Geschäftsrisikoorientierter Prüfungsansatz Flashcards

1
Q

Welches Risiko adressiert der Risikoorientierter Prüfungsansatz?

A

Risiko:
- AP erteilt uneingeschränkten BV
- JA / LB hat aber wesentliche Falschaussage

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2
Q

Wie entsteht das Prüfungsrisiko?

A

’+ Fehlerrisiko des Mandanten (Geschäftsrisiko mit wesentlichen Auswirkungen auf JA/LB)
‘+ Nichtentdeckungsrisiko des APr
= Prüfrisiko

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3
Q

Was ist das Geschäftsrisiko (lang)

A
  • Risiko aus bedeutsamen Ereignissen/Gegebenheiten etc. (inkl. Unterlassen), führt dazu, dass Mandant Ziele nicht erreicht/Strategien nicht umsetzen kann
    • auch Festlegung unangemessener Ziele/Strategien
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4
Q

Was sind Geschäftsrisiken (kurz)

A

Risiken, die von Aktivität des Unternehmens und seiner Umgebung abhängen

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5
Q

Was versteht man unter Fehlerrisiko

A

Gefahr wesentlicher Falschdarstellung in RL (JA/LB)

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6
Q

Aus was setzt sich das Fehlerrisiko zusammen?

A

’+ Inhärentes Risiko
‘+ Kontrollrisiko
‘= Fehlerrisiko

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7
Q

Was versteht man unter Inhärentem Risiko?

A

Anfälligkeit des Prüffeldes für (Wesentliche) falsche Darstellung

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8
Q

Was versteht man unter Kontrollrisiko?

A

Keine Aufdeckung/ Korrektur falscher Darstellungen im Unternehmen

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9
Q

Was versteht man unter Entdeckungsrisiko?

A

Falsche Darstellung RL wir vom AP nicht erkannt

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10
Q

Wie setzt sich das Prüfrisiko zusammen?

A

PR=InhR x KontrR x EntdR

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11
Q

Wie hoch soll das Prüfrisiko max. sein?

A

5%

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12
Q

Erläutern sie das Inhärente Risiko und nennen Sie Beispiele?

A
  • Anfälligkeit Aussage bzgl. Geschäftsvorfall, Saldo, Angaben für falsche Darstellung, die einzeln oder summiert wesentlich sein könnte, vor Würdigung etwaiger Kontrollen
  • Beispiele:
    • mangelnde Sorgfalt/Kompetenz
    • Qualität/Integrität MA
    • Komplexität IT-System/SV
    • Komplexität Einschätzung Zukunft (Goodwill)
    • Branchen-/Konjunkturrisiken
    • Manipulation
      • wirtschaftliche Lage Indikator
      • Fraud
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13
Q

Erläutern Sie das Kontrollrisiko und nennen Sie Beispiele

A
  • falsche Darstellung bzgl. Geschäftsvorfall, Saldo, Angaben, welche einzeln oder summiert wesentlich sein könnte, wird nicht von Kontrollen verhindert/zeitgerecht aufgedeckt/korrigiert
  • umfasst Fehleinschätzungen
  • Beispiele:
    • fehlerhafte, ungeeignete, fehlerhaft angewandte:
      • Überwachungsregelungen
      • Planungs/ Berichterstattungs/ Controlling/ Früherkennungssysteme
      • Interne Kontrollen / Organisatorische Sicherungsmaßnahmen
    • Fehlende Kontrolle Zahlungen
    • Mangelnde Funktionstrennung Einkauf/Verkauf/Personalstammdaten
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14
Q

Was erhöht das Entdeckungsrisiko? Nennen Sie Beispiele

A
  • Art/Umfang gewählte PH ungeeignet
  • Fehlerhafte Durchführung geeignete PH
  • Fehlerhafte Schlussfolgerung Prüfungsergebnisse
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15
Q

Was ist das Ziel der Abschlussprüfung?

A
  • # ISA_DE200_Tz3
  • Aussagen über Prüfungsergebnis ‘Prüfungsaussagen’
    • JA/LB (Gegenstand Prüfung) frei von wesentlichen falschen Darstellungen
    • Wesentlichkeit #ISA_DE_320
    • BV
  • Grundsatz der Wesentlichkeit
    • Einschätzung Risiko
    • # ISA_DE_315
  • hinreichende Sicherheit
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16
Q

Definieren Sie den risikoorientierten Prüfungsansatz

A

Prüfungsaussagen unter Beachtung
1. Wesentlichkeitsgrundsatz
2. Wirtschaftlichkeitsgrundsatz
3. Grundsatz hinreichende Sicherheit

17
Q

Was ist der Grundsatz der Wesentlichkeit?

A

ISA_DE_320_Tz2

  • bzgl. Gesamtaussage JA ist Wesentlichkeit daran zu bemessen, ob Fehlen oder falsche Darstellung die auf Grundlage des Abschlusses getroffenen wirtsch. Entscheidungen von Nutzern beeinflusst
  • konkreter Wert nicht vorgegeben
  • Wesentlichkeit ist Einschätzung und daher angreifbar
  • ggf. Coventants relevant bzgl. Leistungsindikatoren und Threshholds
  • Konzentration auf entscheidungsrelevante Sachverhalte
18
Q

Von was ist die Wesentlichkeit abhängig?

A
  • Abhängig von
    • Adressat
    • Leistungsindikatoren im LB
19
Q

Was hat die Festlegung von Wesentlichkeitsgrenzen für Folgen?

A
  • Konsequenz Prüfungsumfang
    • Stichprobenumfang
    • Prüfgebiete ausscopen
  • Pflichtgemäßes Ermessen WP
  • Beurteilung Auswirkung Fehler auf Prüfungsgegenstand z.B. Darstellung VFE
  • Bestimmung Berücksichtigung qual./quant. Faktoren
20
Q

Welche Arten von Wesentlichkeiten gibt es? Welcher Maßstab ist anzusetzen und welche Frage beantworten sie?

A
  1. GesamtW
    - Adressatenorientiert
    - Ab welcher Höhe beeinflusst Fehler wirtschafl. Lage
  2. Spezifische W
    - Adressatenorientiert
    - Ab welcher Höhe beeinflusst Fehler in Transaktionen die Salden und Angaben
  3. TWG
    - Betrag unter GesamtW/Spezifische W
    - abhängig von Aggregationsrisiko
    - Reduziert Risiko, dass Summe Nichtkorrigierter Fehler > W ist
    - Maßstab für Ausrichtung PH
  4. NAG
    - Prüferorientiert
    - Arbeitserleichterung - keine “Wesentlichkeitsgrenze”
    - “zweifelsfrei unbeachtliche” SV
    - Betragsgrenze, unterhalb keine Aufnahme in Aufstellung (nicht korrigierter Fehler)
21
Q

Was ist die Folge bei Fehlerfeststellung?

A
  1. Aggregation → Beurteilung Auswirkung auf Aussage Prüffeld bzw. JA
  2. Erfassung Aufstellung
  3. Einschätzung Erfordernis weitere PH
22
Q

Was ist der Grundsatz der Wirtschaftlichkeit? Wie äußert er sich in der Praxis und zu was steht er im Spannungsverhältnis?

A
  • Art/Umfang PH so auszurichten, das Prüfergebnis mit geringstmöglichem Aufwand
    • Mini-Max-Prinzip
  • Sachgerechte Prüfungsplanung #ISA_DE_300
  • Bedeutung IKS Systemprüfung
    Spannungsverhältnis: Prüfungseffizienz ↔ Sicherheit/Qualität
23
Q

Was ist der Grundsatz der Hinreichenden Sicherheit?

A
  • Grundsatz: hinreichende Sicherheit
    • absolute Sicherheit unmöglich
    • auch bei ordnungsgem. Prüfung ist wesentliche Falschaussage ggf. nicht entdeckt
    • Grenzen Erkennungsmöglichkeit
      • Stichproben
      • Beurteilung Pflichtgem. Ermessen
      • Grenzen IKS
      • Management Override/Fraud
24
Q

Welche Phasen hat der Prüfungsprozess?

A
  1. Analyse Unt.-Strategie
    • Verständnis strategische Gesch.-Ziele/Gesch.-Prozesse
  2. Risikoanalyse
    • Gesch.-Risiken → Fehlerrisiken
    • Prozess und Kontrollen (Angemessenheit/Wirksamkeit IKS)
  3. Festlegung Art/Umfang/zeitlicher Ablauf aussagebezogener PH
  4. Gesamtwürdigung
25
Q

Unterscheiden Sie die Aussagen auf Abschlussebene vs. auf Aussageebene?

A

Abschlussebene
- RL insgesamt betreffend
- Beispiele
- Fraud
- Going Concern
- Merger

Aussageebene
- Aussage über Art von Geschäftsvorfälle
- Aussage Kontensalden Periodenende
- Abschlussinformationen

26
Q

Welche Risiken bedürfen einer besonderen Würdigung?

A
  1. Dolose Handlungen
  2. Risiko im Zusammenhang mit jüngeren bedeutsamen wirtschaftlichen, RL-bezogenen, anderen Entwicklungen → besondere Aufmerksamkeit
  3. Komplexität Geschäftsvorfälle
  4. Bedeutsame Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Personen
  5. Hohes Ausmaß Subjektivität bei Bewertung von zugrundeliegenden Infos
  6. Bedeutsame Geschäftsvorfälle mit außergewöhnlicher Geschäftstätigkeit/anderweitig ungewöhnlich
27
Q

Wie grenzt sich die Geschäftsrisikoorientierte AP von der Unterschlagungsprüfung ab?

A

Erwartungslücke
1 Unterschlagungsprüfung:
- besonderes Misstrauen
- Gezielte Suche Unregelmäßigkeit
- Vollprüfung

2 Geschäftsrisikoorientierte AP
- Kritische Grundlage
- Grundsatz hinreichende Sicherheit
- Grundsatz Wesentlichkeit