Kinderortho Flashcards

1
Q

Hüftgelenksdysplasie Definition

A

Angeboreen Fehlanlage oder erworbene Fehlentwicklung des HG, vornehmlich der Pfanne (Pfannendysplasie), mit begleitender Felhllage oder Fehlentwicklung des Femurkopfes (Coxa valga et antetorta)

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2
Q

CCD Winkel

A

Centrum Collum Dyaphysen Winkel beschreibt Stellung des Femurkopfes in Frontaleben (Gerade durch Femurschaft und Gerade durch Hüftkopfzentrum und Mitte des Schenkelhalses) 120-140° (nimm im alter ab)

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3
Q

AT- Winkel

A

Antetorsionswinkel beschreibt Stellung des Femurkopfes in Transversalebene (aus geraden durch Femurkondylen und Hüftkopfzentrum und Mitte des Schenkelhalses 10-15°

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4
Q

Coxa antetorta

A

AT Winkel über 15° => Femurkopf steht nach vorne

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5
Q

Coxa valga

A

CCD > 140° => Femurhals zu steil

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6
Q

Coxa vara

A

CCD Femurhals zu flach

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7
Q

Risikofaktoren der primären HG-Dysplasie (5)

A
  • positive Familienanamnese - Beckenendlage (Kieextension, gesapnnte ischiokrurale Muskulatur) - interuterine Enge - Fußanomalien - 60% Erstlingsgeburt
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8
Q

wie kommt es zu interuteriner Raumenge

A
  • Oligohydramnion/vorzeitiger Blasensprung - Mehrlingsgeburt - Gestationsdiabetis/hypertrophe Neugeborene
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9
Q

RF für sekundäre Hüftdysplasie (5)

A

1) Kongenital (Spina bifida, M.Down) 2) im Verlauf (infantile Cerebralparese, nicht gefähige Kinder/Muskeldysbalancen)

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10
Q

Symptome der HG-Dysplasie

A
  • Bewegungseinschränkung (Abduktionshemmung) - Beinlängendifferenz (Verkürzung der betroffenen Seite; Galeazzi-Zeichen) - Instabilitätszeichen (Barlow und Ortolani)
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11
Q

Galeazzi-Zeichen

A

Beinlängenverkürzung der betroffenen Hüfte bei HG-Dysplasie

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12
Q

Barlowzeichen

A
  • bei der Adduktion und Druck nach dorsal des Hüftgelenkes springt es raus
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13
Q

Ortolanie Zeichen

A
  • bei Abduktion des Hüftgelenkes springt es mit Knacken wieder ein
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14
Q

Diagnostik der HG-Dysplasie

A

Sonographie nach Graf (Säuglinge U3 -> 4. Lebenswoche) bei RF sofort

Kleinkinder (Röntgen ab 1 LJ, Beckenübersicht mit AC-Winkel nach Tönnes)

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15
Q

AC-Winkel

A

Acetabulum bzw Pfannendachwinkel - Winkel zwischen Hilgenreiner-Linie (horizontal durch Y-Fuge) und der Tangente zum Pfannendach

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16
Q

Wann beginnt die Therapie der HG-Dysplasie und welche 3 Möglichkeiten gibt es

A

möglichst früh -> gutes Nachreifungspotenzial des Acetabulums in ersten 4 LM - breites Wickeln (2 Windeln) - Tübinger Schiene /Aktivspreizhose - Beckenbeingips (Fettweissposition: 100° Beugung und 45° Abduktion)

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17
Q

Repositionsphase der HG-Dysplasie: bei welchen Typen und was umfasst sie

A

Typ III und IV - geschlossene Repetition (da dezentriert bzw luxiert) - Beckenbeingips - Längsextension bB

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18
Q

Retentionsphase der HG-Dysplasie: bei welchen Typen und was umfass sie

A

Typ D (am dezentrieren) und instabile Iic (gefährdet/kritisch) - Fettweisgips für 4 Wochen

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19
Q

Nachreifungsphase der HG-Dysplasie: bei welchen Typen und was umfasst sie

A

IIa und IIb und stabile IIc - Tübinger Hüftbeugeschiene 23h/Tag

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20
Q

Therapiekontrolle bei der Hüftdysplasie

A
  • Kontrolle alle 4 Wochen - Ende der Therapie bei reifen HG bzw. wenn keine Verbesserung mehr zu erhoffen ist - Nativradiologische Kontrolle im 2 LJ (Restdysplasie und AC-Winkel)
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21
Q

Therpie der acetubulären Restdysplasie nach HG-Dysplasie (ab Kleinkindalter)

A
  • Umstellungsosteotomie der Pfanne nach Salter (Keil von lateral nach medial über Pfanne um diese zu senken) oder Triple-Osteotomie (herauslösen der gesamten Pfanne mit neuer Befestigung nach Positionsoptimierung)
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22
Q

Morbus Perthes Definition

A

im Vor- und Grundschulalter (4-8) auftretendes Hüfterkrankung aufgrund einer Durchblutungsstörung des Femurkopfes unklarer Genese (bei Weissen öfter als bei Schwarzen, Jungen 4 mal häufiger, in 15% bds)

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23
Q

Morbus Perthes Symptome

A
  • Schonhinken - Schmerzen Hüfte (75%) - Schmerzen Knie /Oberschenkel (25%) - eingeschränkte Abduktion/Innenrotation - positives 4er Zeichen
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24
Q

4er Zeichen

A

= zur Funktionsüberprüfung des Hüftgelenkes und des Iliosakralgelenks - Felxion 45° Hüfte und 90° Knie –> Knie sollte nicht weiter als 20cm von Unterlage entfernt sein sonst positiv - positiv bei M.Perthes und Coxitis CAVE: IMMER SEITENVERGLEICH

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25
Q

Prognostisch ungünstige Kriterien bei Morbus Perthes

A
  • > 6.LJ - schlechte Beweglichkeit - Lateralisation des Hüftkopfes - laterale Verkalkung - weiblich - Catterall II, III, IV
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26
Q

Bildgebung bei Morbus Perthes

A
  • Röntgen Hüftübersicht und Hüftgelenk axial BDS - MRT kein Vorteil aber frühere Diagnose
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27
Q

axiales HG-Röntgen nach Lauenstein I

A

gesundens Bein gestreckt, kranke Seite Hüfte und Knie 45° gebeugt (Winkel zwischen H und K = 90°), Oberschenke anschließend 45° abduziert => Beurteilung des Hüftkopfes, Schenkelhals nicht beurteilbar

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28
Q

axiales HG-Röntgen nach Lauenstein II

A

gesunden Bein gestreckt, kranken Seite so weit in Knie und Hüfte flektiert wie möglich wobei der aufgestellte Fuß soweit wie möglich ans Becken geschoben wird, Oberschenke max 20 Grad abduziert (Hüfte nicht mitdrehen) => Beurteilung des Schenkelhalses

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29
Q

Verlauf und morphologische Klassifikation des Morbus Perthes (4)

A
  • Kondensationsstadium - Fragmentstadium - Reparationsstadium - Endstadium
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30
Q

Kondensationsstadium des Morbus Perthes

A
  • Kopf erschein rötgendichter, abgeflacht, Gelenkspalt verbreitert
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31
Q

Fragmentstadium des Morbus Perthes

A
  • schollige Auflösung des Femurkopfes
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32
Q

Reperationsstadium des Morbus Perthes

A

Kopf wird wieder aufgebaut

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33
Q

Endstadium des Mprbus Perthes

A
  • Ausheilung mit oder ohne Defekt (Coxa magna et plana => präärthrotische Deformität)
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34
Q

Catrell Klassifikation

A

bei Morbus Perthes I: 1/4 des Kopfes betroffen II: 1/2 III: 3/4 IV: Ganzkopfbeteiligung

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35
Q

Therapieziel bei M. Perthes

A
  • Verbesserung der Beweglichkeit - Containment-Verbesserung (Gelenk-Kongruenz) - Therpie soll Defektausheilung vermeiden, die Stadien werden bestenfalls schneller durchlaufen
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36
Q

Konservative Therapie bei M. Perthes

A
  • intesive Physio (2-3/Woche) - Narkosemobilisation - Sprung- und Sportverbot KEINE SCHIENEN
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37
Q

Operative Therapie bei M. Perthes

A
  • bei ausgeprägtem Befund zur Containmentverbesserung - intertrochantär variierende Umstellung - Salter Beckenosteotomie - Triple Osteotomie
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38
Q

Epiphysiolysis capitis femoris (ECF) Definition

A

traumatische Lösung der Schenkelhalsepiphysenfuge mit einem Abgleiten der Hüftkopfkappe nach dorsal/medial, typischerweise in der Pubertät (J14>M12, 1/3 bde, CAVE SKELETTALTER Jungs auch schon mit 9)

39
Q

Pathogenese der ECF

A

genaue Ursache unklar, Zusammenspiel aus Adipositas und Epiphysenfugenschwäche euch Wachstumshormone und Testosteron (große dicke Jungs mit kleinen Gonaden)

40
Q

Symptome der ECF (3)

A
  • Oberschenkel- und Knieschmerz (mild unspezifisch) - Habitus: Dystrophia adiposogenitalis (Fröhlich-Syndrom) - Drehmannzeichen positiv
41
Q

Drehmannzeichen

A

bei passiver Flexion im Hüftgelenk rotiert der Femurkopf aufgrundeingeschränkter Innenrotation automatisch nach aussen, positiv bei ECF

42
Q

Bildgebung bei ECF (3)

A

Röntgen, Sono, MRT

43
Q

Welche Röntgenaufnahmen macht man bei ECF und was kann man beurteilen

A

nativradiologische Darstellung der Hüfte in 2 Ebenen - Lauenstein => Abrutschwinkel - ap-Aufnahmen => Schenkelhalstangente

44
Q

Was kann ich mittels Sono bei ECF darstellen und was nicht?

A

nur eine Ergussbildung aber nicht den Abrutschwinkel

45
Q

Was kann ich mittels MRT bei der ECF darstellen?

A
  • Aussage über die Durchblutungssituation und beeinflusst meist die OP-Indikation ABER i.d.R. keine Diagnosestellung
46
Q

Klassifikatione der ECF

A
  • acuta - lenta - acta auf lenta (acute on chronic) - incipiens
47
Q

ECF acuta =

A

akute Epiphysenlösung, Beschwerden

48
Q

ECF lenta =

A

chronische Epiphysenlösung mit Beschwerden > 2 Wochen

49
Q

ECF acta auf lenta

A

akute Epiphysenläsung auf dem Boden einer chronischen Verlaufsform, Beschwerden > 2 Wochen mit akuter Verschlechterung

50
Q

ECF incipiens

A

beginnende Epiphysenlösung , Verbreiterung der Fuge

51
Q

Wie ist die Therapie der ECF immer?

A

operativ

52
Q

Therapie bei ECF acuta mit Abrutschwinkel 30-50°

A
  • vorsichtig geschlossenen Repetition, Fixatione mit K-Drähten oder kanülierter Schraube
53
Q

Therapie bei ECF lenta mit Abrutschwinkel 30-50°

A
  • Fixation in situ mit Kirschner-Drähten oder kannelierter Schraube (keine Reposition)
54
Q

Therapie bei ECF acuta, acuta auf lenta und lenta mit Abrutschwinkel > 50°

A

Imhäuser OSteotomie, Fixation mit Schraube oder subcapitale Korrekturosteotomie

55
Q

Therapie der ECF incipiens

A

Fixation in situ mit K-Drähten oder kanülierter Schraube

56
Q

Komplikationen der ECF (4)

A
  • Hüftkopfnekrose - Chondrolyse durch Perforations von Osteosynthesematerial - femorales Impingement - Coxarthrose
57
Q

Wann können die Schrauben/ Drähte bei ECF entfernt werden?

A

erst nach Schluss der Wachstumsfuge ggf. muss das Material gewechselt werden wenn die Fuge nicht mehr gesichert ist

58
Q

idiopathische Skoliose =

A

fixierte seitliche Verschiebung der Wirbeläule in der Frontalebene > 10° mit Torsion der Wirbelkörper unbekannter Ursache

59
Q

skoliotische Fehlhaltung =

A

Seitenverbeigung der WS von <10° OHNE Torsion

60
Q

Ätiologie der idiopatische Skoliose

A
  • unbekannte Genese
  • = AUSSCHLUSSDIAGNOSE nach Abklärung spezifischer Ursachen
61
Q

spezifische Ursachen einer Skoliose (= sekundäre Skoliose)

(7)

A
  • Marfan Syndrom
  • Neurofibromatose
  • Tumore
  • Anomalien innerhalb des Spinalkanals
  • Rachitis
  • posttraumatisch
  • neurologische oder neuromuskuläre Skelett- bzw. Bindegewebssystemerkranungen
62
Q

Einteilung der Skoliose nach dem Alter

A
  • infantile Skoliose 0-3 Jahre
  • juvenile Skoliose 4-10 Jahre
  • adolezente Skoliose 10- 18 Jahre
  • adulte Skoliose ab 18 LJ

neu: Early- und late-oneset Skoliose mit Grenze nach 5. LJ

63
Q

Ausser nach Alter, wie kann man die Skoliose noch einteilen?

A
  1. Höhe der Hauptkrümmung
  • ​thorakal
  • lumbal
  • throakolumbal
  1. Konvexität
  • rechts
  • links
64
Q

was ist die am häufigsten vorkommende Skoliose?

A
  • rechtskonvexe, thorakal adoleszente Skoliose bei Mädchen
  • Jungen haben meist leicht ausgeprägte und Mädchen schwerer ausgeprägte Skoliosen
65
Q

Schmerzsymptomatik der Skoliose im

  • Jugendalter
  • Erwachsenenalter
A
  • selten Schmerzen –> kommen wegen Fehlhaltung
  • lumbale Skoliose durch degenerative Veränderungen verursacht –> oft Rückenschmerzen
66
Q

was für Symptome konnen speziell thorakale Skoliosen hervorrufen?

A
  • > 80° respiratorische Einschränkungen
  • Nackenschmerzen und Verkürzung der ischiokruralen Muskulatur bei Verschiebung in Sagittalebene
67
Q

Auffälligkeiten bei der klinischen Untersuchung bei der Skoliose?

(5)

Was muss vor der Untersuchung ausgeglichen werden?

A
  • Seitenverbiegung anhand des Verlaufs der Dornfortsätze
  • Asymmetrie der Taillendreiecke
  • ungleichmäßiger Becken-/Schulterstand
  • Rumpfüberhang (Lot des HWK 7 Dornfortsatzes zur Rima ani –> Abweichung = Dekompensation)
  • Rippenbuckel oder Lendenwulst bei Vorbeugetest
  • gegebene Beinlängendifferenzen
68
Q

Was ist wichtig bei der Verlaufskontrolle der Skoliose bei Kindern (2)?

A
  • Größe / Gewicht zur Beurteilung der Wachstumsgeschwindigkeit
  • Sitzgröße zur Beurteilung des Längenwachstums
69
Q

Was umfasst die radiologische Diagnostik bei der idiopathischen Skoliose?

A
  • WS-Ganzaufnahmen im Stehen unter Ausgleich von Beinlängendifferenzen (inklusive Darstellung der Beckenkämme
  • Seitenaufnahme
70
Q

Was kann man in der a.p WS-Ganzaufnahme bei Skoliose bestimmen (2)

A
  1. Haupt- und Nebenkrümmungen mit Cobb-Winkel
  2. Rotation der Wirbelkörper nach Nash und Moe (Stellung der Pedikelschatten)
71
Q

Wie bestimmt man den Skoliosewinkel nach Cobb?

A
  • Senkrechten auf die Deckplatte des oberen und Grundplatte des unteren Neutralwirbels
  • der Winkel durch die Senkrechten bildet den Krümmungswinkel nach Cobb
72
Q

Was ist ein Neutralwirbel?

A

Wirbel an dem eine skoliotische Krümmung einen Richtungswechsel aufweist

73
Q

Was kann man durch die a.p. - Seitenaufnahme bei der Skoliose beurteilen?

A
  • Beurteilung des sagittalen Profils mit Außmass einer möglichen thorakalen Kyphose
74
Q

Warum sollten die Beckenkämme bei der Skoliose-WS-Ganzaufnahmen drauf sein?

A
  • zur Bestimmung des Risser-Stadiums und damit der Skelettreife und verbleibenden Wachstumspotenz
75
Q

Risser Stadien

A
  • Beurteilung der Verknöcherung der Epiphyse am Beckenkamm und damit Einschätzung des Wachstumspotenzials
  • 0-II –> hohes Wachstumspotenzial (konserv. Therapie)
  • III-V –> geringes Wachstumspotenzial (OP-Indikation)
76
Q

Wovon hängt die Therapiewahl bei Skoliose ab?

A
  • Ausmaß der Skoliose
  • Alter und Wachstumspotenzial des Patienten
77
Q

Wie wird die Adoleszentenskoliose < 20° behandelt?

A
  • Beobachtung
  • regelmäßige Verlaufkontrollen
  • Physiotherpie nach Schroth
78
Q

Therapie bei Skoliosewinkel 20-45° VOR Abschluss des Knochenwachstums und noch mind. 1 Jahr Restwachstum (Risser 0-3)

A
  • Cheneau-Korsett
  • Physiotherapie
79
Q

Welche Therpie wird bei einem Skoliosewinke von 20-45° NACH Abschluss des Knochwachstums oder nur geringem Restwachstum (Rissen 4-5) empfohlen?

A
  • Beobachtung
80
Q

Ab wann wird eine operative Therpie der Skoliose empfolen ?

Wie ist diese VOR präpubertärem Wachstumschub und NACH dem Wachstumsschub?

A
  • Skoliosewinkel > 45°
  • Non-fusion Operation DAVOR
  • Korrekturspondylodesen DANACH
81
Q
  1. Was sind die Ziele der konservativen Therpie bei Skoliose (2)
  2. wann ist sie nur wirksam
  3. Wie sieht sie aus? (3)
A
  1. Verminderung der Verschlechterung meist ohne Korrektur mit möglichst geringem Krümmungswinke bei Wachstumsabschluss
  2. während der Wachstumsphase
  3. Kontrollen zur rechtzeitigen Verschlechterungserkennung, Physio nach Schroth und Chenau-Korsett
82
Q

Cheneau-Korsett

  • wie sieht es aus
  • welche Wirkung hat es
  • wie lange muss es getragen werden
  • wie lange dauert die Therapie
A
  • 3 Punkt-Druck um Maß-Korsett (Aktiv-passiv-Orthese)
  • redressiert und derotierend
  • 23h/d Abnahme nur zur Physio und Sport
  • 2-3 Jahre
83
Q

Morbus Scheuermann

A

Im Jugendalter (8-12) auftretende Wachstumsstörung an Grund- und Deckpaltten der Brust- und/oder LWS mit teilfixierter, vermehrter Kyphose oder verminderter Lordose. Mindstens 3 benachbarte Winkel mit Keilwirbelwinkel > 5°

84
Q

Ätiologie des M. Scheuermann

A
  • ungeklärt
  • Osteochondrodysplasie (Entwicklungsstörung)
  • Missverhältnis zwischen Belastunf und Bealstbarkeit
85
Q

Klassifikation nach Lokalisatuin des M. Scheuermann

A
  1. Typ I: klassische oder thorakale Form
  2. Typ II: atypisch oder lumbale Form
86
Q

In welche 3 Stadien kann der M.Scheuermann nach zeitlichem Verlauf eingeteilt werden ?

A
  1. Schmerzangabe ohne charakteristische Deformität oder radiologischen Korrelat mit vollständiger WS-Beweglichkeit
  2. vermehrte uncharakteristische Schmerzen mit zuhnehmender Kyphose
  3. Schluss des floriden Stdiums und vermehrte bealstungsabhängigen Schmerzen
87
Q

Radiologische Klassifikation des M.Scheuermann nach?

A

Loder und Geschwend

  1. diskrete Keilform an maximal 3 aneinadergrenzenden Wirbelkörpern, nur leicht wellige Veränerung der Abschlussplatte
  2. deutlische Keilform an maximal 3 aneinadnergrenzenden Wirbelkörpern mit welliger Veränderung der Abschlussplatte und Einbrüchen bis 5 mm
  3. 3 und mehr deutlische Keilwirbel, verschmälerte Wirbelkörper mit Grun- und Deckplatteneinbrüchen, Randleistenablösungen
88
Q

Klinik des M. Scheuermann

A
  • Hyperkyphose der BWS (physiologisch 20°±50°)
  • Schmerzen unterhaln ds Kyphosescheitels (Th 6/7)
  • Kompensatorische Hyperlordise in HWS und LWS
89
Q

Klinische Utnersuchung bei M. Scheuermann (7)

A
  • WS-Form
  • Kopf-, Druck- udn Bewegungsschmerz in Intesität und Lokalisation
  • Fixationsgrad
  • Schweregrad
  • begleitende Skoliose
  • neurologische Symptomatik
  • Hyperextension HWS, Schultervorfall
90
Q

Bildgebende Diagnostik bei M.Scheuermann (3)

A
  • Röntgen (Ganz-WS-Aufnahme in 2 Ebenen im Stand)
  • CT (Knöcheren Deformitäten
  • MRT (Beurteilung Spinalkanal und Myelon)
91
Q

radiologsiche Zeichen des M. Scheuermann (5)

A
  • keilförmige Wirbel >5°
  • Verscmhälerung der Zwischenwirbelräume
  • Unruhe in Grund- und Deckplattem der WK
  • Ossifikationsstörung in ventraler Randleiste
  • Schmorl-Knötchen
92
Q

Konservative Therpiemöglichkeiten des M. Scheuermann (3), welches Risiko birgt sie?

A
  • Medis (NSAR im floriden Stadium)
  • Physio (Beweglichkeit, Entlastung ventrale Wirbelsäulenabschnitte, Muskuläre Kräftigung zur Aufrichtung der BWS)
  • Korsettbehandlung (um Ausnahmefall) bei fortschreitender Deformität trotz Physio und ausreichender Wachstumsreserve

–> Korrekturverlust nach Beendigung der Therapie

93
Q

operative Therapie bei M.Scheuermann

A
  • eher selten
  • nach Wachstumsabschluss
  • langstreckige dorsale Spondylodese (bis 20 °) oder ventrale Cageimplantation (bis 40° Korrektur)
94
Q
A