Forschungsstrategien und Datenquellen Flashcards

1
Q

In welche 2 Ansätze teilt William Stern die 4 Grundfragen/Forschungsstrategien der Diff?

A

Nomothetischer Ansatz & Idiographischer Ansatz

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2
Q

Was beschreibt der nomothetischer Ansatz?

A

Die Suche nach allgemeinen Gesetzmäßigkeiten innerhalb der Gesamtpopulation

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3
Q

Was beschreibt der idiographische Ansatz?

A

Umfassende Beschreibung des einzelnen Individuums bzw. seiner Individualität

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4
Q

Welche beiden Grundfragen ordnet Stern dem nomothetischen Ansatz zu?

A

Variationsforschung & Korrelationsforschung

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5
Q

Was untersucht die Variationsforschung?

A

Ein Merkmal über viele Personen, wobei man weiß, dass das Merkmal interindividuelle Unterschiede hat

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6
Q

Was untersucht die Korrelationsforschung?

A

Mindestens 2 Merkmale über viele Personen hinweg, wobei Zusammenhänge zwischen diesen Persönlichkeitsmerkmalen gesucht werden

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7
Q

Welche beiden Grundfragen ordnet Stern dem idiographischen Ansatz zu?

A

Psychographie & Komparationsforschung

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8
Q

Was untersucht die Psychographie?

A

Viele Merkmale einer Person, wobei eine umfassende Beschreibung dieser Merkmale vollzogen wird

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9
Q

Was untersucht die Komparationsforschung?

A

Viele Merkmale über 2 oder mehr Personen, wobei deren Merkmalsprofile miteinander verglichen werden

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10
Q

Um welche Komponente hat Cartell Stern´s Modell erweitert?

A

Die Data Box enthält zusätzlich eine situative/zeitliche Komponente

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11
Q

Wie schauen die Häufigkeitsverteilungen psychischer Merkmale meistens aus?

A

In der Regel kontinuierlich und annähernd Normalverteilt

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12
Q

Wie sollte man Werte transformieren, um sie besser vergleichen zu können?

A

In z-Werte (M=0, SD=1)

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13
Q

Womit kann man die Verteilungsbreite beschreiben?

A

Mit der Varianz oder der Standardabweichung

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14
Q

Welche Größen erlauben etwas über Wahrscheinlichkeit und Bedeutung einzelner Werte zu sagen?

A

Mittelwerte und Standardabweichung

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15
Q

Wie kann man den Determinationskoeffizient R² interpretieren?

A

Geteilte Varianz von zwei Variablen

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16
Q

Wie kann man r nicht interpretieren?

A

Als Kausalschluss, nur Zusammenhang

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17
Q

Wie kann man den Korrelationskoeffizient rxy interpretieren?

A

Macht eine Aussage über den Zusammenhang von zwei Variablen x und y

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18
Q

Was entspricht rxy?

A

rxy entspricht dem mittleren Produkt der Standardwerte z der beiden Variablen

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19
Q

Wann ist r=1?

A

Wenn die z-Werte von Personen für beide Variablen identisch sind

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20
Q

Wann ist r=-1?

A

Wenn die Variablen vollkommen Gegensätzliche z-Werte haben

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21
Q

Was liefert die explorative Faktorenanalyse?

A

Die exploratorische Faktorenanalyse liefert latente Faktoren zur Beschreibung der Zusammenhänge zwischen manifesten Variablen

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22
Q

Was ist das Ziel einer explorativen Faktorenanalyse?

A

Möglichst wenige Faktoren, die möglichst viel Varianz der Variablen erklären und inhaltlich eindeutig interpretierbar sind.

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23
Q

Was prüft die konfirmatorische Faktorenanalyse?

A

Die konfirmatorische Faktorenanalyse prüft Annahmen über eine zugrundeliegende Faktorenkonfiguration.

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24
Q

Was ist das Problem bei Psychologischen Konstrukten?

A

Psychologische (latente) Konstrukte sind nicht direkt beobachtbar

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25
Q

Wie kann man das Problem von latenten Variablen lösen?

A

Sie müssen über empirische (manifeste) Indikatoren erschlossen werden

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26
Q

Was ist die Objektivität eines psychometrischen Verfahrens?

A

Der Grad der Unabhängigkeit des Verfahrens bzw. des

Messergebnisses von der Person des Testleiters und Auswerters.

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27
Q

Was ist die Reliabilität eines psychometrischen Verfahrens?

A

Der Grad der Messgenauigkeit/Messfehlerbehaftetheit

28
Q

Was ist die Retest-Reliabilität?

A

Die Reproduzierbarkeit eines Testergebnisses

29
Q

Was ist die interne Konsistenz

A

Homogenität der einzelnen Teile des Messverfahrens

30
Q

Was ist die Validität eines psychometrischen Verfahrens?

A

Grad der Gültigkeit des Verfahrens für das zu messende

Konstrukt.

31
Q

Was ist die Selbsteinschätzung/Selbstbericht?

A

Ist das dominierende Verfahren der Differentiellen Psychologie, wobei eine Person als bester Experte für die eigenen Merkmale angesehen wird

32
Q

Was kann bei einer Selbsteinschätzung/Selbstbericht beispielsweise abgefragt werden?

A

Gedanken, Gefühle, Erinnerungen, Einstellungen, Erwartungen, Ziele, Verhaltensweisen, etc.

33
Q

Aus was bestehen Fragebögen?

A

Bestehen meist aus mehreren Items in Form von Aussagen oder Fragen.

34
Q

Welches Verfahren wird meistens bei Selbstberichten/Selbsteinschätzung verwendet?

A

Fragebögen

35
Q

Worauf beziehen sich Items?

A

Items beziehen sich auf Indikatoren des zu messenden Merkmals (z.B. konkrete Verhaltensweisen, Gefühle, oder Gedanken etc.).

36
Q

Was wird verwendet, um Antworten von Fragebögen quantifizieren zu können?

A

Ratingskalen

37
Q

Welche Arten von Ratingskalen gibt es?

A

verbal, symbolisch, nummerisch, visuelle Analogskala

38
Q

Wann wird ein offenes Antwortformat bei Selbstberichten verwendet?

A

Wenn das Merkmal inhaltlich sehr breit ist und exploriert werden soll, wenn eine idiographische Betrachtung/Beschreibung der Person interessiert oder wenn Implizite/unbewussten Motive über Projektion erfasst werden sollen (z.B. Thematischer Apperzeptionstest)

39
Q

Wie werden offene Antwortformate ausgewertet?

A

Über eine Inhaltsanalyse, wobei die Antworten hinsichtlich spezifischer Kategorien kodiert werden und somit der Vergleich der Antworten zwischen Personen möglich ist

40
Q

Was sind die Stärken von Selbstberichten/Selbsteinschätzungen?

A

Ökonomisch, Objektiv, Infos zu Reliabilität und Validität liegen meist vor, häufig normiert

41
Q

Was sind die Schwächen von Selbstberichten/Selbsteinschätzungen?

A

Hohe kognitive Anforderungen, Informationen müssen Introspektion zugänglich sein, Tendenzen im Sinne sozialer
Erwünschtheit, Fake good, fake bad

42
Q

Wofür verwendet man Lügenskalen?

A

Um bei Fragebögen zu überprüfen, ob Probanden den Fragebogen wahrheitsgemäß ausfüllen oder ob man die Testergebnisse kritisch bewerten muss

43
Q

Was sind Methoden von Verhaltensbeobachtungen?

A
  • Beobachtungssysteme (mikro- oder makroanalytisch)
  • Fremdeinschätzung durch Dritte
  • Subjektive Einschätzung von Verhaltensausschnitten und Verhaltensresiduen
44
Q

Auf welcher Basis werden Beobachtungssysteme erstellt?

A

Auf Basis theoretisch abgeleiteter Indikatoren

45
Q

Liegen Subjektiven Einschätzung von Verhaltensausschnitten und Verhaltensresiduen theoretisch abgeleitete Indikatoren zugrunde?

A

Nein, es werden keine Indikatoren festgelegt

46
Q

Worauf basieren Fremdbeobachtungen?

A

Auf mehrfachen Beobachtungen der Person

47
Q

Was sind die Stärken von Verhaltensbeobachtung?

A
  • Oft weniger verfälschbar

- Objektiv bei standardisierten/automatisierten Beobachtungssystemen

48
Q

Was sind die Schwächen von Verhaltensbeobachtung?

A
  • Meist aufwendig
  • fehlende Normierung
  • Kamera-Effekt
49
Q

Was wird bei allgemeinen und spezifischen Leistungstests erfasst?

A

Das maximale Verhalten, um Rückschlüsse auf Fähigkeit einer Person zu ziehen

50
Q

Welche Arten von Leistungstests gibt es ?

A

Powertest und Speedtest

51
Q

Welche Fähigkeiten werden bei allgemeinen Leistungstests erfasst?

A

Konzentration, Aufmerksamkeit, Intelligenz

52
Q

Welche Fähigkeiten werden bei spezifischen Leistungstests erfasst?

A

spezifischere Fähigkeiten, wie z.B. Inhibition präpotenten Verhaltens

53
Q

Was sind Stärken von Leistungstests?

A

Meist sehr gute psychometrische Werte, Allgemeine Leistungstests meist normiert (z.B. Intelligenztests), Validität häufig belegt

54
Q

Was sind Schwächen von Leistungstests?

A

Beeinflussbar (faking bad), spezifische Tests meist nicht normiert

55
Q

Was ist der Zweck von impliziten Verfahren?

A

Sollen automatisierte, weitestgehend nicht bewusste, assoziative Prozesse erfassen (z.B. IAT)

56
Q

Welche Forschungsergebnisse gibt es zum Impliziten Assoziationstest (IAT)?

A
  • Häufig nur geringe Zusammenhänge mit (expliziten) Selbstberichtsverfahren
  • Verhaltensvorhersage häufig nachgewiesen
  • oft besserer Prädiktor für spontanes, unreflektiertes Verhalten
57
Q

Welche Stärken haben Implizite Verfahren?

A

Vermutlich weniger verfälschbar als explizite Selbstberichte, vermutlich Zugriff auf un- oder vorbewusstes, assoziatives Wissen

58
Q

Welche Schwächen haben Implizite Verfahren?

A
  • Zugrundeliegende kognitive Prozesse noch unklar
  • teils geringe Retest-Reliabilität
  • fehlende Normierung
  • Objektivität sehr eingeschränkt
59
Q

Was ist ambulantes Assessment ?

A

Erfassung von Daten im Feld meist über mehrere

Messzeitpunkte

60
Q

Was wird durch ambulantes Assessment ermöglicht?

A

Ermöglicht Analysen zu Verläufen und Dynamiken

psychischer Prozesse

61
Q

Was sind Beispiele für ambulantes Assessment?

A

Stimmungserhebung mittels Smartphone, Eye-tracking beim Shopping, EEG während der Vorlesung

62
Q

Was sind Stärken von ambulantem Assessment?

A
  • Hohe ökologische Validität

- die Forschung ist der Person zugänglicher/weniger abstrakt

63
Q

Was sind Schwächen von ambulantem Assessment?

A
  • Häufig sehr aufwändig
  • Messung selber kann das zu messende Merkmal beeinflussen (z.B. Reaktivität, Beeinflussung der Umwelt),
  • Fehlende Standardisierung (schwer zu generalisieren) & Normierung
64
Q

Was ist die Grundannahme von biopsychologische Verfahren?

A

Interindividuelle Unterschiede im Verhalten und Erleben sind mit Unterschieden in physiologischen Parametern assoziiert oder gehen auf solche zurück.

65
Q

Was sind häufig verwendete Methoden in der Biopsychologie?

A

EEG, PET, MRT, Psychologisch pharmakologische Tests, Neurodokrinologische Verfahren

66
Q

Hat eine Person auf jeden Fall eine höhere Merkmalsausprägung, wenn der Testwert von Person x größer ist als von Person y, sich allerdings die Konfidenzintervalle überschneiden?

A

Nein, außer die Reliabilität und Validität sind 1

67
Q

Was ist ein Verhaltensresiduum?

A

Umwelt der Person, die sie sich selbst geschaffen hat z.B. Facebook Account