Change Management Theorie (Prozessmodell) Flashcards

1
Q

Kurt Lewins Feldtheorie: Phasen von Veränderungsprozessen

A
  1. Auftauen: Motivation zur Veränderung
  2. Verändern: Entwicklung neuer Verhaltensweisen / Werte und Einstellungen
  3. Einfrieren: Anpassung an den Wandel als neue “so wie es ist”

Idee: entgegengesetzte Kräfte (treibende Kraft und widersetztende Kraft)

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2
Q

Auftauphase nach Lewin nutzen um Veränderung zu veranlassen

A

Beschleunigungskraft muss Oberhand gewinnen:

  • Verstärken der Beschleunigungskraft (birgt die Gefahr, dass Verzögerungskräfte in gleichem Maß zunehmen)
  • Reduzieren der Verzögerungskräfte (häufigster Weg, um Veränderungen einzuleiten
  • Umkehrung der Richtung der Kräfte (Saulus zu Paulus) - nur durch intensive Überzeugungsarbeit möglich
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3
Q

Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte

A
  • Veränderung in der Umgebung (äußere Ursache), z.B. neue Technologie
  • Wunsch nach Veränderung innerhalb der Organisation (interne Ursache), z.B. Humanisierung der Arbeit
  • Widerstand unter den Individuen, z.B. Gewonheiten, Angst, Sicherheitsbedürfnis, Abhängigkeit
  • Widerstand auf organisatorischer Ebene, z.B. kurzfristige Orientierung, Mangel an Ressourcen, Angst vor Störungen
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4
Q

Erfahrungskurventheorie

A
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5
Q

Kotters Acht-Stufen-Prozess des Change Managements

A
  1. Ein Gefühl der Dringlichkeit schaffen
  2. Führungsteam zusammenstellen
  3. Eine Vision gestalten
  4. Die Vision kommunizieren
  5. Andere befähigen, nach der Vision zu handeln
  6. Sicherstellen von kurzfristig sichtbaren Verbesserungen
  7. Konsolodieren und mehr Wandel
  8. Institutionalisierung
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6
Q

Phase 1 nach Kotter

A

Ein Gefühl der Dringlichkeit schafffen

Herausforderung: Zufriedenheit der MA - “Alles ist in Ordnung”-Gefühl, Falsche Dringlichkeit - viel Arbeit aber keine Leistung

Wie?: Rein sachlichles Vorgehen zum Scheitern verurteilt (Fakten appellieren nur an den Kopf), Sachlich-emotionaler Ansatz besser: Kopf und Herz durch die Botschaft erreichen

Wie viel Dringlichkeit ist genug?: Mehrheit der MA und 75% des Managements insgesamt und alle Top-Manager müssen glauben, dass Veränderung unbedingt notwendig ist.

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7
Q

Phase 2 nach Kotter

A

Führungsteam zusammenstellen

Aufbau einer Führungsmannschaft:

  • Die richtigen Leute finden
  • Vertrauen schaffen
  • Entwicklen eines gemeinsamen Ziels

4 Eigenschaften einer effektiven Führungskoalition:

  • Positionsmacht: formale Macht in einer Organisation haben
  • Kompetenz: die notwendigen Fähigkeiten, um den Wandel zu gestalten
  • Glaubwürdigkeit: informelle Macht und Respekt
  • Führung: Fähigkeiten zur Führung von Menschen
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8
Q

Phase 3 nach Kotter

A

Eine Vision gestalten

Ein Bild der Zukunft entwickeln:

  • Wie soll die Zukunft des Unternehmens aussehen?
  • Welcher neue Zustand soll erreicht werden?

Merkmale eine effektiven Vision:

  • Vorstellbar: Klares Bild
  • Wünschenswert: langfristige Interessen der Beteiligten
  • Machbar: realistische und erreichbare Ziele
  • Fokussiert: Orientierung in der Entscheidungsfindung
  • Flexibel: Eigeninitiative und alternative Wege
  • Kommunizierbar: einfach zu kommunizieren
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9
Q

Phase 4 nach Kotter

A

Die Vision kommunizieren

Sicherstellen, dass möglichst viele Menschen die Vision verstehen und akzeptieren (meist zu wenig Kommunikation)

Die Kommunikation sollte sein:

  • Einfach: keine technischen Details
  • Lebhaft: Metaphern, Analogien und Beispiele
  • Widerholbar: Ideen sollten von jedermann an jedermann weitergegeben werden können
  • Einladend: Zwei-Wege-Kommunikation (nicht nur Broadcast-Kommunikation, sondern Dialog)

Taten sagen mehr als Worte

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10
Q

Phase 5 nach Kotter

A

Andere befähigen, nach der Vision zu handeln

So viele Barrieren, wie möglich beseitigen, damit MA die Vision umsetzen können

  • Strukturelle Barrieren beseitigen
  • Mittleres Management für die Vision gewinnen

Mögliche Maßnahmen:

  • MA eine sinnvolle Vision vermitteln
  • Strukturen mit der Vision abstimmen
  • Informations- und HR-Systeme auf die Vision ausrichten
  • Bereitstellung der erfoderlichen Schulung für die MA
  • Konfrontation von Vorgesetzten, die die notwendige Veränderung untergraben
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11
Q

Phase 6 nach Kotter

A

Sicherstellen von kurzfristig sichtbaren Verbesserungen

Sichtbaren, eindeutigen Erfolg schnellstmöglich schaffen:

  • Deutliche Leistungssteigerungen erschweren es den Menschen, die notwendigen Veränderungen zu blockieren
  • Kurzfristige Veränderungen untergraben auch die Glaubwürdigkeit von Zynikern und Widerständlern

Kurzfristige Verbesserungen müssen sowohl sichtbar, als auch eindeutig sein:

  • Verbesserungen müssen klar mit den Änderungsbemühungen zusammenhängen

Planen statt Beten:

  • Kurzfristige Gewinne kommen selten einfach so zustande, sie müssen sorgfältig geplant werden
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12
Q

Phase 7 nach Kotter

A

Konsolidieren und mehr Wandel

Der Sieg wird zu schnell erklärt, daher ist es wichtig Gewinne zu konsolidieren und noch mehr Veränderungen herbeizuführen:

  • Rückfall in alte Verhaltensmuster droht
  • Chance nutzen, noch mehr Veränderungen herbeizuführen

Mögliche Maßnahmen:

  • Weitere Projekte starten
  • Weitere Personen hinzuziehen
  • Ständige Bemühungen, die Dringlichkeit hoch zu halten
  • Konsequente Beweisführung, dass der neue Weg funktioniert
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13
Q

Phase 8 nach Kotter

A

Institutionalisierung

Maßnahmen zur langfristigen Sicherung des Erfolgs:

  • Zusammenhänge zwischen den neuen Verhaltensweisen und dem Unternehmenserfolg herausstellen

Verankerung neuer Ansätze in der Kultur für nachhaltigen Wandel

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14
Q

Implementierung von IT-Systemen - Phasenmodell

A
  1. Initiation
  2. Adoption
  3. Adapation
  4. Acceptance
  5. Routinization
  6. Infusion

1-2: Pre-Implementation (Auftauen)

3-4: Implementation (Verändern)

5-6: Post-Implementation (Einfrieren)

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15
Q

Implementierung von IT-Projekten: Phase 1

A

Initiation:

Organisatorische Herausforderungen werden identifiziert und ein IT-System gefunden, das diese Herausforderungen bewältigen kann

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16
Q

Implementierung von IT-Projekten: Phase 2

A

Adoption:

Es wird beschlossen, die für die Umsetzung nötigen Mittel zu investieren

17
Q

Implementierung von IT-Projekten: Phase 3

A

Adaption:

Das neue IT-System wird entwickelt, installiert und gewartet. Das neue IT-System steht in der Organisation zur Verfügung.

18
Q

Implementierung von IT-Projekten: Phase 4

A

Acceptance:

Die Mitarbeiter beginnen, das neue IT-System zu nutzen. Das neue IT-System wird Teil der täglichen Arbeit.

19
Q

Implementierung von IT-Projekten: Phase 5

A

Routinization:

Die Nutzung des neuen IT-Systems wird als normale Aktivität und nicht mehr als etwas außergewöhnliches wahrgenommen

20
Q

Implementierung von IT-Projekten: Phase 6

A

Infusion:

Erhöhte organisatorische Effektivität wird durch den effektiven Einsatz des neuen IT-Systems erreiche, da es sein volles Potential ausschöpft