Deskriptive Statistik – bivariate Verteilungen Flashcards
univariate vs. bivariate Verteilung
univariate Verteilung:
- Die Verteilung eines Merkmals für sich betrachtet
bivariate Verteilung:
- Wie die Ausprägung eines Merkmals mit dem anderen Merkmal korreliert
Beispiel für die Datenstruktur einer empirischen Untersuchung (Schaubild)
Um sich einen Überblick über den Zusammenhang zwischen zwei Merkmalen zu verschaffen, …
… betrachtet man deren gemeinsame Variation
Eigenschaften eines Sreudiagramms
- auch Achsendiagramm genannt
- Zusammenhänge von zwei Merkmalen werden sichtbar
- x-Achse: unabhängige Variable
- y-Achse: abhängige/beeinflusste Variable
Streudiagramm (Beispiel, Schaubild)
- Jeder Punkt steht für ein Wertepaar (Größe der Füße “X”, Körpergröße “Y”)
- Je weiter ein Punkt rechts im Streudiagramm liegt, desto größer war die Person
> Je weiter rechts ein Punkt liegt, desto höher liegt er auch im Diagramm
> Positiver Zusammenhang
> Sozialwissenschaftlich gibt es nie perfekte Zusammenänge (anders als z.B. in der Physik)
Streudiagramme bei positivem Zusammenhang
- Die Merkmale ändern sich gemeinsam in dieselbe Richtung
- Je größer das eine Merkmal ist, desto größer wird das andere
- Je kleiner, desto kleiner
Streudiagramme bei negativem Zusammenhang
- Je größer das eine Merkmal, desto kleiner wird das andere
oder
- Je kleiner das eine, desto größer das andere
Beispiel:
- Alter und Reaktionsvermögen stehen in einem negativen Zusammenhang
Was ist ein häufiges Missverständnis in der Statistik?
- Ein negativer Zusammenhang wird als ein nicht bestehender Zusammenhang gesehen
Beispiele für Streudiagramme mit zunehmender Stärke von links nach rechts (Schaubild)
Wie zeigt sich die Stärke eines Zusammenhangs?
- Zeigt sich darin, wie eng sich die Punkte um eine imaginäre Linie herum sammeln
- Es kann starke positive und starke negative Zusammenhänge geben
Das Streudiagramm ist ein wichtiges Instrument zur …
… Überprüfung von bivariaten Verteilungen
Welche verschiedene Zusammenhänge gibt es?
lineare Zusammenhänge (häufig)
kurvilineare Zusammenhänge (mathematisch nicht berechenbar)
nicht-lineare Zusammenhänge
Beispiele für Streudiagramme mit kurvilinearen Zusammenhänge (Schaubild)
Korrelieren zwei Merkmale, heißt dies nicht automatisch, dass …
… ein kausaler Zusammenhang besteht
> Um auf Kausalität schließen zu können, bedarf es meist zusätzlichen Wissens oder andere Faktoren müssen ausgeschlossen werden
Was ist Kausalität?
Die Annahme eines Ursache-Wirkungs-Zusammenhängs
Um zu prüfen, ob Merkmal X die Ursache für Merkmal Y ist, muss …
- … Merkmal X zeitlich vor Merkmal Y auftreten
- eine Korrelation zwischen den Merkmalen bestehen
- ausgeschlossen werden, dass der Zusammenhang durch ein drittes Merkmal Z erklärt wird
Bei experimentellen Studien wird …
… eine Intervention eingesetzt, um einen Effekt hervorzurufen
- Externe Faktoren werden kontrolliert und deren Einfluss somit ausgeschlossen
Unterschied Zusammenhang vs. Kausalität
Zusammenhang:
- je größer, desto größer
Kausalität:
- mehr X führt zu mehr Y
- > Wird keine explizite Begründung für die Kausalität aufgeführt, sollte man im Zweifel davon ausgehen, dass kein kausaler Zusammenhang besteht*
Was sind Zusammenhangsmaße?
- auch Assoziationsmaße oder Kontingenzmaße genannt
- Geben mittels einer Kennzahl die Stärke des Zusammenhangs an
- Hängt von der Datenstruktur ab
- Es werden bivariate Verteilungen betrachtet
> Skalenniveau beider Merkmale muss berücksichtigt werden
Auswahl gängiger Zusammenhangsmaße in Abhängigkeit vom Skalenniveau der Merkmale (Schaubild)
Was ist eine Kreuztabelle?
- wird auch Kontingenztafel genannt
- Beide Merkmale liegen nominalskaliert vor
- Verteilung lässt sich in Form einer sogenannten Kreuztabelle darstellen
Beispiel einer Vierfeldertafel Geschlecht x Raucherstatus (Schaubild)
Was ist das Großbuchstabe Sigma?
Ein Summenzeichen (Σ)