6 Störungstheorien Flashcards

1
Q

Was ist die aktualisierungstendez?

A

Prinzip der Selbstorganisation (Entwicklung), alllgemeine Tendenz des Organismus zur Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung

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2
Q

Was ist Selbstaktualisierungstendenz?

A

spezielle Tendenz des Selbst den Selbstwert weiterzuentwickeln und zu erhöhen

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3
Q

Was ist Selbstbehauptungstendenz?

A

wird bei Bedrohung aktiviert: Schutz -> Defensiv (auf status quo ausgerichtet)

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4
Q

Was ist Inkongruenz?

A

konfligierenden Tendenzen oder “Abwehrmechanismen”, Störung der Selbstregulation (z.B. Angstzustände, Schuldgefühle, innerer Spannungszustand9

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5
Q

Was ist die “Korrigierende Erfahrung”?

A

Wenn der Selbstwert nicht bedroht wir werden Ressourcen frei und Selbstexploration wird möglich.

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6
Q

Was versteht Sachse unter “Zielorientierter Gesprächstherapie”? (1999)

A
  • Klärung relevanter Motive, Schemata, Kompetenzen (Annahme, dass sie dem Klienten nicht bewusst sind)
  • Explizierung = Klärung und Veränderung relevanter Motive, Schemata, Kompetenzen (Annahme von systematischen Strategien zur Vermeidung der Konfrontation, die unbewusst sind)
  • Prozessdirektivität = dabei sein beim Klärungsprozess
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7
Q

Um welche drei Ebenen geht es in der zielorientierten Gesprächstherapie nach Sachse?

A

Inhaltsebene: Was?
Klärung, Problemaktualisierung, Umstrukturierung, Ressourcenaktivierung

Bearbeitungsebene: Wie?
Bearbeitung der Bearbeitung,

Beiziehungsebene: Miteinander und Ziele
Basisvariabeln realisieren, Therapeutische Allianz, Beziehungsbearbeitung

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8
Q

Welche zwei Modelle sind in der Verhaltenstherapie wichtig?

A
  • Duales Modell nach Schulte
  • Komplementäre Beziehungsgestaltung nach Caspar, Grawe
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9
Q

Was ist das duale Modell nach Schulte?

A
  • Behandlung von Störung beinhaltet auch ein Störungswissen
  • Patienten müssen “Basisverhalten” mitbringen
  • Passung Therapeut & Klient ist wichtig.
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10
Q

Was ist das Modell der komplementären Beziehungsgestaltung nach Capsar und Grawe?

A
  • man geht davon aus, dass Schemata etc. neu konstruiert werden müssen
  • Therapeuten müssen Patientenmerkmale aufgreifen, in einer Art, dass die Beziehung nicht gefährdet wird. -> Motivorientierte Beziehungsgestaltung
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11
Q

Welche allgemeingültigen Motive haben Menschen?

A
  • Selbstwerterhöhung/Selbstwert (sich selber als gut, kompetenz, wertvoll und von andern geliebt fühlen -> Rogers: Aktualisierungstendenz)
  • Bindung (wir wollen verstanden werden, Bezugspersonen haben, Nähe fühlen)
  • Lustbedürfnis/Unlustvermeidung
  • Orientierung und Kontrolle (nicht ausgeliefert sein, Kontrolle über unsere Umgebung haben)
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12
Q

Was ist die Grundannahme von Grawe (1998, 2004) im Bezug auf die Grundbedürfnisse / allgemeingültigen Motive?

A
  • Die Dauerhafte Verletzung von Grundbedürnissen führt dazu, dass der Mensch sich selbst Schützen will, z.B. Vermeidungstendenzen.
  • Vermeidungstendenzen führen zum Schutz aber nicht zur Befriedigung von Grundbedürfnissen, was zu Problemen führt.
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13
Q

Welche Grundbedürfnisse gibt es nach Grawe?

A
  • Bedürfnis nach Orientierung und Kontrolle
  • Bindungsbedürfnis
  • Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz
  • Bedürfnis nach Lustgewinn und Unlustvermeidung
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14
Q

Wie kann man als Berater dem Bedürfnis nach Kontrolle nachkommen?

A
  • **Transparenz schaffen **(nächste Schritte erläuter, Vorgehen erklären, Einsicht in Notizen)
  • Klient an Planung der Beratung beteiligen (zwischen Übung A oder B wählen, fragen, ob sich Übung C zutraut, eigene Lösungsvorschläge, Abstand der Sitzungen bestimmen lassen. etc.))
  • positive Kontrollerfahrungen machen lassen (grosse Ziele in kleine Schritte unterteilen, über vergangene erfolg sprechen, Kompetenzen ansprechen, etc.)
  • Über Ziele des klienten sprechen
  • Verständnis für das Problem erhöhen (Modell entwickeln)

Details Grolimund ab S122

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15
Q

Wie kann man als Berater dem Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz nachkommen?

A
  • “Gesunde Bereiche” ansprechen
  • Fortschritten ausreichend Beachtung schenken

Details ab s125 Grolimund

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16
Q

Wie kann man als Berater dem Bedürfnis nach Lustgewinn und Unlustvermeidung nachkommen?

A
  • Diskrepanz zwischen Ist- und Sollzustand erhöhen (negative Aspekte vor Augen führen, Vorteile des Lebens ohne Problematik aufzeigen)
  • Beratung angenehmer gestalten
  • Klient mit Respekt behandeln und an Entscheidungen teilhaben lassen
  • Beratung in einen Bezug zu Erfahrungen, wünschen und Hoffnungen des Klienten bringen (es muss einen Vorteil im Leben bringen, sonst ist Rückfall vorprogrammiert)
  • Übungen so gestalten, dass Klient positive Gefühle und Erfolge erlebt
    *
17
Q

Wie kann man als Berater dem Bindungsbedürfnis nachkommen?

A
  • Klienten verstärken (Wertschätzung, Annerkennung ausdrücken, zuhören signalisieren)
  • sich für Klienten engagieren (pünktlich sein, telefonbeantworter aus, wichtige namen und infos merken, aus sitzungen vorbereiten)

siehe Seite 144 grolimund

18
Q

Was ist das konsistenztheoretische Modell von Grawe (1992, 1998)

A
19
Q

Was ist komplementäre Beziehungsgestaltung?

A
  • theoretische Begründung, warum es wichtig ist, Grundbedürfnisse zu befriedigen und nicht auf problematisches Verhalten des Klienten einzugehen

-> der Therapeut verhaltet sich komplementär zu den wichtigsten Zielen und wunden Punkten des patienten = vermittelt positive Wahrnehmungen

20
Q

An welchen Annäherungs- und Vermeidungszielen orientiert man sich in der komplementären Beziehungsgestaltung?

A
  • Annäherungsziele
  • Vermeidungssziele
  • Zusammenfassende Skalen
21
Q

Wiekann das FAMOS Auswertungsprofil aussehen (zu Annäherungs- und Vermeidungszielen)

A

Beispiel eines Patienten

Orange: annäherungsziele
Grün: Vermeidungsziele
Gelb: Zusammenfassende Skalen

Rot = dieser Person ist das wichtig
Blau = Das ist der Person weniger wichtig

22
Q

Warum sind die Bedürfnisse des Klienten für die Beratung wichtig?

A
  • sie helfen, eine Bindung zum Berater aufzubauen (er soll helfen, die Bedürfnisse zu befriedigen)
  • sie müssen befriedigt sein, damit der Prozess nicht blockiert wird.
23
Q

Welche Bedürfnisse des Klienten sollten in der Therapie beachtet werden?

A
  • Bedürfnis nach Orientierung und Kontrolle
  • Bindungsbedürfnis
  • Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz
  • Bedürfnis nach Lustgewinn und Unlustvermeidung
24
Q

Wie sieht das Modell der doppelten Handlungsregulation nach Sachse aus?

A
  • Motiv-Ebene (Bedrüfnisse)
  • Ebene der Annahmen (Erwartungen)
  • Spielebene (Handeln um Ziele/Bedürfnisse zu erreichen)
25
Q

Wie sieht das Modell der Beziehungsgestaltung von Znoj aus?

A

Was kann mögliches Patientenverhalten sein und wie gehe ich damit um?

  • Kontrolle und Rollendominanz -> Patient vieles entscheiden und erarbeiten lassen
  • Bewunderung erheischen -> Wertschätzung und Akzeptanz zeigen
  • Herabsetzung des Therapeuten -> Zuwendung zeigen
  • “lass mich wie ich bin” -> Veränderungsautonomie zusichern, kleine Schritte (ich möchte nicht sie ändern, ich möchte sie ihren Zielen näher bringen)
  • bagatellisieren und relativieren -> Aufmerksamkeit und Interesse zeigen