Knocheninfektion Flashcards

1
Q

allgemeine Einteilung Knocheninfektionen (2)

ab wann ist sie chronisch?

A
  • Primär: endogen hämatogene Streuung
  • Sekundär: exogen, posttraumatisch, iatrogen
  • ab 6 Wochen
  • spezifisch (TBC, LUES) oder unspezifisch
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2
Q

Formen der Knocheninfektion (4)

A
  • aseptische Knochennekrose
  • aktue hämatogene Osteomyelitis
  • chronische Osteomyelits
  • M. Pages (Osteodystrophia deformans)
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3
Q

aseptische Knochennekrose =

A

Untergang eine Knochenanteils ohne eine Infektion aufgrund nicht ausreichender Blutversorgung oder Knocheninfarktes

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4
Q

mögliche Ursachen der aseptischen Knochennekrose (4)

A
  • Wachstumsstörungen in Wachstumsphase
  • Durchblutungsstörung, Infarkt
  • Überbelastung (Übergewicht) und Mikrotraumen
  • Störung des Knoch-/Knorpelstoffwechsels

–> Verschluss der Knochengewebe versorgenden Gefäße

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5
Q

mögliche Lokalisationen und deren Eigennamen

  1. Hüfte
  2. Humeruskopf
  3. Femurkondylen
  4. Femurkondylen/TALUS
A
  • M.Perthes
  • M.Panner
  • M.Ahlbäck
  • Osteochondrosis dissecans
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6
Q

Ist der M. Scheuermann eine aseptische Knochennekrose?

A

NEIN, sondern eine Wachstumsstörung an den Grund- und Deckplatten der Wirbelkörper

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7
Q

Risikofaktoren der aseptischen Knochennekrose

A
  • Immunsuppresion (syst. Glukokortikoide)
  • C”
  • Chemo bei ALL AML oder Lymphom
  • Bestrahlung
  • Tiefseetauchen
  • Sichelzellanämie, SLE
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8
Q

Pathogenese der aseptischen Knochennekrose

A
  • Veschluss Gefäß –> Unterversorgung –> Ischämie –> Zellnekrose –> Knochendestruktion –> Abbau
  • abhängig von Ausmaß und Lokalisation resitutio ad integrum bsi Funktionsverlust
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9
Q

Symptome der aseptische Knochennekrose (2)

A
  • Schmerzen bei Bealstung ggf. in Ruhe
  • ggf bewegungseinschränkungen
  • eher Zufallsbefund
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10
Q

Bildgebung bei aseptische Knochennekrose

A
  • Rö, CT, MRT
  • typische Veränderung mit Abgrenzung der Defektausmaßes und Ausmaß eines Knochenödems
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11
Q

DD der aseptischen Knochennekrose (4)

A
  1. septische Knochennekrose
  2. Osteomyelitis
  3. Neoplasie des Knochens
  4. Knochenzyste
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12
Q

Therapie der aseptischen Knochennekrose (5)

A

in Abhängigkeit von Lokalisation und Ausmaß

  • Entlastung und Schonung
  • Entlastung des Knochenödems bei noch intakter Kortikalis/Gelenkfläche
  • Durchbruch der Kortikalis und Nekrosezohne mittels Bohrung zur Revaskuarisierung
  • Umstellungsostetomie
  • Gelenkersatz
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13
Q

akute hämatogene Osteomyelitis

A

= eitrige Entzündung des Knochenmarks durch hämatogene Streuung

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14
Q

Ostitis =

A

mikrobielle Entzündung des Knochens (posttraumatisch, iatrogen)

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15
Q

Ätiologie der akuten hämatogene OSteomyelits (4)

A
  • offenen Brüche
  • Operationen am Knochen
  • septische Streuung
  • Iatrogen
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16
Q

Was ist der häufigste Erreger der Osteomyelitis?

A

Staph aureus

17
Q

Pathophysiologie der hämatogenen Ostemyelitis

A
  • vor allem Metaphyse langer Röhrenknochen,
  • dort gut durchblutete Kapillarnetzwerk der versorgenden Arterie
  • dort fließt Blut nur verlangsamt, wodurch vermutlich ein Erregerbefall insbesondere in Wachstumsphasen begünstigt wird
18
Q

Symptome der akuten hämatogene Osteomyelitis (3)

A
  • schlechter AZ mit Fieber und Schüttelfrost
  • lokale Schmerzen, Druckschmerz und Weichteilschwellung
  • Schonhaltung des betroffenden Körperteil
19
Q

Diagnostik bei akuter Osteomyelitis

1) Labor
2) Mikrobiologie
3) Bildgebung
4) körperliche Untersuchung

A
  1. CRP und BSG hoch, Leukos mit Linksverschiebung
  2. Blutkulturen und Gelenkpunktat
  3. Sono, Röntgen erst ab 1-2 Woche auffällig, MRT, SZinti
  4. Druckschmerz, Schwellung, Schonhaltung
20
Q

Was ist in einem auffälligen Röntgenbild bei akturer Osteomyelitis zu sehen (erst nach 1-2 Wochen)? (5)

A
  • Spongiosaaufhellung
  • Knochendestruktion
  • Sequesterbildung (Totenlade = abgekapselte Nekrosen)
  • Fisteln
  • Sklerosierung
21
Q

DD Osteomyelitis (3)

A
  • Knochentumore (Ewingsarkom, Osteosarkom)
  • Knochennekrose
  • Knochenzysten
22
Q

konservaive Therapie der Osteomeyelitis

  • Indikation
  • Maßnahmen (2)
  • CAVE
A
  • bei endogener Osteomelitis
  • Breitbandantibiose
  • Ruhigstellung

CAVE: Streuherde

23
Q

Operative Therapei der Osteomyelitis

  • Indikation
  • Maßnahme
  • bei vorhanden Fremdkörpern?
A
  • Abzesse, Sequesten, Fisteln
  • Ausräumung des betroffenen Bereiches mit radikalem Debridement und Herstellung vitaler Verhältnisse, Spühlung, Drainage und intravenöser Antibiose
  • Volständige ME und wenn nötig Anlage Fixateur externe
24
Q

Koplikationen der Osteomyelits allgemeine

(5)

A
  • Übergriff auf Gelenke
  • fortschreitende Destruktion
  • pathologische Frakturen
  • Übergang in chronische Form
  • Rezidive nach Jahren auch nach primärer Heilung
25
Aus was entwickelt sich die chronische Osteomyelits und wo ist der Befall am Knochen? Was geschieht im chronischen Prozess?
* aus akuter * Meta- und Diaphysär * reaktive An-und Umbauprozesse (unregelmäßige Verdichtungen)
26
Symptome der chon. Osteomyelitis (4)?
* Ruheschmerz * Bewegungseinschränkungen * Fistelsekretion * Entzündungzeichen
27
Komplikationen der chronischen Osteomyelitis? (3)
* Erysipel * Anämie * Amyloidose
28
Therapie der chronischen Osteomyelitis (2)
* Eröffnung --\> Sequesterotomie, Spülung * Antibiose
29
M. Paget (Ostitis deformans) =
lokalisierte progrediente Osteopathie eines oder mehrer Knochen mit hochgradigem Knochenumbau von normalem Lamellenknochen in minderwertigen Faserknochen
30
Ätiologie des M.Paget
- idiopathisch, diskutiert werden Virusinfektionen
31
Pathophysiologie des M.Paget
* Osteoklasten vermehrt -\> Osteoblasten vermehrt --\> Turnover vermehrt --\> verminderter mechanische Stabilität * Durchblutungssteigerung * Faser- und Lamellenknorpel nebeneinander * Knochen verdickt, grob strukturiert und deformiert
32
Symptome des M.Paget * Wie viel % sind asymptotisch * Symptome (2) * Lokalisation mit dortiger Auswirkung * kann der M.Paget entarten?
* 30% asymptotisch * Knochenschmerzen mit überwärmten Arealen * Becken, Schädel (Zunahme Kopfumfang, Hör-Sehminderung, Kopfschmerzen), WS, Femur und Tibia (Verformungen) * ja 1% Paget-Sarkom
33
Diagnostik des M. Paget Labor Bildgebung
* AP als Aktivitätsparameter hoch, Ca normal bis hoch * Rö mit Deformationen und vergröbter Spongiosa und Osteolysen * Knochenszinti als Suchtest für weitere knöcherne Läsionen
34
DD M.Paget ( Osteodystrophia deformans) (4)
Osteoporose chron. OSteomyelitis Metastasen Neurofibromatose 1
35
Therapie des M.Paget (Osteodystrophia deformans) (3)
SYMPTOMATISCH * Bisphosphonate * Vit D3 und Ca * NSAR bei Schmerzen OP?
36
Komplikationen des M.Paget (Osteodystrophia deformans) (4)
* Spontanfrakturen * Arthrose durch Gelenkfehstellungen * Hypakusis bei Schädelbefall * maligne Entartung