Lösungsmittel Flashcards

1
Q

Verwendungen

A

industrielle Prozesse:

  • Lösen von Fetten
  • chemische Reinigung
  • Extraktion bei Herstellung von Chemikalien
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2
Q

Eigenschaften

A
  • Fettlöslichkeit
  • gute Resorbierbarkeit

Aufnahme durch Inhalation, peroral oder über die Haut

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3
Q

Symptome

A
zentralnervöse Wirkungen
-narkotische
Schwindel, Unsischerheit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Koma, Atemlähmung
-erregende
Unruhe, Krampfanfälle

schwere Intox:

  • Lungenödem
  • Herzrhythmusstörungen
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4
Q

Therapie

A

-symptomatisch
Lösungsmittelgemische!
-Oxygenierung
-keine Katecholamingabe bei halogenierten Kohlenwasserstoffen, die zu einer Sens. des Myokards geg. Katech. führen

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5
Q

Alkohole
(Methanol)
-Vorkommen

A
  • früher durch Trinken von vergälltem Brennspiritus oder methanolhaltigem Branntwein
  • heute kein Einsatz mehr von Methanol als Vergällungsmittel
  • Desinfektions- und Reinigungsmittel
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6
Q

Alkohole
(Methanol)
-Toxizität

A
  • starke T.

- wird von Alkoholdehydrogenase in die toxischen Metabolite Formaldehyd und Ameisensäure umgewandelt

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7
Q

Alkohole
(Methanol)
-Vergiftungssymptome

A
  • häufig mit Verzögerung von 18-24 Stunden
    1. narkotische Phase
  • Rauschwirkung weniger ausgeprägt als bei Ethanol
  • Übelkeit, Erbrechen, neurologische Symptome
    2. metabolische Azidose
  • führt zur Tachypnoe sowie zu Hirn- und Lungenödem
    3. Optikusatrophie
  • Sehstörungen bis hin zur Erblindung schon bei geringen Mengen
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8
Q

Alkohole
(Methanol)
-Therapie

A
  1. schnelle Magenentleerung
    - Vergiftungsdauer unter 1 h
  2. unverzügliche Gabe von Ethanol vermindert die Toxizität von Methanol
    - Ethanol blockiert Methanolnmet. aufgrund höherer Aff. zur Alkoholdehydrogenase
    - M. kann vermehrt abgeatmet werden
  3. Hämodialyse
    - Methanol und seine toxischen Abbauprodukte lassen sich entfernen
  4. Korrektur der Azidose
  5. Folsäure beschleunigt Abbau von Formaldehyd zu CO2 und Wasser
    - Vorbeugung und Behandlung von Augenschäden

Provokation von Erbrechen und Gabe von Aktivkohle nicht empfohlen.

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9
Q

Alkohole
(Ethanol)
-Bedeutung

A
  • Mischintox. bei suizidalen Medikamentenvergiftungen
  • zu 100% Res. im GIT
  • auch Aufnahme über die Haut mit Alkoholumschlägen
  • verteilt sich im Gewebe mit hohem Wasseranteil
  • Abbau in der Leber durch die Alkoholdehydrogenase zu Acetaldehyd und durch die Acetaldehyd- DH zu Acetat (Essigsäure)
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10
Q

Alkohole
(Ethanol)
-Berechnung Blutalkoholmenge nach Wildmark

A

Aufgenommene Menge Ethanol (g)=
Körpergewicht (Kg) X 0,7 X Blutalkohol (Promille)

Frauen: 0,6

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11
Q

Alkohole
(Ethanol)
-Symptomatik

A
  • Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen
  • Ataxie, Bewusstseinsstörungen
  • Koma, Krämpfe
  • Kinder: zusätzlich Hypoglykämie
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12
Q

Alkohole
(Ethanol)
-Therapie

A

-Auskühlung vorbeugen
Ethanol erweitert die Blutgefäße
-Glukose bei Hypoglykämie
-Diazepam bei Krampfbereitschaft
-evtl. Intensivüberwachung
-Hämodialyse bei kritischen Alkoholintox.
-keine Prov. von Erbrechen wegen der schnell einsetzenden zentralen Dämpfung

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13
Q

Glykole
(Ethylenglykol)
-Vorkommen

A
  • Frostschutz und Reinigungsmitteln

- süßer Geschmack, gefährlich für Kinder!

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14
Q

Glykole
(Ethylenglykol)
-Toxizität

A

-60 ml bereits tödlich
-per se ungifitig
-Aktivierung in der Leber durch Alkoholdehydrogenase zu giftigen Metaboliten
1. Glykoaldehyd
2. Glykolsäure
3. Glyoxylat
Abbau von 3. Oxalsäure, Auscheidung über den Urin

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15
Q

Glykole
(Ethylenglykol)
-Symptomatik

A

Stadium 1 (-12h)

  • Ataxie, verwaschene Sprache
  • Krämpfe, Bewusstlosigkeit
  • met. Azidose
  • Aussscheidung Calciumoxalat

Stadium 2 (12-36h)

  • Tachypnoe
  • Zynaose
  • kardiale Störungen
  • häufig Todesfälle

Stadium 3 (2-3. Tag)
-Niereninsuff.
(Ausfällung Calciumoxalatkristalle)

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16
Q

Glykole
(Ethylenglykol)
-Therapie

A

Fomepizol

  • hemmt rasch und komp. die Alkoholdehydrogenase, wirksamer und sicherer als Ethanol
  • verlängert PHWZ, Ausscheidung über die Nieren, Polyurie

Ethanol
-blockiert die Bildung giftiger Ethylenglykolmetabolite über die erhöhte Aff. zur A-DH

  • Hämodialyse
  • kein Auslösen von Erbrechen od Gabe von Aktivkohle
17
Q

aliphatische Kohlenwasserstoffe

  • Benzin
  • Heptan
  • Oktan
A

Vorkommen:

  • Industrie
  • Reinigungsbetriebe, Haushalt
  • Farben, Kraft- und Heizstoffe

Vergiftungssymptome:

  • Sedierung
  • Übelkeit
  • Atemlähmung
18
Q

halogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffe

  • Methylenchlorid
  • Chloroform
  • Tetrachlorkohlenstoff
A

Vorkommen:

  • Metallentfettung
  • Textilreinigung
  • Klebstoffe, Farben

Vergiftungssymptome:

  • Exzitation
  • Übelkeit
  • Kopfschmerzen
  • Atemlähmung, Leberversagen
19
Q

aromatische Kohlenwasserstoffe
(Aromate)
-Benzol
-Toluol

A

Vorkommen:

  • chemische Industrie
  • Laboratorien
  • Ottokraftstoffe
  • Reinigungsmittel

Vergiftungssymptome:

  • Fieber
  • Sehstörungen
  • Sedierung