Gesetzgebung § 45 Flashcards

1
Q

Was ist ein anderer Begriff für Gesetz im formellen Sinn?

A

Gesetzesform

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2
Q

Was ist ein Synonym für Gesetz im materiellen Sinn?

A

Rechtssatz

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3
Q

Was ist ein Synonym für materieller Gesetzesbegriff?

A

Gesetzespflichtige Inhalte

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4
Q

Wie definiert sich ein formelles Gesetz?

A

Ein formelles Gesetz ist jeder Erlass, der vom Parlament im Verfahren der Gesetzgebung beschlossen und als Gesetz bezeichnet wird.

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5
Q

Was sind Gegenbegriffe zum Gesetz im formellen Sinn?

A

Die Verfassung und die Verordnung.

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6
Q

Wie definiert sich der Rechtssatz?

A

Der Rechtssatz (Gesetz im materiellen Sinn) ist jede generell-abstrakte Regelung, gleichgültig von welchem Organ sie ausgeht und wie sie in der Normenhierarchie einzuordnen ist. Entscheidendes Kriterium ist die Normstruktur.

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7
Q

Was ist das Gegenstück zum Rechtssatz?

A

Der Einzelakt.

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8
Q

Wie heissen Einzelakte des Bundesrates, der Bundesversammlung und der Bundesverwaltung?

A
Bundesversammlung = Bundesbeschluss
Bundesrat = Bundesratsbeschluss
Bundesverwaltung = Verfügung
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9
Q

Was ist der gesetzespflichtige Inhalt?

A

Als materiellen Gesetzesbegriff bezeichnet man die verfassungsrechtliche Umschreibung jener Inhalte, die - sofern sie staatlich geregelt werden sollen - zwingend der Gesetzesform bedürfen.

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10
Q

Wie wirken materielle Gesetzesbestimmungen als Delegationsschranken?

A

Weil wichtige rechtssetzende Bestimmungen nur vom Parlament im Verfahren der Gesetzgebung erlassen werden dürfen. (Materieller Gesetzesvorbehalt)

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11
Q

Was ist ein Erlass?

A

Art. 163 verwendet das Wort “Erlass” als Sammelbegriff für die Gesamtheit der im Legislativverfahren ergehenden aussenwirksamen Rechtsakte aus dem Zuständigkeitsbereich der Bundesversammlung.

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12
Q

Welche Erlassformen stehen der Bundesversammlung zur Verfügung?

A

Bundesgesetz, Parlamentsverordnung, Bundesbeschluss und der einfache Bundesbeschluss.

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13
Q

Welche drei Kriterien bestimmen, in welcher Form ein Erlass der Bundesversammlung zu ergehen hat?

A

Die Normstruktur:
Rechtssetzende Bestimmungen –> Bundesgesetz oder Verordnung
Nicht rechtsetzende –> (einfacher) Bundesbeschluss

Die Wichtigkeit (bei rechtsetzenden):
Wichtige Bestimmungen –> Bundesgesetz (Art. 164 BV)
Nicht wichtige –> Verordnung

Die Referendumspflicht (bei nicht rechtsetzenden):
Referendumspflichtig –> Bundesbeschluss
Nicht Referendumspflichtig –> einfacher Bundesbeschluss

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14
Q

Wie wird der Rechtssatz definiert? Art. 22 Abs. 4 ParlG

A

ALs rechtsetzend gelten Bestimmungen, die in unmittelbar verbindlicher und generell-abstrakter Weise Pflichten auferlegen, Rechte vereinen oder Zuständigkeiten festlegen.

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15
Q

Wie wird das Bundesgesetz allgemein definiert?

A

Bundesgesetze sind Erlasse, welche rechtssetzende Bestimmungen enthalten (Art. 163 BV) wobei Art. 164 Abs. 1 BV verdeutlicht, dass jedenfalls alle wichtigen rechssetzenden Bestimmungen in Gestalt eines Bundesgesetzes ergehen müssen.

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16
Q

Was sind Kriterien für die Wichtigkeit einer Regelung?

A
  • Grosser Adressatenkreis oder grosse Zahl von Lebenssachverhalten
  • Greift stark in die bisherige Rechtsstellung der Adressaten ein
  • Erhebliche finanzielle Folgen nach sich zieht
  • Für die politische Willensbildung, die Behördenorganisation oder das Verfahren von bestimmender Bedeutung sind
  • Besonders umstrittene Fragen zum Gegenstand
17
Q

Wo ist die Delegation bereits durch die Bundesverfassung ausgeschlossen?

A

Da wo eine Bestimmung wichtig ist und wo die Bundesverfassung punktuell die Gesetzesform vorschreibt.

18
Q

Bei welchen zwei Szenarien darf keine Dringlichkeit erklärt werden?

A

Bei Verfassungsänderungen und bei referendumspflichtigen Bundesbeschlüssen.

19
Q

Wann darf ein Gesetz für dringlich erklärt werden?

A

Wenn sein Inkrafttreten sachlich und zeitlich keinen Aufschub erträgt.

20
Q

Was braucht die Dringlichkeit bezüglich der Zustimmung in den Räten?

A

Die Mehrheit beider Räte müssen zustimmen.

21
Q

Wann werden Dringliche Bundesgesetze nicht dem Referendum unterstellt?

A

Wenn sie die Geltungsdauer eines Jahres nicht überschreiten.

22
Q

Was ist ein Bundesbeschluss?

A

Als “Bundesbeschluss” werden Einzelakte der Bundesversammlung eingekleidet, die kraft ihrer besonderer Bestimmungen in Verfassung oder Gesetz dem Referendum unterstehen.

23
Q

Wann wird der einfache Bundesbeschluss benutzt?

A

Die Form des einfachen Bundesbeschlusses ist für die gewöhnlichen, d.h. nicht dem Referendum unterstehenden Einzelakte des Parlaments bestimmt.

24
Q

Wie gehen die 7 Schritte der Gesetzgebung?

A
  1. Initiierung
  2. Ausarbeitung des Vorentwurfs
  3. Vernehmlassungsverfahren
  4. Ausarbeitung des Entwurfs
  5. Behandlung durch die Bundesversammlung
  6. Publikation der Referendumsvorlage und allenfalls Referendum
  7. Publikation des Erlasses und Inkrafttreten
25
Q

Was geschieht im Vernehmlassungsverfahren (Schritt 3 der Gesetzgebung)

A

Der Vorentwurf wird einer Vielzahl von verwaltungsexternen Körperschaften, Organisationen und Personen zur Stellungnahme vorgelegt.

26
Q

Was ist eine Standesinitiative?

A

Wenn ein Kanton eine Initiative startet.