Fuß Flashcards


Bewegungsumfang des Fußes
- oberes Sprunggelenk
- unteres Sprunggelenk
- Dorsalextension/Plantarflexion (20°/0/40°)
- Pronation/Supination (schwer messbar, da viele Gelenke beteiligt)
Klumpfuss =
komplexe, passiv nicht ausgleichbare Fehlstellung im Talokalkanealgelenk, Talonavikulargelenk und Kalkaneokuboidgelenk (=subtalarer Gelenkkomplex) mit Kontrakturen der Gelenkkapsel und Sehnenverkürzung unterscheidlicher Ausprägung

die 4 Komponente des Klumpfußes
- Pes equinus: Spitzfuß
- Pes varus: Supination im unteren Sprunggelenk
- Ped adducuts: Sichelfuß (Adduktion des Vorfußes)
- Pes excavatus: Hohlfuss
Was ist der Klumpfußmuskel?
M. tibialis posterior, der den Fuß durch verkürzung in Supination und Plantarflexion bringt

Ätiologie des Klumpfusses (2)
- multifaktoriell idiopathisch
- neuromuskuläre Erkrankungen (Spina bifida, infantile Zerebralparese, Muskeldystrophie)
Epidemiologie des Klumpfußes
- zweithäufigste Skelettfehlbildung
- häufigste angeborene Fußdeformität
- M>F
Klinik des Klumpfußese (7)
- BLICKDIAGNOSE
- kontrakter M. triceps surae bei fixierter Platarfelxion –> verkürzte Achillessehen tastbar
- Varus des Rückfusses
- Adduktion im Mittel und Vorfuss
- Supination des gesamten Fußes mit medialer Hautfalte
- Holfuß mit Vertiefung im Längsgewölbe
- Klumpfußade
Was ist die Klumpfußwade?
- bleibende Atrophie des M. triceps surae
- je stärke die Atrophie desto größer die Therapieresistenz
Diagnostik des Klumpfußes
- Anamnese über Allgemein und Grunderkrankungen
- Prädisposition druch Geschwister/Eltern
- Untersuchung in Rückenlage bei 90° Hüft und Kniebeugung
- Diagnose wird klinisch gestellt
- Rö erst nach 3. Lebensmonat: beide Füße a.p + Seite unter Belastung und max möglicher Korrektur
- CAVE: Suche nach Belgeitfehlbildungen (Hüftdysplasie oder -luxation) oder Erkrankungen (Spina bifida occulta) und Ausschluss von Syndromen
DD Klumpfuß (3)
- Klumpfußhaltung
- neurogener Klumpfuß
- Sichelfuss
konservative Therapie des Klumpfußes (4)
REDRESSIONTHERAPIE NACH PONSETI
- schrittweise Korrektur der Fehlstellung durch Eingipsen (Fuß und Knie)
- Hohlfuß und Vorfussadduktion bis 70° Abduktion Überkorrektur = Korrektur des subtalaren Fußkomplexes (Kalkaneus + Mittelfußknochen)
- Korrektur des Spitzfußes (nach 6 Wochen) mit Durchtrennung der Achillessehne und Fixierung in Dorsalextension
- nach Beendigung für 3 Monate 24h Orthese (70° Abduktion, 10°-20° Dorsalextension)
- Schiene bis 4 LJ nachts
Operative Therapie des Klumpfußes (2)
- nur bei schweren Rezidiven und sek. Klumpfüßen
- Arthrolysen, Gelenkrepositionen, Sehnenverlängerungen, Osteotomien
Prognose des Klumpfußes
- bei früher, korrekter Therpie meist zufriedenstellend
- unbehandelt nimmt Fehlbildung zu –> manche Pat könne auf äusserem Fußrand laufen
- Frühe Arthrose und Schmerzen durch Deformierung der Gelenke
Komplikationen des Klumpfußes (4)
- typ Klumpfußwade und verkürzter Fuß
- Talusnekrose
- Unterkorrektur mit Rezidiv
- Überkorrektur mit Pes Planovalgus
Sichelfuß =
meist angeborenen, selten erworbene Fußdeformität, bei der Mittel- und Vorfuß im Tarsometatarsalgelenk (Metatarsus adducuts) oder in Höhe der Fußwurzel (Pes adduktus nach medial abweichen

Ätiologie des Sichelfußes (3)
- intrauterine Zwanghaltung
- Folge einer Adduktionshaltung bei Bauchlage des Säuglings
- Restdeformität nach Klumpfußbehandlung
Diagnostik ds Sichelfußes
- Wieso ist die Deformität nicht ausgleichbar
- was kann vermindert sein
- was muss man ausschließen
- was sieht man im Röntgen
- Diagnose wird klinisch gestellt
- M. tibilais anteriro und M. adductor hallucis verkürzt –> Deformität nicht komplett ausgleichbar
- passive Platarflexion kann vermindert sein
- eingehende Untersuchung um Innenrotation des US ider Hüftreifungsstörungen auszuschließen
- Vorfußadduktion erst distal des Navikulare beginnend und vom I-V Zehnestrahl abnimmt
Klinik des Sichelfußes
- bie Geburt auffällig
- nach lateral konvex gestaltete bogenförmige Fußkonfiguration mit Prominenz der MetatarsalVBasis
- Scheitel entweder im Tarsometatarsalgelenk (Metatarsus adductus) oder bei Fußwurzel (Pes adductus)
- Längsgewölbe abgeflacht
- Einwärtsgang im Laufalter
- schmerzafte Schwielen durch Schuhe über exponiertem Kubuid

DD Sichelfuß (5)
- Einwärtsgang bei Coxa antetorta
- Untschenkeltorsion
- Kletterfuß
- Klumpfuß
- Knich-Senkfuß
Therapie des Sichelfußes
- bei leichten bis mittelschweren Fällen
- bei schweren, rigiden Sichefüßen
- wann OP?
- Bestreichen (Stimmulation) des lateralen Fußrandes, bei Resistenz Unterschenkelgipse
- sofortige Gipsredression, danach Nachtlagerungsschiene
- sehr selten
Unter konsquenter früher Therapie gute Ergebnisse
Spreizfuß =
Sichtbare und messbare Verformung des gesamten Vorfußes durch Absenkung des vorderen Quergewölbes
Epidemiologie des Spreizfußes
- häufigste Fußdeformität
- Fraune 4x mehr als Männer
Ätiologie des Spreizfußes (Pes transversoplanus) (4)
- Übergewicht
- BG-Schwäche
- ungeeigenetes Schuhwerk (Ohne Stützung des Geöbes mit hohen Absätzen)
- Knochenbrüche des Vorfußes (Marschfrakturen)
Klinik des Pes transversoplanus
- Frühstadium keine Beschwerdeb
- Zehenknochen spreizen sich sichtbar auseinander
- Schwielenbildung unter Quergewölbe durch chron. überbelastung der Zehengelenke
- Metatarsalgie (Schmerzen über Metatarsalköpfchen)
- sek. Fehlstellungen des Fußes (Hallux valgus, Arthrose der Zehengelenke, Hühneraugen)
Diagnistik des Pes transversoplanus
- Untersuchung im Stehen und Zehengang mit verbreitertem Vorfuß und abgesunkenem Quergewölbe
- DS unter Metatarsalköpfchen II-IV mit Beschwielung und Rötung
- Röntgen: Fuß im Stand in 3 Ebenen: Intermetatarsalwinkel > 10°, subluxierte Sesambeine

DD Spreizfuß (4)
- Stressfraktur
- Exostosen
- Arhtritiden
- Tumoren
Therapie des Spreizfußes
- konservativ
- operativ
- mit Einlagen und Physio ggf. Schmerztherapie
- eher der Folgeschäden (Hallux valgus), selten zur Rekonstruktion des Quergewölbes (distale Schrägosteotomie nach Weil)
Hallux valgus =
Valgustellung der Großzehe im Grungelenk mit Abweichung nach lateral, dorsal, plantar und Innenrotation

Ätiologie des Hallux valgus (3)
- primär: genetische Dispo., angeboren
- sekundär: ungeeigentes Schuhwer: enge Vorfußbox, hohe Absätze
- Strukturelle Abnormität: Knick-Senk-Fuß, Spreizfuß
Symptome des Hallux valgus (5)
- sichtbare Valgusdeviation der Großzehe
- Druckdolenz mediale MTP1 -Gelenk mit Schwielen, Ulkus
- Eingeschränkte + schmerzhafte Bewglichkeit im MTP 1 Gelenk –> Arthrose
- Pronation der Großzehe
- Medialisierung des MT-Köpchens und Destabilisierung des ersten Strahl und Transfermetatarsalgie (MTP II und III)
Was misst man bei der radiologischen Unteruchung (doso-plantar) des Hallux valgus aus?
- Hallux valgus Winkel MTP I (norm < 20°)
- Intermetatarsarlwinkel zw. Os MT I und II (norm <12°)

Klassifiaktion des Hallux valgus nach
Coughlin (Abhängig von Winkelgrößen udn Sesambeinluxation) von I (mild) bis III (schwer)
konservative Therpie des Hallux valgus
- Indikation (3)
- Vorgehen (3)
- Primärtherapie, symptomarme Patienten, Stadium I nach Coughlin
- Bequemes Schuhwerk, Einlagen (langsohling mit Längsewölbeabstützung), ggf Behandlung von Pes planovalgus
operative Therapie des Hallux valgus
- Indikation
- OP-Techniken
- konservativ nicht suffiziente Behandlung, symptomatische Pats, Stadium II und III nach Coughlin
- mediale Reduktion (Resektion Pseudarthrosen und Kapselraffung) oder Chevron Osteotomie (Subkapitale metatarsale Osteotomie) –> Über 130 verfahren je nach Ausmaß
OSG Arthrose =
Degeneration des Talokriralgelenkes

Ätiologie der OSG-Arthrose (3)
- meist posttraumatisch nach OSG Fraktur
- nach Bandläsion mit Instabilität
- selten sekundär (Rheumatische Arthritis, Hyperurikämie, Hämophilie) oder idiopathisch
Symptome der OSG-Arthrose (5)
- Anlauf- und Belastungsschmerz
- später Ruheschmerz
- schmerzhafte Bewegungseinschränkung insb. beim abrollen
- Fehltsellung
- Umfangsvermehrung
Diagnostik der OSG-Arthrose (4)
- Inspektion: Fehlstellung, Schwellung
- Palpation: Druckdolenz, Erguss, Krepitation
- Funktionsprüfung: Instabilität, reduzuerter Bewegungsumfang
- Bildgebung
Bildgebung der OSG-Arthrose (2)
- Standard: Röntgen ap im Stand und Fuß in 2 Ebenen
- ggf. CT, MRT, Szinti
DD OSG Arthrose
Arthrits
konservative Therapie der OSG-Arthrose (3)
- Analgetika
- Abrollhilfen (Einlagen)
- Hyaluronsäureinjektion
operative Therapie der OSG Arthrose (3)
- gelenkerhaltend (Umstellungsosteotomie, Bandplastiken)
- gelenkopernd (Ersatz mit 3 Komponentensystem)
- Arthrodese (Versteifung)
Was sind die Vorraussetzungen für eine OSG-Prothese? (5)
- gute Knochenqualität
- hoher funktioneller Anspruch
- gute Gefäßsituation
- keine Immunsupression
- Gewicht <100 Kilo

Was sind die Arhtrodesemöglichkeiten am OSG (4)
- 3 Schraubenarthrodese
- Nagelarthrodese (OSG/USG)
- Plattenarthrodese
- Fixateur extern (bei septischer Situation)
