Einführung Flashcards

1
Q

Was ist der Gegenstandsbereich der Differentiellen Psychologie?

A

Die Differentielle Psychologie sucht nach Gesetzmäßigkeiten, die sich auf intraindividuelle und interindividuelle Unterschiede zwischen
einzelnen Personen oder Gruppen von Personen beziehen.

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2
Q

Beispielbereiche für Unterschiede in der Diff

A

Temperament (z.B. Emotionalität), Fähigkeiten (z.B. Intelligenz), Handlungseigenschaften (z.B. Motive), Bewertungseigenschaften (z.B. Werthaltungen), Selbstbezogene Dispositionen (z.B. Selbstwertgefühl), Psychophysiologie

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3
Q

Zusammenhang zwischen der Diff und der Persönlichkeitspsychologie

A

Diff. Psych. liefert den konzeptuellen und methodischen Rahmen der Persönlichkeitspsychologie.

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4
Q

Was ist das Ziel der PP?

A

Die PP im engeren Sinne versucht den Menschen als Ganzes zu begreifen und hierbei das dynamische Zusammenspiel und die Organisation der Einzelkomponenten zu verstehen.

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5
Q

Was sind die 4 Aufgaben der Diff?

A

Unterschiede zwischen den Menschen messen & beschreiben, Gründe für Unterschiede finden, Suche von Prädiktoren für Prognose & Bestimmung der Stabilität der Eigenschaften & Möglichkeiten für Veränderungen suchen

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6
Q

Erkläre die Aufgaben der Diff anhand dem Beispiel Ängstlichkeit

A

Ängstliche Personen empfinden Angst öfter und auch oft intensiver (Beschreibung), Ängstlichkeit messen durch kognitive Ebene (Gedanken nachfragen) oder physiologische Ebene (z.B. schwitzen), Gründe: Anlage vs. Umwelt, nachfrage der Dauer der Ängstlichkeit & Vorschlagen einer Intervention, Schüchternheit bei Kindern = Prädiktor

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7
Q

Worin unterscheiden sich Menschen?

A

In ihrem äußeren Erscheinungsbild und in ihrem Verhalten (z.B. Gestik, Mimik, Sprache, komplexe Handlungen)

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8
Q

Was können wir mit dem Wissen über das Verhalten einer Person anfangen?

A

Erlaubt Rückschlüsse auf Unterschiede in inneren, nicht direkt sichtbaren vorübergehenden Zuständen und überdauernden Merkmalen einer Person.

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9
Q

Wodurch kann man die intraindividuelle Varianz beschreiben?

A

Durch das Situationismus-Modell : Vij = f(Sj)

Je nachdem in welcher Situation man sich befindet ändert sich das Verhalten.

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10
Q

Nenne ein Beispiel für das Situationsmodell.

A

Nervosität. Beim Frühstück ist man nicht nervös. Auf der Busfahrt ist man nicht nervös. Beim halten des Referats ist man nervös. Gemessen durch Anzahl der nervösen Handbewegung.

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11
Q

Wodurch kann man die interindividuelle Varianz bei konsistenten Merkmalen beschreiben?

A

Durch das Personismus-Modell der absoluten Konsistenz: Vij = f(Pi)
Person hat konsistente Eigenschaft.

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12
Q

Nenne ein Beispiel für das Personismus-Model der absoluten Konsistenz

A

Angst. Steffi hat immer Angst, Linda hat nie Angst.

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13
Q

Wodurch kann man die interindividuelle+intraindividuelle Varianz bei relativer Konsistenz beschreiben?

A

Durch das Personismus-Model der relativen Konsistenz: Vij = f(Pi, Sj)
Personen unterscheiden sich nur in Intensität der Merkmalsausprägung, nicht in Merkmal in Situation selbst.

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14
Q

Nenne ein Beispiel für das Personismus-Model der relativen Konsistenz.

A

Steffi und Linda haben in bestimmten Situationen mehr oder weniger Angst. Aber Steffi hat immer mehr Angst als Linda. (Haupteffekt in der Situation, aber keine Interaktion)

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15
Q

Wodurch kann man die Interaktion von der interindividuellen und intraindividuellen Varianz beschrreiben?

A

Durch das interaktive Modell: Vij = f(Pi, Sj, Pi x Sj)

Personen unterscheiden sich sowohl in Intensität, als auch im Merkmal selbst.

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16
Q

Nenne ein Beispiel für das interaktive Modell.

A

Angst. Steffi hat Angst vor sozialer Bewertung (Referat), Linda hat Angst mit Fahrzeugen zu fahren

17
Q

Was ist das Dispositionismus-Modell?

A
Vij = f([Sj -> Vj]i, Sj)
Dispositionen = Verhaltensbereitschaften, die unter bestimmten Bedingungen ausgelöst werden können. Je nachdem welche Situation eintritt hat dies einen Einfluss auf das Verhalten (Situations-Verhaltensverknüpfungen). Geht davon aus, dass Personen zeitlich stabile Merkmale haben, die ihr Verhalten konsistente und situationsabhängige Weise beeinflussen und die die Person von anderen unterscheidet.
18
Q

Definiere Individuum

A

Das Individuum ist Einheit und Gegenstand von Theorien und Untersuchungen der Differentiellen Psychologie und hat etwas einmaliges, das ihn von anderen Individuen unterscheidet.

19
Q

Definiere Psychologische Identität

A

Selbst konstruierte Antwort auf die Frage „Wer bin ich?“, welche sich aus der Identifikation mit äußeren, sozialen Merkmalen und persönlichen Erzählungen des eigenen Lebens (personal
narratives) ergibt.

20
Q

Definiere ,,Selbst”

A

Auf die eigene Person bezogene psychologische Aspekte,

insbesondere Selbstkonzept und Selbstwertgefühl

21
Q

Definiere Selbstkonzept

A

Komplexes subjektives Wissenssystem über sich selbst, welches universelle und individuelle Anteile und hierarchische Strukturen umfasst. Wirkt als kognitives Schema, welches die Verarbeitung von selbstbezogenen Informationen beeinflusst.

22
Q

Definiere Selbstwertgefühl

A

Subjektive Bewertung der eigenen Person im Sinne einer Einstellung gegenüber sich selbst, welche hierarchisch strukturiert ist: allgemeines Selbstwertgefühl an der Spitze, mehrere untergeordnete Ebenen bereichsspezifischer
Selbstwertgefühle

23
Q

Beispiele für Quellen des Selbstkonzeptes und Selbstwerts

A

Vergleich mit anderen, direkte Rückmeldung anderer, Soziales Spiegeln: Rückschlüsse aus dem Verhalten anderer in sozialen Interaktionen, Selbstwahrnehmung

24
Q

Definiere Temperament

A

Physiologisch bedingte und zeitlich stabile interindividuelle Unterschiede im Affekt, der Aktivierung und der Aufmerksamkeit

25
Q

Was ist die Temperament Theorie von Pergamon?

A

Hierbei geht es um verschiedene Mischverhältnisse von Körpersäften, die eine Aussage über Temperament machen: Blut – Sanguiniker (heiter, lebhaft, leichtsinnig), Schleim – Phlegmatiker (schwerfällig, passiv), Schwarze Galle – Melancholiker (traurig, nachdenklich), Gelbe Galle – Choleriker (reizbar, erregbar)

26
Q

Definiere Charakter

A

Im Deutschen eine beschreibende (was ist charakteristisch für eine Person) aber auch eine wertende Bedeutung (jmd. zeigt Charakter oder ist charakterlos)
In der modernen Persönlichkeitspsychologie nur noch selten verwendet

27
Q

antike Definition Persönlichkeit

A

Das, was wir nach außen zeigen; das, was andere von uns erwarten (unsere Rolle); das, was sich hinter der Maske verbirgt. (kommt aus der Antike; Persona=Maske im Theater)

28
Q

Definition Persönlichkeit Allport

A

Persönlichkeit ist die dynamische Organisation von

psychophysischen Systemen innerhalb der Person.

29
Q

Definition Persönlichkeit Eysenck & Eysenck

A

Persönlichkeit ist die mehr oder weniger stabile und dauerhafte Organisation des Charakters, Temperaments, Intellekts und Körperbaus eines Menschen, die seine einzigartige Anpassung an die Umwelt bestimmt.

30
Q

Definition Persönlichkeit Pervin et al.

A

Bei der Persönlichkeit geht es um jene Charakteristika oder Merkmale des Menschen, die konsistente Muster des Fühlens, Denkens und Verhaltens ausmachen.

31
Q

Definition Persönlichkeit McAdams & Pals

A

Persönlichkeit=

(a) eine individuelle Variation des allgemeinen evolutionären Designs für die menschliche Natur, ausgedrückt als sich entwickelndes Muster von
(b) dispositionellen Merkmalen,
(c) charakteristischen Anpassungen und
(d) sich selbst definierenden Lebenserzählungen auf komplexe Weise und differenziert
(e) im kulturellen und sozialen Kontext

32
Q

Definition Persönlichkeit Osinsky

A

Persönlichkeit ist das ganzheitliche und einzigartige psychologische Gesamtgefüge eines Individuums

33
Q

Problem Definition Persönlichkeit

A

ist kein gut zu definierendes Konstrukt