Hüftgelenk Flashcards
Was muss man bei Hüftgelenkserkrankungen immer beachten?
Auf Knie und WS, da diese durch Mehr- oder Fehlbelastung mitbetroffen sein könenn und auch noch vor Hüfte symptomatisch werden können
Ätiologie der Schenkelhalsfraktur (3)
- Niedrigenergietrauma bei älteren Menschen mit Komorbidität
- Hochenergietrauma bei jüngeren Menschen
- pathologische Frakturen
Klassifikationen der Schenkelhalsfraktur
- nach Pauwels (Winkel zwischen Horizintaler und Frakturlinie)
- nach Garden (Dislokation)
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Garden I
- valgisch eingestauchte nicht dislozierter Fraktur
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Garden II
- komplette, jedoch stabile nichtdislozierte Fraktur
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Garden III
- komplette Fraktur mit dislokatione der Fragmente, aber erhaltenem medialen Kontakt
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Garden IV
- ausgeprägte Disklokation der Fragmente
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Pauwels Typ I
- 0°-30° Frakturwinkel (Abduktionsfraktur, Kopf eingestaucht)
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Pauwels Typ II
- 50-70° Frakturwinkeln (Adduktionsfraktur, Kopf rutscht ab)
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Pauwels Typ III
- über 70° Frakturwinkel
Symptome der Schenkelhalsfraktur (7)
- was sollte man immer testen?
- Anamnese
- Alter
- Aussenrotatione und Verkürzung (durch Zug der Glutealmuskulatur und des M.Iliopsoas am distalen Fragment)
- Krepitation
- passives Bewegen wird nicht toleriert
- aktives Anheben des Beines nicht möglich
- Nebenerkrankungen (Osteoporse, Tumor)
- imer pDMS testen!
Diagnostik der Schenkelhalsfraktur (3)
- was sollte man bei V.a. eine pathol. Fraktur röntgen?
- Röntgen Beckenübersicht, wenn möglich Lauenstein
- CT falls erforderlich
- ggf. MRT bei persistierenden unklaren Beschwerde
- das ganze Bein
Konseravative Therapie der Schenkelhalsfraktur
- bei nichtdislozierter Fraktur Typ I nach Pauwels und Garden
- hohes Risiko der Sekundärdislokation
- Schmerzadaptierter Vollbealstund nach Lehrbüchern möglich aber am UKB ZUGSCHRAUBE empfohlen
Operative Therapiemöglichkeiten bei Schenkelhalsfraktur
- Osteosynthese
- Hemi oder TEP
Osteosyntesen bei Schenkelhaslfrakturen
- Verfahren (2)
- Versorgungszeitrum
- Indikation (2)
- Dynamische Hüftschraube oder 3 Zugschrauben
- innerhalb bon 6h (Hüftkopfdurchblutung und damit sek. Nekrose)
- Seicherung gegen sekundäre Dislokation
- bei nur keine/geringem vorbestehenden Arthrosegrad
- Garden I+II sowie III und IV wenn > 65 Jahre
Hemi- oder Totalendoprothese bei Schenkelhaslfraktur
- Was wird bei welchem Verfahren implantiert
- Versorgungszeitraum
- Indikation (3)
- CAVE
- Hemiprothese (Duokopf nur Schaftkomponente
- TEP (Schaft und Pfanne)
- innerhalb von 24h (erhöhtes Thrombiserisiko)
- bei vorbestehendem Arthroseschemerz, Garden III + IV und > 65
- invasiver als Osteosysnthese (mehr Blutverlust)
pertrochantäre Fraktur
= Fraktur zwischen Trochanter major und minor
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Ätiologie der pertrochantären und subtrochantären Fraktur
- bei Alteren wie Schenekelhalsfraktur (häufig)
- bei jüngeren (selten) eher subtrochantät bei Hochrasantztrauma
Kalssifikation der pertrochantären Femurfraktur
nach AO
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AO 31 Typ A1: einfache Fraktur mit guter medialer Abstützung
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AO 31 Typ A2: Multifragmentäre pertrochantäre Fraktur, Trochanter minor frakturier –> fehlende mediale Abstützung
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AO 31 Typ A3: intertrochantäre Fraktur mit subtrochantörem Verlauf (reversed fracture)
Symptom der peri-/ subtrochantären Femurfraktur (4)
- Schmerz
- Fehlstellung
- Aussenrotation
- Verkürzung
Diagnsotik der peri- /subtrochantären Femrufraktur
- Beckenröntgen und ggf Lauenstein wenn in a.p. keine Fraktur ersichtlich
- ggf. CT MRT im Verlauf
operative Möglichkeiten bei peri-/subtrochantärer Femurfraktur (3)
- DHS (Dynamsiche Hüftschraube
- Marknagel
- TEP
Indikation DHS bei peritrochantärer Femurfraktur
- bei A1 Fraktur und guter medialer Abstützung
- Möglichkeit der Kompressionsfraktur unter Belastung
Indikation des Marknagels bei peri-/subtrochantärer Femurfraktur
- bei mehrfragmentären A2 und 3 Frakturen
- Vollbelastbarkeit meist post op möglich
Indikation zur TEP bei peri-/subtrochantärer Femurfraktur
- sehr selten und teilweise schlechtes funktionales Ergebniss aufgrund fehelndem Ansatz der Glutealmuskulatur
- Lagne OP und sehr invasiver Eingriff
ist eine konservative Therapie bei peri-/subtrochantärer Femurfraktur möglich
NEIN
Wie sieht die Nachbehandlung bei peri-/subtrochantärer Femurfraktur aus?
Mobilisierung unter Vollbealstung, nach Vorgabe des Operateurs
Inspektion der Hüfte (4)
- Gangbild (mit Zehen und Hackengang)
- Narben, Effloreszenzen, Rötung, Atrophie
- Beckenstand, Beinlänge
- Position der Spinae iliacae superiores
Palpation der Hüfte (7)
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- Spinar iliacae anteriores superiores, inferiores
- Trochanter major Ansatz M. glutei medius, minimus
- Trocahnter minor ansatz M. iliopsoas
- Symphyse, Os pubis
- Tubera ischiadica
- ISG
- Beckenkam
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normaler Bewegungsumfang der Hüfte
Flex/Ex
Abd/Add
IR/AR
130/0/10
20-30/0/30-45
30-45/0/40-50
Funktionstests der Hüfte (5)
- Trendelenburg Zeichen
- 3 Stufen Hyperextensionstest
- Vierer-Zeichen
- Drehman-Zeichen
- Thomas Handrgriff
Drehmann-Zeichen
- Bei Felxion in der Hüfte rotiert das Bien nach aussen
- bei eingeschränkter Imnnenrotation
- pos bei: Epiphysiolysis capitis femoris oder bei Arthrose
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Thomas Handgriff
- Patient liegt auf dem Rücken und zieht sein Bein maximal an
- damit wird eine Hyperlordose der LWS ausgeglichen und eine Hüftbeugekontraktur wird sichtbar (wenn anderes Bein sich anwinkelt)
- positiver Befund kann Frühzeichen einer Coxarthrose sein
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Vierer-Zeichen
- Patient in Rückenlage flecktiert Hüfte um 45% und KG um 90°
- Knie sollte nicht weiter als 20cm von Unterlage entfernt sein
- Prüft Aussenrotation udn Abduktion
- poitiv bei M.Perthes und bei Coxitis
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Trendelenburg- Zeichen
- im Einbeinstand kippt das Becken auf nicht belastete Seite wenn diese gesund ist
- Schwäche der Hüftabduktoren durch
- Schädigung N. gluteus superior (Injektion?, OP?, LW 5?)
- angeborene Luxation
- Hüftgelenks- oder Hüftkopferkrankung mit atrophischen Muskeln durch Schonung (wird sichtbar nach Gelenkersatz)
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3- Stufen Hyperextensionstest
- zur Überprüfung der Schmerzlokalisation an der Hüfte
- Fixierung des Ileums und Hyperextension des Ipsilateralen Beines -> Bewegung nur im HG möglich also bei Schmerzen wahrscheinlich HG-Affektion
- Fixierung des Sakrums und Extension -> Schmerzen weisen aufs ISG hin
- Fixierung des lumbosakralen Übergangs und Extension –> bei Schmerzen LWS-Affektion
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Vorläuferphänomen
- Daumen auf beide Spinae iliacae posteriores superiores
- Patienten nach vorne zu beugen
- Normalfall: beide Daumen bleiben auf gleicher Höhe bleiben
- Hypomobilität des betreffenden Iliosakralgelenks: ein Daumen gleitet etwas höher
Coxarthrose =
Verschleisserkrankung des Hüftgelenkes durch natürlichen Alterungsprozess (50-60 LJ)
Ursachen der mechanischen Abnutzung der Hüfte die zur Coxarthrose führen (6)
- angeboren: Hüftluxation, Dysplasie
- Wachstumskranklheiten: M.Perthes, Epiphysiolyse
- Verletzungen/Frakturen Acetabulum
- Aseptische Hüftkopfnekrose
- Rheumatoide Arthritis
- septische Arthritiden
Symptomatik der Coxarthrose
- zuerst vergehende Schmerzen in Hüfte bei längerer Belastung (Anlaufschmerz)
- später auch Schmerzen in Ruhe
- oft Entlastungshinken, Bewegungseinschränkung und Beinlängendifferenz im Verlauf
- Endstadium im Aussendrehkontraktur
- oft Abwechslung von schmerzfreien Episoden mit Exazerbationen
- Frühzeichen: schmerzhafte Innenrotation
Anamnese der Coxarthrose (3)
klinische Untersuchung (3)
- Ganganalyse
- Schemerzanamnese
- Belastungsanalyse (Wegstrecke ect.)
- Beweglichkeitsgrade, DS Leiste und Trochanter
- Kraftgrade, Reflexe
- Beinlänge
-> Immer auch Untersuchung von Rücken und Knie mit einbeziehen
Welche Röntgenbilder mache ich bei V.a. Coxartrose?
Was gibt es für radiologische Zeichen (4)
- Beckenübersicht tief im Stand in 10° IR und Lauenstein
- Gelenkspaltverschmälerung
- Geröllzysten
- Osteophyten
- subchondrale Sklerose
DD Coxarthrose (7)
- Osteochondrose und Spondylarthrose, NPP, SKS
- ISG Arthrose, Arthritis
- Bursitis trochanterica, Tractus iliotibialis Syndrom
- Septische Arthritis (Sono, Punktion)
- Appendizitis, Divertikulitis
- Impingement der Hüfte oder Labrumschaden
- Hüftkopfnekrose
konseravtive Therapei der Coxarthrose (3)
- NSAR (Arcroxia, Voltaren mit PPI 40 mg)
- physikalische Maßnahmen (Gehstock, weiche Einlagen)
- Physiotherapie
operative Therapie der Coxarthrose (2)
- Gelenkerhaltentend mit Umstellungsosteotomie
- <60 LJ
- Tripple- Osteotomie
- Valgisationsosteotomie bei kurzem Schenkelhals
- Endoprothese
Arten der Hüftgelenksprothesen (4)
- Oberflächenersatz (Obsolet, da Metallabrieb und Pseudotumoren)
- Zementfreie Prothese
- Zementierte Prothese
- Metaphysaäre Kurzschaftprothese (30-50 LJ)
Wer bekommt die Zenetfrei Prothese und was macht diese?
Patienten mit guter Knochenstruktur bis 70 Jahre mit Einwachsen der Prothese in den Knochen
- Wer erhält die zementierte Prothese?
- Wie hält sie im Knochen?
- Was ist ein Vorteil und ein was ist der Nachteil?
- Wie lange hält die Prothese
- > 70 Jahre oder schlechte Knochenqualität
- wird in den Knochen eingeklebt (PMMA-Zement)
- sofort belastbar (weniger Sekundärkomplikationen) jedoch großer Knochenverlust bei Revision
- etwa 15 Jahre
Usachen einer aseptische Lockerung (4)
- Zementzerrüttung
- Polyethylenabrieb bei Kunststoffpfanne
- Fehlerhafte Implantation
- Fraktur
auf was ist beim Prothesenwechsel zu achten?
- evtl Schlitzung des Femurs –> Drahtzerklage
- neue Prothese sollte 10 cm länger sein als alte
Femoroacetebuläres Impingement (FAI) =
Abnormales Aneinanderreiben vom Femurkopf und dem Acetabulum das in einer Knorpelschädigung und/oder einem Labrumschaden resultiert
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Formen des Femoroacetebulären Impingements (FAI) (2)
- CAM: Osteophyt am Schenkelhals mit Abscharbung des Labrums
- Pincer: Osteophyt am Pfannenrand mit Eindellung des Schenkelhalses
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Diagnostik des FAI (2)
- Röntgen in ap (häufig normal) und Lauenstein
- MRT mit KM –> Flüssigkeitsnachweis
Therapie des FAI
- Hüftarthroskopie mit entfernung des Degenerative Labrums und Abfräsung der Osteophyten
Ätiologie Hüftkopfnekrose
- Lebensalter
- Männer oder Frauen öfter?
- in wieviel % bds?
- intraossäre Mangeldurchblutung unklarer Genese
- 20-40
- m>w
- >30%
Klinik der Hüftkopfnekrose (3)
- Leistenschmerz bei Belastung (typisch)
- Therapieresistenter Schmerz
- Einschränkung in Abduktion und Rotation
Risikofaktoren der Hüftkopfnekrose (5)
- Rauchen, Alk
- Tauchen
- Cortison
- Hyperlipoproteinämie
- Hyperurikämie
Diagnostik der Hüftkopfnekrose (2)
- Röntgen (Übersicht + Lauenstein bds
- MRT wenn Beschwerden > 6 Wochen –> Diagnose erzwingen
Stadien der Hüftkopfnekrose
- 0: Bildgebung -, Histo +
- I: Röntgen ´, MRT +
- II: Röntgen und MRT +
- III: subchondrale Fraktur
- IIII: eingebrochener Hüftkop
Therpie der Hüftkopfnekrose
- Stadium I und II
- Stadium III und IV
- Core decompensation (HK-Anbohrung)
- Hüftprothese
DD Hüftkopfnekrose (5)
- Entzündliche Hüfterkrankungen
- Kolagenosen
- Osteochondrosos dissecans
- schleichende Schenkelhalsfraktur
- Tumore
Mit welchen Begeliterkrankungen kommt die Femurkopffraktur oft vor und welcher Unfallmechanismus ist typisch?
- mit Pfannenfraktur und dorsaler Hüftluxation
- Dash-board injury (Knieanpralltrauma)
Klassifikation der Fermurkopffraktur nach
Pipkin in Bezug zum Lig. Capitis femoris (I - IV)
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Pipkin I : Kalottenfraktur kaudal Fovea -> ausserhalb der Belastungszone
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Pipkin II : Kalottenfraktur kranial der Fovea –> innerhalb der Belastungszone
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Pipkin III: I oder II + Schenkelhalsfraktur
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Pipkin IV: I oder II + Acetabulumfraktur
Klinik der Femurkopffraktur (4)
- Beinfehlstellung
- federnde Fixation
- Bewegungsschmerz
- häufig Taubheitsgefühl im Bein
Diagnostik der Femurkopffraktur (3)
- Röntgen
- CT
- MRT
Therpie der Femurkopffraktur
- I und II: konservativ oder Minifragmentschraube
- III und IV: OP je nach Begleitverletzung