7: Transfer Flashcards

1
Q

Welche Theorie: Schachspielen steigert die Fähigkeiten in Mathematik. Welcher Theorie entspricht das?

A

Formal Discipline

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2
Q

Welche Theorie: Singen in Punkrockband, die englische Texte spielt, ist hilfreich beim Lernen von Englischvokabeln.

A

Identical Elements, formal discipline

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3
Q

Welche Theorie: Es gibt keinen unspezifischen Ferntransfer.

A

Identical Elements, situierte Kognition

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4
Q

Welche Theorie: Ferntransfer findet bei Domänen statt, die identische Elemente erfordern.

A

Identical Elements

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5
Q

Welche Theorie: Transfer ist umso stärker, je mehr Situationen das gleiche abstrakte Wissen erfordern.

A

Identical Elements

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6
Q

Welche Theorie: Es gibt keinen abstrakten Transfer.

A

Situierte Kognition

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7
Q

Welche Theorie: Lateinlernen/Schachspielen ist generell ineffektiv

A

Keine

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8
Q

Welche Theorie: Lateinlernen ist generell gut für Transfer.

A

Formal Discipline

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9
Q

Welche Theorie: Hirnjogging funktioniert.

A

Formal Discipline (-> unspezifischer Ferntransfer)

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10
Q

Welche Theorie: Transfer findet nur in lebensnahen Kontexten statt.

A

Situierte Kognition: sind Lebensnahe Lernkontexte gemeint?

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11
Q

Welche Theorie: Lateinlernen verbessert das Lernen deutscher Sprache.

A

Formal Discipline? (identical elements, wenn es spezifisch um identische Elemente der beiden Sprachen geht)

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12
Q

Welche Theorie: Das Gehirn funktioniert wie ein Muskel.

A

Formal Discipline

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13
Q

Welche Theorie: Es gibt keinen unspezifischen Transfer.

A

situierte Kognition, identical elements

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14
Q

Welche Theorie: Es gibt abstrakten Transfer

A

Identical Elements, formal Discipline

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15
Q

Welche Theorie: Wissen in lebensnahen und praktischen Situationen.

A

Situierte Kognition

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16
Q

Welche Theorie: abstraktes Wissen existiert.

A

Identical elements, formal discipline (obwohl beide es ja nicht bestätigen, sie lehnen es nur nicht ab)

17
Q

Welche Theorie: Es sind Transfereffekte von Latein auf andere romanische Sprachen zu erwarten, nicht auf Mathe.

A

Identical Elements

18
Q

Richtig oder falsch: Spezifischer Transfer besagt, dass das Erlernen eines spezifischen Inhalts das Erlernen eines anderen übergeordneten Inhalts beungünstigt.

A

Falsch. Das wäre negativer (vertikaler?) Transfer, hat nichts mit spezifische/unspezifisch zu tun.

19
Q

Richtig oder falsch: Negativer Transfer besagt, dass falsche Wissenselemente (z.B. Misskonzepte) erschwert integriert werden.

20
Q

Richtig oder falsch: Wenn Hirnjogging funktionieren würde und sich auf alle Inhaltsgebiete übertragen ließe, würde man von spezifischem Ferntransfer sprechen.

A

Falsch. Das wäre unspezifischer Ferntransfer.

21
Q

Richtig oder falsch: Haag & Stern (2000): Lateinlerner zeigen im Vergleich zu Englischlernern (als 1. Fremdsprache) bessere Fähigkeiten im Fach Deutsch, aber sonst in keinen anderen Inhaltsgebieten bessere Leistungen.

22
Q

Richtig oder falsch: Identical Elements ist die Transfertheorie, die heute anerkannt ist.

23
Q

Welche drei Probleme sehen Sie bei der Theorie der situierten Kognition?

A
  1. Begriffe unklar definiert; empirisch schwer belegbar
  2. abstraktes Wissen existiert (z.B. in der Wissenschaft)
  3. abstrakter Transfer ist möglich
24
Q

Die menschliche Kognition ist nach der Theorie der Situierten Kognition immer (…). Das Wissen steht also immer in Realtion zwischen Person und (…).Abstraktes (kontextunabhängiges) Wissen gibt es somit (…). Wissen ist immer auf die Lösung eines Problems ausgerichtet. Dies spricht für Training möglichst in (…) Kontexten. Transfer nur zwischen Situationen mit denselben affordances (…) und constraints (…).

A

kontextgebunden
Umwelt
nicht
lebensnahen
Handlungsmöglichkeiten
Handlungseinschränkungen

25
Q

Ein sehr guter 200m Sprinter möchte nun auch 200m Hürdenläufer werden. Nach der Theorie der Identical Elements hat er gute Aussichten: Finden Sie fünf dieser Identical Elements.

A
  1. Länge der Strecke
  2. Schnelligkeit & Sprinttechnik
  3. Explosiver Start & Beschleunigung
  4. Laufökonomie & Rhythmusgefühl
  5. Beinkraft & Schnellkraft
  6. Kondition & Renntaktik
26
Q

Fördert Gehirnjogging das generelle Denken (=allgemeine kognitive Fähigkeiten)? Auf Basis der Transferforschung und Beispielen begründen. (In maximal 6 Sätzen.)

A

Gehirnjogging beschreibt einen unspezifischen Ferntransfer, welcher bisher empirisch nicht belegt wurde.
Die Theorie der Formal Discipline basiert auf einem solchen Transfer, doch sie wurde mehrfach widerlegt und ist ebenfalls nicht wissenschaftlich anerkannt.
Eine Studie von Haag & Stern (2000) konnte zeigen, dass Lateinlernen allgemeine kogitive Fähigkeiten (andere Sprachen, IQ, logisches Denken etc.) nicht verbesserte und widerlegte somit ebenfalls den unspezifischen Ferntransfer (und damit auch die Effizienz von Gehirnjogging).
Eine andere Studie zeigte, dass das Erlernen einer formal anspruchsvollen Sprache (Programmiersprache) nicht zu einer Verbesserung logischen Denkens in entfernten Domänen führte, was ebenfalls den unspezifischen Ferntransfer widerlegt.
Die derzeit anerkannte Theorie der Identical Elements geht davon aus, dass Transfer umso besser ist, desto mehr identical elements zwischen Transfer-und Lernsituation existieren, wobei es sich im Gegensatz zum Gehirnjogging um spezifischen Transfer handelt.

27
Q

Erklären Sie die Theorie der “situierten Kognition” und bewerten Sie diese aus wissenschaftlicher Perspektive. (12 Stichpunkte; 9 zur Theorie; 3 Kritikpunkte)

A

Kritikpunkte:
1. ungenau definierte Begriffe empirisch schwer zu testen
2. abstraktes Wissen existiert
3. abstrakter Transfer existiert

Erklärung:
- Kognition ist immer situationsgebunden
- Wissen als relation Person/Umwelt
- kein abstraktes (kontextunabhängiges) Wissen
- Wissen immer auf Lösung konkreten Problems ausgerichtet
- träges Wissen ist nur theoretisch verfügbar; nicht praktisch anwendbar
-> Affordances (Handlungsmöglichkeiten) und constraints (Handlungseinschränkungen) müssen genutzt werden
- Transfer nur zwischen Situationen mit selben affordances/constraints
- Training in lebensnahen, praktischen Kontexten

28
Q

Erkläre in max. 4 Sätzen was die Transfertheorie Identical Elements beinhaltet und wie diese empirisch belegt ist.

A

Die heute vorherrschende Theorie der Identical Elements besagt, dass Transfer in dem Maße stattfindet, in dem zwei Aufgaben identische Elemente haben (d.h. je mehr “identical elements” zwischen Lern-und Transfersituation vorliegen).
Laut der behavioristischen Sichtweise sind Elemente lediglich Stimulus-Response-Assoziationen, während die kognitive Erweiterung der Theorie Elemente als Wissensnetze im Arbeitsgedächtnis sieht und zwischen deklarativem (Konzepte) und prozedurelem (Handlungen) Transfer unterscheidet.
Bei den “identical Elements” kommt es nicht auf die tatsächlichen identischen, sondern auf die wahrgenommenen identischen Elemente an, dessen Wahrnehmung gefördert werden kann.
Eine Studie von Haag & Stern konnte belegen, dass Transfer auf andere Sprachen nur bei identischen Elementen (z.B. fremdwörter) stattfand, was der Theorie der Identical Elements entspricht.

29
Q

Formal Discipline Theorie: Eine empirische Studie und Ergebnisse beschreiben, bezogen auf die Annahmen/Aussagen der Formal Discipline und warum diese Befunde typisch sind.

30
Q

Richtig oder falsch: In Lernsituationen sollte zum Transfer angeregt werden, damit Lernende besser eigenständig Transfer vornehmen.

A

Richtig (Transfer findet häufiger statt, wenn er durch die soziale Umgebung erwartet und ermutigt wird)