Moonlight Flashcards

1
Q

Moonlight

A

Was passiert in diesem Spiel?
Es gibt zwei Spieler: Spieler A und Spieler B.
Beide starten mit 12 Punkten.
Spieler A kann entweder geben (bis zu +6 Punkte) oder nehmen (bis zu -6 Punkte) von Spieler B.
Wenn Spieler A gibt (z. B. +3 Punkte), dann verdreifacht der Experimentator diesen Betrag. Das bedeutet, Spieler B bekommt 3 × 3 = 9 Punkte.
Wenn Spieler A nimmt (z. B. -3 Punkte), dann verliert Spieler B diese 3 Punkte und Spieler A bekommt sie.
Was macht Spieler B?
Spieler B erfährt, was Spieler A gemacht hat.
Dann kann Spieler B entweder:
Belohnen (b > 0): Er gibt Punkte an Spieler A.
Bestrafen (b < 0): Er nimmt sich selbst Punkte weg, aber Spieler A verliert drei Mal so viele Punkte!
Was ist das Ziel?
Soziales Optimum (beste Zusammenarbeit):
Spieler A gibt +6 Punkte → Spieler B bekommt 18 Punkte → kann Spieler A belohnen.
Am Ende haben beide 18 Punkte (maximale Gesamtpunkte: 36).
Egoistische Standardvorhersage (rationales Verhalten):
Spieler A nimmt -6 Punkte, weil er dann 18 Punkte hat.
Spieler B bestraft nicht, weil es ihn selbst auch Punkte kostet.
Ergebnis: Spieler A = 18 Punkte, Spieler B = 6 Punkte, Gesamt: 24 Punkte.
Was passiert mit Computer-Entscheidungen?
In einer anderen Version wird die Entscheidung von Spieler A zufällig getroffen.
Spieler B bestraft oder belohnt dann weniger stark, weil er weiß, dass kein „echter Mensch“ dahintersteckt.
Das zeigt, dass Menschen nicht nur auf Ergebnisse reagieren, sondern auch auf Intentionen – sie bestrafen oder belohnen, je nachdem, ob sie Absicht hinter der Handlung sehen.
Zusammenfassung:
Menschen sind reziprok: Sie bestrafen egoistisches Verhalten und belohnen freundliches Verhalten.
Wenn sie wissen, dass eine Handlung zufällig war, reagieren sie weniger stark.
Das Spiel zeigt, dass Absichten eine große Rolle bei sozialem Verhalten spielen!

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