartenkindern 5 Strategien
    -> interindividuelle Variabilität
  • Koexistenz von Strategien
    -> intraindividuelle Variabilität
32
Q

Zeichnen Sie das Overlapping-Waves Modell von Siegler und fügen Sie alle relevanten Beschriftungen hinzu.

A

Bild malen

33
Q

Welche 5 Eigenschaften des Strategiewechsels untersuchen mikrogenetische Modelle?

A
  • Geschwindigkeit des Wechsels: Steilheit der Veränderungskurven
  • Pfad des Wechsels: Reihenfolge von Strategien
  • Breite des Wechsels: Transfer auf andere Probleme im Posttest
  • Variabilität des Wechsels: interindividuelle Unterschiede in Pfad, Geschwindigkeit und Breite
  • Quelle des Wechsels: Unterschiede zwischen Treatmentgruppen
34
Q

Welche 3 Probleme sehen Sie bei der Theorie der situierten Kognition?

A
  • Begriffe unklar definiert und empirisch schwer testbar
  • abstraktes Wissen existiert (z.B. in der Wissenschaft)
  • abstrakter Transfer existiert
35
Q

Die menschliche Kognition ist nach der Theorie der situierten Kognition immer (…). Das Wissen steht also immer in Relation zwischen Person und (…).. Abstraktes (kontextunabhängiges) Wissen gibt es somit (…). Wissen ist immer auf die Lösung eines Problems ausgerichtet. Dies spricht für Training möglichst in (…) Kontexten. Transfer nur zwischen Situationen mit denselben affordances (…) und constraints (…).

A
  • situationsgebunden
  • Umwelt
  • nicht
  • lebensnahen
    -Handlungsmöglichkeiten
  • Handlungseinschränkungen
36
Q

Ein sehr guter 200m Sprinter möchte von nun an auch 200m Hürdenläufer werden. Nach der Theorie der Identical Elements hat er gute Aussichten. Finde Sie fünf dieser Identical Elements.

A
  • Länge der Strecke
  • Sprinttechnik
  • Kondition
  • Beinmuskelkraft
  • Wettkampfsituation
37
Q

Fördert Gehirnjogging das generelle Denken (= allgemeine kognitive Fähigkeiten)? Auf Basis der Transferforschung und Beispielen begründen. (max. 6 Sätze)

A
  • nein, basiert auf unspezifischem Ferntransfer und gehört zu formal discipline
  • konnte empirisch nicht belegt werden, nur widerlegt -> Computerstudie
  • Lateinstudie: Transfer nur auf Deutsch
  • belegt identical elements (heute anerkannt)
38
Q

!!! Erklären Sie die Theorie der “situierten Kognition” und bewerten Sie diese aus wissenschaftlicher Perspektive in max. 6 Sätzen.

A
  • Laut der Theorie der situierten Kognition gelingt Transfer nur, wenn zwischen Lern- und Anwendungssituation die selben Affordances (Handlungsmöglichkeiten) und Constraints (Handlungseinschränkungen) vorliegen.
  • Laut der Theorie der situierten Kognition ist Kognition immer situationsgebunden und Wissen ist eine Relation zwischen Person und Umwelt, kann nicht abstrakt (kontextunabhängig) sein und ist immer auf die Lösung eines bestimmten Problems ausgerichtet.
  • Training muss somit in möglichst praktischen, lebensnahen Kontexten stattfinden.
  • Eine Studie mit Straßenkindern aus Südamerika konnte dies belegen, denn obwohl die Kinder auf der Straße sehr gut im Kopf rechnen konnten, gelang ihnen das in der Schule eher weniger, da das erworbene träge Wissen sich nicht einfach auf einen anderen Kontext übertragen lies.
  • Probleme der Theorie der situierten Kognition sind die unklar definierten Begriffe, weshalb die Theorie empirisch schwer zu testen ist.
  • Außerdem existieren abstraktes Wissen (z.B. in der Wissenschaft) und auch abstrakter Transfer, was den Annahmen der Theorie widerspricht.
39
Q

Erkläre in max. 4 Sätzen was die Transfertheorie Formal Discipline und die Transfertheorie Identical Elements enthalten.

A
  • formal discipline (häufig widerlegt, nie belegt) basiert aud unspezifischem Ferntransfer; formal anspruchsvolle Tätigkeiten (Latein, Musik) fördert allgemeine kognitive Fähigkeiten
  • heute anerkannt: identical elements (je mehr identical elements zwischen Situationen, desto mehr Transfer. Müssen nicht wirklich identisch sein, geht um subjektive Wahrnehmung)
  • Lateinstudie -> belegt IE, widerlegt FD
40
Q

Wer profitiert am besten von Monoedukation?

A

Beide gleich

41
Q

Was ist die Hauptaussage der Gender-Similarity-Hypothese? Worauf gründet diese Aussage?

A
  • Männer und Frauen in meisten psychologischen Merkmalen nur minimal unterschieden
    -> Überschneidungen statt fundamentaler Unterschiede
  • Grundlage: Literaturreview von Metaanalysen; meisten Effektstärken vernachlässigbar oder klein
42
Q

Was besagt die Greater Male Variability Hypothese? Was nimmt die Theorie als Ursache an?

A
  • Unterschiede unter Männdern größer als unterschiede unter Frauen (Männer größere Streuung)
    -> Männer eher in Extremgruppen
  • Ursache: eher kulturell als biologisch
    -> PISA: Unterschiede zwischen Staaten > innerhalb Staaten
43
Q

Welche drei basalen menschlichen Bedürfnissen finden sich in Deci & Ryans Selbstbestimmungstheorie?

A

Zugehörigkeit, Selbstbestimmung, Kompetenz

44
Q

Schule mit antiautoritärem Unterricht Aufgabe… was passiert?

A
  • steigert Zugehörigkeit, Selbstbestimmung, Kompetenz
    -> fördert Wohlbefinden und intrinsische Motivation
  • fördert mastery goals
    -> mehr Ausdauer trotz Misserfolg
    -> Misserfolg führt zu Anstrengung (vs. Frustration)
  • fördert organismische Integration
45
Q

Cognitive Evaluation Theory: Wie lässt sich die intrinsiche Motivation senken? Nennen Sie 6 Möglichkeiten.

A
  • Überwachung
  • Androhung von Strafe
  • Bewertung
  • Wettbewerb
  • Deadlines
  • Zielvorgaben
46
Q

2 Punkte, was für Probleme internationale Leistungsstudien haben und wie das bei PISA gelöst wurde

A
  1. verzerrende Übersetzung
    -> gelöst durch zweisprachige Testkonstruktion
  2. unterschiedlich repräsentative Stichproben
    -> gelöst durch stratifizierte Gewichtung
47
Q

Probleme von Lehrplanvalidität und wie das in PISA gelöst wurde. (3 Sätze)

A
  • international vergleichende Studien prüfen Inhalte, die in manchen Lehrplänen mehr und in anderen Lehrplänen weniger vorkommen
    -> unfaire Vor-/Nachteile
  • in PISA gelöst durch Testen von literacy: nicht-schulisches, kompetenzorientiertes Grundwissen
48
Q

Welche Implikation gibt PISA für schwache Schüler?

A
  • nicht Klassenstufen wiederholen
  • nicht auf andere Schule schicken
  • nicht getrennt von anderen Schülern unterrichten

-> Schulen mit inklusivem Konzept in PISA ca. 20-30 Punkte besser

49
Q

!!!! Erklären Sie in drei Sätzen und unter Nennung drei konkreter Beispiele, was im Rahmen der PISA Studie mit “Literacy” gemeint ist.

A
  • Kernkompetenzen und alltagsrelevantes Wissen in allen drei Bereichen (Lesen, Mathe, Science)
  • Busfahrplan lesen
  • Tortendiagramm Wahlergebnisse
  • Handyvertrag mit Budget vergleichen
50
Q

5 Phasen der Tatanbahnung nennen

A
  1. Unangenehme Wirklichkeit
  2. Grübelei
  3. Tatplanung
  4. Auslöser
  5. Tat
51
Q

Nennen Sie 6 wissenschaftlich bewiesene Schutz- und Risikofaktoren von Kindern.

A

Schutz:
- Kind
-> Freundlichkeit
-> Intelligenz
-> Selbstbewusstsein
-> Positives Welt- und Menschenbild
-> motorische Kompetenz & Beweglichkeit
- Eltern:
-> psychisch gesunde Eltern

Risiko:
- ökonomisch:
-> Armut
-> Obdachlosigkeit
- familiäre Situation:
-> Scheidung
-> Alleinerziehende
- Eltern:
-> Trauma der Eltern
- Kind:
-> Krankheit und Behinderung

52
Q

Was tun bei Kindeswohlgefährdung?

A
  • Ruhe bewahren, nicht überreagieren
  • nicht ignotieren
  • 4-Augen-Prinzip
  • schriftliche Dokumentation
  • anonymen Expertenrat einholen
  • Dienstweg, offizielle Vorgaben einhalten
  • respektvoller Umgang mit Eltern und Kind
53
Q

Synthetische Modelle zeichnen

A

mit und ohne Beispiel zeichnen

54
Q

!!!!! Erkläre anhand der Zeichnung in max. 5 Sätzen, was synthetische Modelle sind, wie synthetische Modelle entstehen und welche Rolle sie für den Konzeptwandel spielen.

A
  • Lernende haben mentale Modelle (geistige Vorstellungen von Sachverhalten) die sich von intuitiven Vorstellungen über synthetische Modelle zu wissenschaftlich akzeptierten Modellen entwickeln.
  • synthetische Modelle entstehen durch die Anreicherung von Vorwissen mit neuen Informationen und liefern ein vorübergehendes Verständnis über spezifische Sachverhalte.
  • Sie können sehr stabil sein und oft werden wissenschaftlich akzeptierte Modelle gar nicht erreicht, weshalb synthetische Modelle eine wichtige Rolle im Konzeptwandel und Wissenserwerb haben, obwohl sie aus normativer Sicht der Wissenschaft falsch sind.
  • Laut Vosniaou sind Konzepte Wissensnetze und Konzeptwandel ist die Umstrukturierung dieser Netze, um kohärente Wissensstrukturen aufzubauen.
  • Übergeordnete Strukturen im Wissensnetz (Rahmentheorien) bestimmen, wie Konzeptwandel abläuft, denn wenn neues Wissen nicht mit ihnen übereinstimmt, wird es uminterpretiert und es entstehen subjektive Theorien (bsp. synthetische Modelle der Erde), die aus subjektiver Sicht der Lernenden plausibel sind und entscheidend für den weiteren Wissenserwerb sind.
55
Q

Psychosoziale Schutzfaktoren - Kind (5 nennen)

A
  1. kognitive Fähigkeiten
  2. soziale Kompetenz
  3. Sport und Bewegung
  4. Sprachfähigkeit
  5. Selbstachtung, Selbstsicherheit, Selbstwirksamkeit
56
Q

Psychosoziale Schutzfaktoren - Familie (5 nennen)

A
  1. Gute Beziehung zu Eltern
  2. positives Familienklima
  3. Bildung der Eltern
  4. Berufstätigkeit der Eltern
  5. regelmäßige gemeinsame Familienaktivitäten
57
Q

Psychosoziale Schutzfaktoren - soziales Umfeld (5 nennen)

A
  1. Pausen und Erholungsräume
  2. gelingende schulische Integration
  3. vertraute Institutionen/Fachkräfte
  4. Unterstützung durch Dritte/soziales Netzwerk (Familien, Nachbarn, Freunde)
  5. schulische Förderung und Erfolge