Klausurfragen 1 Flashcards

1
Q

Anthropologie des Lernens I:
privilegiertes und nicht-privilegiertes Lernen

1.) Warum ist es nicht sinnvoll, Lernen als den Grundbegriff der Erziehungswissenschaft anzusehen?

A

Die uneingeschränkte Ausrichtung auf das Lernen hätte die fast totale Entgrenzung des pädagogischen Gegenstands zur Folge

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2
Q

Anthropologie des Lernens I:
privilegiertes und nicht-privilegiertes Lernen

2.) Welches spezifische Interesse hat die Erziehungswissenschaft am Lernen?

A

Pädagogik beschäftigt sich nicht mit dem Lernen generell, sondern mit dem Lernen von anderen. Anders formuliert: Die Pädagogik fragt nach dem Lernen, insofern es durch Erziehen herausgefordert werden kann und muss

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3
Q

Anthropologie des Lernens I:
privilegiertes und nicht-privilegiertes Lernen

3.) Erläutern Sie die Unterscheidung zwischen privilegiertem und nicht-privilegiertem Lernen! Mit welchem Lernen beschäftigt sich vorrangig die Hirnforschung?
Mit welchem Lernen die Pädagogik? Begründen Sie!

A

Privilegiertes Lernen:
Es gibt Kompetenzen und Inhaltsbereiche, deren Grundlagen bereits angelegt sind - man spricht auch von Start-um-Mechanismen - sodass das Lernen in diesen Bereichen privilegiert ist. Sprechen und Laufen gehören dazu, Prozesse der visuellen Mustererkennung, aber auch einfache Formen der Quantifizierung sowie Grundformen der sozialen Interaktion z.B. Empathie und Aggression

Nicht-privilegiertes Lernen:
Nicht-privilegiertes Lernen kann dagegen auf keine phylogenetisch angelegten start-um Mechanismen aufbauen. Beispiele sind Lesen, Schreiben, Mathematik. Auf den Erwerb dieser Fähigkeiten sind von der Evolution der Gattung Mensch nicht vorbereitet.

Hirnforschung beschäftigt sich mit privilegiertem Lernen
Pädagogik mit nicht-privilegiertem Lernen, da hierfür “Lernhilfen” benötigt werden und das Wissen angeeignet werden muss (nicht genetisch veranlagt)

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4
Q

Anthropologie des Lernens I:
privilegiertes und nicht-privilegiertes Lernen

4.) Mit welchen Problemen muss ein Pädagoge bei der Einführung von kulturell tradiertes Wissen rechnen? Erläutern Sie dies an einem Beispiel:

A

Kinder müssen gegen ihre Intuition lernen (teilweise)
körperbezogene, subjektive Auffassung (von Gewicht)
(Schulischer) Unterricht, der es überwiegend mit nicht privilegiertem Lernen zu tun hat, muss also immer wieder Anlässe zur Umstrukturierung intuitiven Wissen schaffen
Conceptual change

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5
Q

Anthropologie des Lernens II:
Zeigen und gemeinsame Aufmerksamkeit

1.) Nennen Sie eine Variante triadischer Interaktion, wie sie sich in der Neunmonatsrevolution zeigt, und erläutern Sie diese an einem Beispiel!

A

Prüfen, Verfolgen, Lenken der Aufmerksamkeit
Ein Kind geht mit seiner Mutter am Strand entlang, sieht eine schöne Muschel und prüft, ob seine Mutter diese auch sieht. Frage: “Guckst du auch?” (Prüfen der Aufmerksamkeit)

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6
Q

Anthropologie des Lernens II:
Zeigen und gemeinsame Aufmerksamkeit

2.) Inwiefern ist die Fähigkeit zu triadischer Interaktion bzw. gemeinsamer Aufmerksamkeit die Voraussetzung für eine kumulative kulturelle Evolution?

A

Triadische Interaktion ist Bedingung für eine kumulative kulturelle Evolution, in der eine Generation ihre (Lern-) Fortschritte der nächsten überliefert.

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7
Q

Anthropologie des Lernens II:
Zeigen und gemeinsame Aufmerksamkeit

3.) Benennen und erläutern Sie zwei Aspekte, die zu einer kumulativen kulturellen Evolution gehören

A
  • Innovation erkennen und nachahmen
  • Auf der Basis von nachgeahmten Innovationen weitere Innovationen hervorbringen
  • Verstärkt durch Lehren/aktiven Unterricht
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8
Q

Anthropologie des Lernens II:
Zeigen und gemeinsame Aufmerksamkeit

4.) Tomasello unterscheidet eine individuelle und eine kulturelle Linie der kognitiven Entwicklung. Stellen Sie einen Bezug zwischen dieser Unterscheidung und der Unterscheidung zwischen privilegiertem und nicht-privilegiertem Lernen her.

A

> individuelle Linie = kognitive Entwicklung mit privilegiertem Lernen
Kulturelle Linie = kognitive Entwicklung mit nicht-privilegiertem Lernen

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9
Q

Anthropologie des Lernens III:
Bildung und Entfremdung

1.) Welche Probleme würden sich auf der Ersetzung des Erziehungsbegriffs durch den Bildungsbegriff ergeben

A

Wir wissen die Antwort nicht. Bitte reinschreiben, wenn jemand das hat :)

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10
Q

Anthropologie des Lernens III:
Bildung und Entfremdung

2) Inwiefern hängt die Infragestellung der Ständegesellschaft mit der Entstehung moderner Bildungstheorien zusammen?

A

Neue menschliche Selbstdeutung: Der Mensch als ein unbestimmtes Wesen, dessen Bestimmung darin besteht, sich qua Bildung selbst zu bestimmten.

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11
Q

Anthropologie des Lernens III:
Bildung und Entfremdung

3.) Inwiefern ist es Humboldt zufolge für den Bildungsprozess notwendig, dass die Welt eine “unabhängige Selbstständigkeit” aufweist

A

Weiß jemand die Antwort?

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12
Q

Anthropologie des Lernens III:
Bildung und Entfremdung

4.) Erläutern Sie den Doppelsinn von “Entfremdung” in Humboldts Bildungstheorien

A

> Bildung = sich selbst entfremden

> Bildung = etwas ent-fremden (der Welt die Gestalt des eigenen Geistes aufdrücken, sich die Welt zur Heimat machen)

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13
Q

Anthropologie des Lernens III:
Bildung und Entfremdung

5.) Erläutern Sie den Zusammenhang von Welterfahrung und Selbsterfahrung in Humboldts Bildungstheorien

A

Die Bildungsreise als Muster eines Bildungsprozesses, der Welterfahrung und Selbsterfahrung verbindet
Bildung als Zusammenhang (beide einander ähnlicher machen)

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14
Q

Theorie der Erziehung I:
Das Generationenverhältnis

1.) Erläutern Sie kurz die Unterschiede zwischen einem historischen, genealogischen und pädagogischen Generationenbegriff

A

> Historischer Grundbegriff: historische Erfahrungen, epochenbestimmende Schlüsselerlebnisse, einer Altersgruppe in den prägenden Jahren zwischen dem 17. und 25. Lebensjahr
–> Bsp: Studentenbewegung / 68er-Bewegung
Generationenlagerung: gemeinsame Zugehörigkeit zu einer Altersgruppe
Generationenzusammenhang: gemeinsame praktische Betroffenheit durch schicksalhafte historische Konstellation und Ereignisse
Generationeneinheit: gemeinsame subjektive Verarbeitung durch Herausbildung gemeinsamer Orientierungs- und Handlungsmuster
Veränderungen: Schlüsselerfahrungen sind heute weniger generationenspezifisch, sondern eher Generationenübergreifend
Genealogischer Generationenbegriff: Generationenfolge (Abstammungslinie) in der Familie –> gestiegene Lebenserfahrung, neue Lebensphasen, nachelterliche Gefährtenschaft
Pädagogischer Generationenbegriff: Nicht viele Generationen, sondern Differenzierung in ältere und jüngere Generation, erziehende und zu erziehende Generation –> Erziehung hat die mündige Mitwirkung am Leben der Erwachsenen zum Ziel

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15
Q

Theorie der Erziehung I:
Das Generationenverhältnis

2) Auf welches anthropologisches Grundproblem antwortet Erziehung als integrationelle Praxis?

A

Alle denkbaren Gesellschaften haben das Problem der Mortalität ihrer Einzelmitglieder; für alle denkbaren Gesellschaften stellt sich dementsprechend das Problem der Bestands- und Entwicklungssicherung, also das Problem der Erziehung der jüngeren Generation durch die ältere.

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16
Q

Theorie der Erziehung I:
Das Generationenverhältnis

3.) Was meint Schleiermacher Begriff der “Mitgesamttätigkeit?”

A

Die selbstständige Partizipation an den sittlichen Gemeinschaften –> schließt Erhalten und Verbessern der sittlichen Gemeinschaften ein

17
Q

Theorie der Erziehung I:
Das Generationenverhältnis

4) Wann hört, Schleiermacher zufolge, die erzieherische Einwirkung auf?

A

Wenn der Mensch mündig wird, dann hört die pädagogische Einwirkung auf; d.h. Wenn die jüngere Generation auf selbstständige Weise zur Erfüllung der sittlichen Aufgabe mitwirkend, der älteren gleichsteht; es gibt dann bloß ein Zusammenwirken beider

18
Q

Theorie der Erziehung II:
Pädagogisches Handeln

1.) Operationen des Zeigens kommen auch außerhalb des pädagogischen Feldes vor. Was ist Klaus Prange zufolge charakteristisch für das pädagogische Zeigen?

A
  • Wir lernen auch, ohne dass uns etwas gezeigt wird. Wir lernen auch gegen die Absicht derer, die uns etwas zeigt.
  • Es gibt auch ein Zeigen, das sich nicht auf Lernen bezieht (z.B. Werbung etc.)
  • Das Zeigen hat immer eine thematische, soziale und zeitliche Seite
  • Repräsentativ (darstellen), ostensiv (vormachen), direktiv (appellieren)
19
Q

Theorie der Erziehung II:
Pädagogisches Handeln

2.) Was kritisiert Klaus Prange an der Bestimmung pädagogischen Handelns über Kompetenzkataloge?

A

Unterrichten bedeutet demnach nur, jemandem klarmachen, wie der Zusammenhang von Konjunktur und Krise zu verstehen ist. Nicht: Erziehen, wenn wir ermahnen, appellieren oder zurechtweisen

20
Q

Theorie der Erziehung II:
Pädagogisches Handeln

3.) Was bedeutet der Begriff „Artikulation“? Welcher Frage innerhalb des didaktischen Dreiecks ist dieser Begriff zuzuordnen?

A

Artikulation = Aussprache / Sprechweise / Lautbildung

–> ist der Wie-Frage zuzuordnen

21
Q

Theorie der Erziehung II:
Pädagogisches Handeln

4.) Warum hält Prange die Entgegensetzung von Erziehung und Unterricht für falsch?

A

Doppelte Pädagogik: eine für den Alltagsgebrauch, die andere für den exklusiven Bereich moralischer Ertüchtigung

22
Q

Theorie der Erziehung II:
Pädagogisches Handeln

5.) Welche Form des Zeigens ist Charakteristisch für „Erziehung durch Lehre“ im Kontext der Schule?

A

Die repräsentative Operation des Lernens, also das Darstellen, ist charakteristisch für “Erziehung durch Lehre”. Ausgeführte Operationen sind einsehen/lesen und man erlangt hierdurch Kenntnisse des Lernens

23
Q

Theorie der Erziehung III:
Pädagogische Interaktion

1.) Nennen sie zwei verbreitete Metaphern von Erziehung! Inwiefern handelt es sich dabei um Fehlvorstellungen?

A

Erziehung als herstellendes Machen und als begleitendes Wachsenlasen –> herstellendes Machen bedeutet Entwicklung durch Einwirkung, begleitendes Wachsenlassen nimmt wenig bis keinen Einfluss auf die Entwicklung
Alternative: Erziehung als Interaktion

24
Q

Theorie der Erziehung III:
Pädagogische Interaktion

2.) Erläutern Sie kurz das Sender-Empfänger-Modell der Kommunikation! Inwiefern ist dieses Modell zum Verständnis pädagogischer Interaktion ungeeignet?

A

Informationstechnologisches Modell: Übertragung von Informationen von einem Sender zu einem Empfänger durch ein Kommunikationsmedium. Sender = Codierung von Informationen, Empfänger = Decodierung von Information –> bloße Wiederholung
–> Bedeutung muss aktiv angeeignet werden und jeder muss einem Stoff Bedeutung verleihen. Bedeutung haftet nicht an übermittelten Informationen.

25
Q

Theorie der Erziehung III:
Pädagogische Interaktion

3.) Inwiefern steckt „Bedeutung“ weder in den Gegenständen noch in den Köpfen der Handelnden?

A

Siehe Frage 2…
Rückmeldung soll dabei helfen, zu überprüfen, ob das Gemeinte verstanden wurde. Jede Rückmeldung ist aber ihrerseits wieder nur eine (sprachliche) Äußerung, die interprätationsbedürftig ist

26
Q

Theorie der Erziehung III:
Pädagogische Interaktion

4.) Worauf kommt es aus interaktionstheoretischer Perspektive beispielsweise beim „wissenschaftsorientierten Unterricht“ an? Worauf kommt es beim „Demokratie lernen“ an?

A

Es geht nicht um die Übertragung wissenschaftlich wahrer Sätze vom Lehrer auf den Schüler, sondern um die Einführung in wissenschaftliches Denken und Arbeiten.

Man erlernt die Bedeutung von Demokratie nicht allein durch die Vermittlung von Informationen, sondern durch die Teilhabe an einer sozialen Praxis, in der demokratischer Austausch eine Rolle spielt

27
Q

Theorie der Erziehung III:
Pädagogische Interaktion

5.) Zu welchen Missverständnissen können räumliche Metaphern im Denken über Erziehung verleiten? Welche Vorteile kann es haben, über Erziehung in zeitlichen Metaphern zu denken?

A

Relativierung der irregeführten es räumlichen Metaphern für Erziehung (z.B. Im Sinne von “Übertragung”) Stattdessen: Wahrnehmung der zeitlichen Struktur von Erziehung.
Erziehung braucht Zeit. Nicht Zeit für “Übertragung” sondern Zeit für das Arrangement und die Teilnahme an einer sozialen Praxis, in der Bedeutung angeeignet und generiert wird.

28
Q

Theorie der Erziehung III:
Pädagogische Interaktion

6.) Welcher der drei Operationsmodi (darstellen, vormachen, appellieren) steht bei Prange als Modell für Erziehung, welcher steht bei Vanderstraeten/Biesta als Modell für Erziehung? Begründen Sie kurz!

A

> Prange: direktiv (appelieren) “Ich zeige, was richtig ist, was du daraus machst, ist deine Sache”
Vanderstraeten/ Biesta: repräsentativ (darstellen) “ich zeige dir, was richtig ist, und mache es dir auch vor (Vorbild)”

29
Q

Theorie der Erziehung IV:
Partizipation und Autonomie

1.) Inwiefern muss nach Harry Brighouse öffentliche Erziehung über die Vermittlung der Voraussetzungen für Partizipation hinausgehen?

A

Erziehung hat nicht nur die Voraussetzung für Partizipationsfähigkeit zu schaffen, sondern auch für Autonomie.
Autonomie: Wahl einer bestimmten Lebensform auf der Basis eines informierten und reflektierten Urteils und in Kenntnis möglicher Alternativen

30
Q

Theorie der Erziehung IV:
Partizipation und Autonomie

2.) Inwiefern ist Autonomie für Brighouse nicht Selbstzweck?

A

Autonomie wird nicht als Selbstzweck betrachtet, sondern als Mittel, um ein gelingendes Leben (“flourishing life”) führen zu können.

31
Q

Theorie der Erziehung IV:
Partizipation und Autonomie

3.) Welche zwei Voraussetzungen gelingenden Lebens („flourishing life“) gibt es nach Brighouse?

A

> Die Lebensform muss objektiv wertvolle Güter beinhalten (objective valuable goods)
Die Lebensform muss von innen heraus gelebt und bejaht werden können (live it from the inside)

32
Q

Theorie der Erziehung IV:
Partizipation und Autonomie

4.) Wie kann nach Brighouse Autonomie durch Erziehung geföredet werden? (Stichworte)

A

Drei Dimensionen öffentlicher Erziehung:
> Zusammensetzung der Schulpopulation: Differenzerfahrungen ermöglichen, Differenz zum Mainstream der öffentlichen Kultur
> Ethos der Schule: ernsthafte Auseinandersetzung mit alternativen Lebensformen, kritische Refelxion der familiären Herkunftskultur und der Mainstreamkultur
> Curriculum der Schule: keine bloße formalen Kompetenzen, sondern inhaltliches Wissen, Logik-Argumentation-Rhetorik, religiöse Erziehung

33
Q

Theorie der Erziehung V:
Pädagogische Ethik

1.) “Von allen Untugenden seiner Zöglinge muss der Erzieher den Grund in sich selbst suchen.“ Was kritisiert Klaus Prange an dieser Maxime Gotthilf Salzmanns?

A

Dem Erzieher wird eine unzumutbare Generalverantwortlichkeit unterstellt. Unterstellte Allmacht der Erziehung.

34
Q

Theorie der Erziehung V:
Pädagogische Ethik

2.) Welches sind Klaus Pranges Hauptkritikpunkte an Hartmut von Hentigs pädagogischer Ethik?

A
  • zu umfassend, zu großformatig; keine Begrenzung auf eine spezifische pädagogische Ethik.
  • Fehlende Anbindung der pädagogischen Ethik an die operative Seite des Erziehers (die Wie-Frage); es wird unterstellt, dass der Erzieher durch sein eigenes Vorbild erziehe.
35
Q

Theorie der Erziehung V:
Pädagogische Ethik

3.) Nennen und erläutern Sie kurz Pranges Maßstäbe einer „Moral des Zeigens“! Wovon werden diese Maßstäbe jeweils kritisch abgegrenzt?

A

Weiß jemand die Antwort?

36
Q

Theorie der Erziehung V:
Pädagogische Ethik

4.) Zeigen Sie an einem Beispiel einen Zusammenhang zwischen den Vollzugsnormen und den Zielnormen der Erziehung!

A

Zielnormen der Erziehung (z.B. Autonomie) –> gelten für die zu Erziehenden
Vollzugsnormen der Erziehung –> gelten für das Handeln der Erziher selbst

37
Q

Theorie der Erziehung V:
Pädagogische Ethik

5.) Ordnen Sie Pranges Maßstäbe einer „Moral des Zeigens“ den Dimensionen Selbstbezug, Sozialbezug und Sachbezug zu!

A

Sachbezogen - Verständlichkeit
Sozialbezug - Zumutbarkeit
Selbstbetrug - Anschlussfähigkeit