Diabetes Mellitus Flashcards
Unterschied Diabetes und erhöhter Blutzuckerspiegel
Nüchtern: >100 mg/dl
Postprandial: >140 mg/dl -> Erhöhter Blutzuckerspiegel
Nüchtern: >110 mg/dl
Postprandial: >200 mg/dl -> Diabetisch
Was passiert in der Niere ab 140 mg/dl Blutzuckerspiegel
Nieren kann Zuckermoleküle nicht mehr zurückhalten, massive Zucker- und Wasserausscheidung über Urin
Folgeekrankungen bei schlechtem BZ über langen Zeitraum
Makroangiopathien: KHK, Myokardinfarkt, Apoplex
Mikroangiopathien: Retinopathie -> Nephropathie -> Nierenversagen
Neuropathien: Diabetisches Fußsyndrom
Erhöhte Infektanfälligkeit
Typ 1 Diabetes
Genetisch
Autoimmunvermittelte Entzündungsreaktion führt zur Zerstörung der insulinproduzierenden B-Zellen des Pankreas
-> Absoluter Insulinmangel
Therapie Typ 1 Diabetes
Subkutane Insulinsubstitution
Typ 2 Diabetes Risikofaktoren
Übergewicht, Bewegungsmangel, Regelmäßige hochkalorische und kohlenhydratreiche Nahrungsaufnahme
Was passiert bei genetischer Veranlagung beim Typ 2?
Insulinresistenz der Körperzellen
Therapie Typ 2 Diabetes
- Gewichtsreduktion, Ernährungslenkung, Bewegungssteigerung
- Orale Therapie mit Antidiabetika
- Subkutane Insulintherapie
Antidiabetika
Insulinsensitizer: Metformin
Insulinsekretionsteigerer: Sulfonylharnstoffe
Glukosidasehemmer: Glukosresorptionsverzörgerer
Marker für BZ-Verlauf im Blut und Diagnostik daraus
HbA1c
Gut eingestellt: <7%
Mäßig: 7-9%
Schlecht: >9%
Konsequenzen einer unzureichenden Stoffwechselführung
Mundtrockenheit mit Schleimhautbrennen/Geschmacksirritationen Gingivahyperplasien Parodontalabszessen Rhagaden Pilzinfektionen
Metformin NW
Geschmacksveränderungen (Metallgeschmackempfinden)
Welche Medikamente verstärken Wirkung von BZ-senkenden Medikamenten?
Salizylate (ASS)
NSAIDs
Tetrazykline
Sulfonamidantibiotika
Wirkung LA auf BZ?
Katecholamine in LA steigern BZ
Wann entsteht hyperglykämische Entgleisung?
BZ mehrfach oder langfristig >250 mg/dl
Symptome HyperGE
Oberbauchbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen
Pat. ist muskelschwach und abgeschlagen
HyperGE bei Typ 1 und 2
Typ 1: Rasche Entwicklung eines ketoazidotischen Komas durch absoluten Insulinmangel -> Übersäuerung und Hyperventilation
Typ 2: Langsame Entwicklung zum hyperosmolaren Austrocknungskoma durch gestörten Wasserhaushalt und Mineralstoffverlust
Therapie HyperGE
Kohlenhydratfreie Flüssigkeitszufuhr, Ruhe, Medikationsanpassung
Leichte Hypoglykämie Symptome
Schweißausbruch, Heißhunger, Tachykardie, Kribbeln an Lippen/Zunge, Konzentrationsstörungen
Mittelschwere Hypoglykämie Symptome
Zittern, Sehstörungen, Orientierungsverlust
Therapie leicht-mittelschwere HypoG
Gabe von schnellen KH (z.B Traubenzucker)
Pat. noch bewusst!
Schwere Hypoglykämie Wert und Symptome
<50 mg/dl
Bewusstlosigkeit, Krampfanfall, Knochenbrüche, bleibende Schäden (Lähmung, Gedächtnisstörung)
Therapie bei schwerer HypoG
Notarzt rufen, Glucagon i.m
Kein KH-Zufuhr wegen Aspirationsgefahr
Wichtig bei Typ-2 und KHK/Schlaganfall Patienten
Keine COX-2 Hemmer (z.B Etoricoxib)