Babcock, P., Bedard, K., Charness, G., Hartmann, J. & Royer, H. (2015): Letting down the Team? Evidence of Social Effects of Teams. Flashcards

1
Q

Forschungsfrage

Babcock, P., Bedard, K., Charness, G., Hartmann, J. & Royer, H. (2015): Letting down the Team? Evidence of Social Effects of Teams.

A

Wie wirken sich Teamanreize im Vergleich zu individuellen Anreizsystemen auf die Produktivität aus, und welche Rolle spielen soziale Faktoren wie Schuld, Scham und Gruppendruck bei der Effektivität von Teamanreizen?

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Q

Datensatz/ Erhebunsgsmethode

Babcock, P., Bedard, K., Charness, G., Hartmann, J. & Royer, H. (2015): Letting down the Team? Evidence of Social Effects of Teams.

A
  • In einem Feldexperiment erhielten Studierende der UCSB eine Entlohnung für das Besuchen der Lernräume der UCSB library.
  • Studierende mussten für einen gültigen Besuch 40 Minuten am Stück zwischen 11 und 19 Uhr in der Zeit von Montag bis Freitag in der Bibliothek sein.
  • Individuelles Treatment:
    o 2 Dollar für jeden Besuch innerhalb von zwei Wochen für bis 4 Besuche, bei 4 und mehr Besuchen zusätzlicher Bonus von 25 Dollar
  • Team Treatment
    o Zufällige Zuordnung zu Teampartner, Austausch von Namen, Email
    o 2 Dollar für jeden Besuch innerhalb von zwei Wochen
    o Bonus von 25 Dollar, nur wenn beide mindestens 4 Besuche schafften
    ▪ daher Gleichung für Earnings im Team Treatment: 8 + 25p, wobei p die Wahrscheinlichkeit dafür ist, dass der Partner alle 4 besuche schafft
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Q

Statische Analyse/ Ergebnisse/ Interpretation

Babcock, P., Bedard, K., Charness, G., Hartmann, J. & Royer, H. (2015): Letting down the Team? Evidence of Social Effects of Teams.

A
  • Im Team Treatment gibt es signifikant mehr Besuche. Warum?

Mögliche Erklärungen:
1. Altruismus (Selbstlosigkeit): Dem Partner helfen mehr zu verdienen?
2. Schuld: Vermeiden, dass Partner weniger verdient?
3. Komplementaritäten: Besuch zusammen ist geselliger und nützlicher?
4. Positive Bestärkung: Anerkennung durch den Partner?
5. Gruppendruck: Angst vor negativen Reaktionen des Partners bei weniger als 4 Besuchen

  • Was treibt die Teilnehmenden?
    o Für Beweggründe 3. – 5. ist soziale Interaktion notwendig
  • Zusatztreatments
    o Anonymes Treatment
    ▪ wie Team Treatment, Identität des Partners jedoch unbekannt
    ▪ Ergebnis: Weniger Besuche im Team, d.h. Beweggründe 3.-5. relevant
    o Choice Treatment
    ▪ Studierende wählen Team oder individuelles Treatment
    ▪ Ergebnis: 97% wählen individuelles Treatment
  • Fazit
    o Ergebnis wird durch interpersonelle Interaktion getrieben
    o Die Interaktion ist eher unangenehm, d.h. es handelt sich eher um Gruppendruck als um eine positive Bestärkung oder Komplementaritäten.
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