Beratung in der Trauer Flashcards

1
Q

Um welche drei Dinge geht es bei Beratung in der Trauer?

A
  • Informationsvermittlung
  • Sachwissen
  • Veränderungswissen
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2
Q

Was gehört zur Informationsvermittlung?

A
  • Psychologie der Trauer
  • Annahmen und Mythen
  • Modelle der Trauer
  • Was wissen wir wirklich? Facts and numbers
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3
Q

Was gehört zum Sachwissen?

A
  • Was wissen wir wirklich? Facts and numbers
  • Risikofaktoren und Resilienzfaktoren
  • Trauer als Trauma
  • Gestörte Trauer? Diagnostik
  • Grundlagen der Trauerberatung
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4
Q

Was gehört zum Veränderungswissen?

A
  • Gestörte Trauer? Diagnostik
  • Grundlagen der Trauerberatung
  • Effektivität von Interventionen bei Trauer
  • Ausblick, Diskussion und Aufgaben
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5
Q

Was ist wichtig, wenn man inhaltlich berät?

A

Dass man sich auch mit den Inhalten auseinandersetzen muss.

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6
Q

Was sollte man über Trauer wissen?

A
  • Formen des Abschieds sind kulturell geprägt
  • Es gibt gesellschaftliche Normen, wie lange oder wie intensiv wir trauern
  • Trauer ist eine Gefühlsangelegenheit (Verlust wird emotional erlebt, Weinen als häufigste Reaktion, manche sind aber auch gar nicht in der Lage, sich emotional auszudrücken)
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7
Q

Welche Mythen (unberechtigte Annahmen) über Trauer gibt es?

A
  • Nach Verlust folgt unvermeitlich eine hohe emotionale Belastung und eine Depression
  • Das Erleben einer intensiven emotionalen Belastung ist Voraussetzung für den Heilungsprozess
  • Verlust muss durchgearbeitet werden, damit es zu einer vollständigen Rehabilitation kommt
  • Verlust bekommt durch die erfolgreiche Trauerarbeit eine Bedeutung fürs eigene Leben
  • fehlende emotionale Krise oder mangelnde Trauer (Weinen) ist Anzeichen einer pathologischen Entwicklung
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8
Q

Nenne ein Modell, das für die Trauerbegleitung oft eingesetzt wird

A

Phasenmodell:
1. Verlust realisieren
2. eigentliches Trauern
3. Wiederaufnahme des emotionalen Lebens

ABER: auch nicht empirisch belegt.

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9
Q

Was besagt die Bindungstheorie von Bowlby über Trauer?

A

Trauer ist das universle Produkt einer biologisch bestimmten gebrochenen Bindung.

(Trauer und Bindungsfähigkeit bedingt einander)

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10
Q

Wie lautet das Copingmodell der Trauer?

A

Wechselspiel zwischen Verlustorientiert und Wiederherstellungsorientierten Alltagserfahrungen.

-> Achterbahn der Gefühle

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11
Q

Wie ist die Dauer der Trauer?

A
  • Länger als man annimmt
  • es gibt aber keine Regel, dass eine Trauer aufgelöst werden muss
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12
Q

Was passiert beim Trauern im Gehirn?

A

Das gleiche wie bei Schmerz
seelischer Schmerz = sozialer Schmerz

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13
Q

Was sind Folgen von sozialem Verlust?

A
  • emotionale Belastung
  • Verhaltensebene: Apathie, Hysterie, Betäubungsverhalten, extensives Reizsuchen, Selbstverletzungen, Ess- und Schlafstörungen
  • kognitive Ebene: Verleugnung, Gedankenleere, Gedankenrasen
  • Somatisch: motorische Unruhe und Herz-Kreislaufstörungen (langfristig: broken heart Syndrom)
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14
Q

Was sind Risikofaktoren bei Trauer?

A
  • Stärke der emotionalen Aktivierung (nähere Verwandte: Kind > Partner > übrige Angehörige)
  • traumatisierende Umstände
  • sekundäre Verluste (soziales Netz, ökonomische Ressourcen)
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15
Q

Was sind Resilienzfaktoren bei Trauer?

A
  • Persönliche Ressourcen (Kohärenzsinn, Selbst-Komplexität, optimistische Lebenseinstellung etc.)
  • Unterstützung durch Angehörige, Freunde und weitere Nahestehende
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16
Q

Welche Trauerreaktionen werden unterschieden?

A
  • einfache Trauerreaktion
  • komplizierte Trauerreaktion
17
Q

Welche vier Traueraufgaben gibt es nach Worden?

A
  • Wirklichkeit des Verlustes akzeptieren
  • Schmerz des Verlustes erfahren und verarbeiten
  • sich an die veränderte Umgebung anpassen
  • Beziehung zur verstorbenen Person neu definieren
18
Q

Was sind do’s für die Trauerberatung?

A
  • Normalisieren der Trauerreaktion (fast alles ist NormL!)
  • Individuelles Vorgehen
  • Emotionen als Ressource nutzen und aktivieren
  • Tod als Erfahrung akzeptieren
19
Q

Was sind dont’s für die Trauerberatung?

A
  • bestimmte Vorstellung, wie “richtiges” Trauern auszusehen hat
  • Ausschliesslich individuelle Sichtweise der Trauer
  • Emotionen problematisieren
  • Tod tabuisieren