Modul 1 Flashcards

1
Q

Die vier Metaphern / Facetten der Strategie

A
  • Plan (Wie? Ein Mittel, um von hier nach dort zu gelangen)
  • Position (Wo? Eine Verortung im Wettbewerb auf ausgewählten Märkten)
  • Verhaltensmuster (Was? Eine implizite Regelmäßigkeit im Handel einer Orga)
  • Perspektive (Wohin? Eine Vision und Richtung für die Organisation)
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2
Q

Zu welchen Themen versucht die Strategie Antworten zu finden?

A
  • Position - Wo sollen wir uns positionieren
  • Zweck - Was macht uns einzigartig
  • Ressourcen - Welche Ressourcen bringen wir
  • Ausrichtung - Passen unsere Kompetenzen zu unserer Position
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3
Q

vielschichtiges Konzept der Strategie

A

Unternehmensstrategie:

  • In welchen Branchen und Geschäftsfelder tätig
  • wie passen Geschäftsfelder zusammen

Geschäftsfeldstrategie:

  • Wie Konkurrenten übertreffen
  • Wie in Branche erfolgreich sein

(Cross-) Funktionale Strategie:

  • Wie Ressourcen auf Funktionsbereiche verteilen
  • Wie in F&E, Produktion, Vertreib, Innov. erfolgreich
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4
Q

Ziele der Strategieforschung

A

1) Überdurchschnittlichen Unternehmenserfolg erklären:

  • Erfolgsunterschiede zwischen Branchen und strategischen Gruppen erklären
  • Erfolgsunterschiede zwischen Unternehmen innerhalb einer Branche erklären

2) Strategische Maßnahmen evaluieren:

  • Ergebnisse von strategischen Maßnahmen bewerten
  • Erfolgsfaktoren und Randbedingungen identifizieren

3) Strategisches Verhalten erklären

  • Entscheidungsprozesse verstehen
  • Treibende Kräfte des strategischen Wandels identifizieren
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5
Q

Strategieforschung im Wandel

A

1950-1960: Budgetierung

1960-1975: Planung

1975-1985: Positionierung

1985-2000: Wettbewerb

2000-jetzt: Kooperation

–> weitere Informationen der Tabelle aus Unterlagen entnehmen

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6
Q

Strategie als linearer Prozess

A
  1. Mission und Vision
  2. Langfristige Ziele
  3. Externe und Interne Analyse (strat. Analyse)
  4. Strategieformulierung
  5. Strategieumsetzung
  6. Strategiebewertung
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7
Q

linearer Prozess: Mission

A

–> Frage: Wofür?
–> Zweck: Definition des grundlegenden Zwecks des Unternehmens
–> Komponente: Was? (Art der erzeugten Wertes)
für wen? (Nutzengruppe)
Wie? (Mittel der Wertschöpfung)

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8
Q

linearer Prozess: Vision

A

–> Frage: Wohin?
–> Zweck: Klare strategische Richtung & intendierte externe Wahrnehmung der Organisation
–> Komponenten: Was? (Erfolgsindikatoren)
Wo? (Nischendefinition)
Wann? (Zeitleiste)

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9
Q

linearer Prozess: langfristige Ziele

A

–>Frage: Was? Was sind unsere Ziele?
–>Zweck: Formulierung präziser Leistungsziele (finanziell und/oder strategisch), anhand derer der Erfolg einer Strategie erfasst werden kann
–>Attribute: Messbarkeit, Realitätsnähe, Herausforderung

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10
Q

Trugschluss der Vorhersage

A

Zukunft bleibt unbekannt und kann nicht vorhergesagt werden

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11
Q

Trugschluss der Entkopplung

A

Strategieformulierung und Umsetzung sind miteinander verknüpft

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12
Q

Trugschluss der Formalisierung

A

Formalisierung hemmt Lernen, Experimentieren und Anpassen

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13
Q

Strategieschulen (zwei wichtigsten aus der VL)

A

1) Strategie als Design (ex-ante Strategie des Unternehmens designen können)

2) Strategie als Lernen (Strategie muss aus dem Tun entstehen-> Emergenz)

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14
Q

Designschule: wesentliche Merkmale

A
  • Prozessverständnis: Strategieverständnis als systematischer, stark analytischer Konzeptionsprozess
  • Annahmen: Stabilität des Umfeldes, Fokus auf die oberen Führungsebenen, Organisationale Plastizität (Organisation kann man so formen, wie es gerade passt)
  • Ansatz: Erzielung von Passung (Fit) zwischen externen Anforderungen und internen Kompetenzen
  • Metapher: Stratege als Architekt
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15
Q

Designschule: Beiträge

A

Strategieforschung:

  • Einführung eines spezifischen Vokabulars
  • Betonung der Wichtigkeit der Passung (Fit)
  • Nach wie vor die einflussreichste und langlebigste Schule

Strategiepraxis:

  • Systematischer Prozess der Strategieanalyse
  • Analytischer Werkzeugkasten
  • Alternative zum ,,Trial-and-Error“-Prinzip
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16
Q

Designschule: Limitation

A

Umwelt:

  • Unterschätzung der Dynamik
  • Unterschätzung von Mehrdeutigkeit

Strategiepraxis:

  • Unterschätzung der Interdependenzen zwischen Strategieformulierung und Strategieimplementierung
  • Überschätzung der organisationalen Plastizität

Strategen in der Praxis:

  • Unterschätzung kognitiver Einschränkungen
  • Unterschätzung etwaiger Verzerrungen bei der Entscheidungsfindung
17
Q

Designschule Kritik: Henry Mintzberg

A
  • Zu starke Vereinfachung von Strategie
    –> dabei ist Strategie ein langer, vielschichtiger und herausfordernder Lernprozess
  • Trennung von Denken und Handeln
    –> Dabei entsteht Strategie im Austausch mit Kunden und Mitarbeitern und durch Umsetzungsversuche
18
Q

Lernschule: wesentliche Merkmale

A
  • Modell: Strategiebildung als emergenter Prozess
  • Annahmen: Dynamik der Umwelt, Kollektiver Fokus, organisationale Anpassungsfähigkeit
  • Ansatz: Lernen aus Feedback und inkrementelle Weiterentwicklung
  • Metapher: Stratege als Schüler
19
Q

Lernschule: Beiträge

A

Strategieforschung:

  • Hervorhebung der Bedeutung von organisationalem Lernen
  • Realistischere Beschreibung von Strategieprozessen

Strategiepraxis:

  • Fokus auf Aufbau und Erhalt der Lernfähigkeiten der Organisation
  • Betonung der Bedeutung von Experimentieren und Feedback
20
Q

Lernschule: Limitation

A

Umwelt:

  • Inkrementelle Anpassungen reichen bei disruptiven Veränderungen mitunter nicht aus

Strategiepraxis:

  • Manövrieren statt Strategie
  • Risiko des strategischen Abdriftens
  • Kosten des Lernens aus Versuch und Irrtum

Strategen in der Praxis:

  • Unterschätzung der Rolle strategischer Weitsicht
  • Unterschätzung der Rolle strategischer Führung
21
Q

Design und Emergenz gegenüberstehend
–> gegensätzlich, können aber zusammen genutzt werden

A

Design vs. Emergenz

Strategieentstehung:
Bewusst gestaltet <——> Allmählich geformt

Zukunftsverständnis: Verstehen <——> Herausfinden

Haltung gegenüber der Zukunft:
Prognostizieren <——> Unsicherheit akzeptieren

Entstehungsprozess:
Verpflichtung eingehen <——> Verpflichtung aufschieben

Formierungsprozesses:
Strukturiert & umfassend <——> unstrukturiert & fragmentiert

Entscheidungsfindung:
Hierarchie <——> Verteilt

Entscheidungsfokus:
Ressourcen zuweisen <——> Experimentieren

Fokus der Implementierung auf:
Planen <——> Lernen

Strategischer Wandel:
Top-down <——> Bottom-up